Tarifverhandlungen Sicherheit (Hessen) 2022/2023

  • Hallo liebe Kollegen,


    ich wollte mal fragen ob es auch Kollegen aus Frankfurt oder Raum Hessen gibt, die dieses Forum benutzen.


    Zu meiner eigentlichen Frage: Weiss man schon ob es Tarifverhandlungen für 2022/2023 gibt oder wann sie genau anfangen?


    Herzlichen Dank! :)

  • Pressemitteilung: Auftakt Tarifverhandlungen Sicherheit Hessen

    Veröffentlich am 14. Juni 2022

    Bewachung muss mehr wert sein als Mindestlohn

    Frankfurt, 14. Juni 2022 In Eschborn haben heute Tarifverhandlungen für die 30.000 Beschäftigten in der hessischen Sicherheitswirtschaft begonnen. Sie wurden auf Wunsch des Arbeitgeberverbandes vorgezogen. Der Tarifvertrag läuft noch bis Ende des Jahres. Vorzeitiger Verhandlungsbedarf besteht aus ver.di-Sicht vor allem, weil derzeit zirka drei Viertel der hessischen Beschäftigten einen Stundenlohn von unter 12 Euro erhalten. Dieser müsste ab dem 1.Oktober, wenn das Mindestlohngesetz in Kraft tritt, ohnehin angehoben werden. Daher klingt das Angebot der Arbeitgeberseite, bis zu 8,5 Prozent Lohnerhöhung, zunächst auch erstaunlich hoch. Gewerkschaftssekretär Guido Jurock: „Damit wären wir jedoch bei vielen Kolleg*innen grade mal 26 Cent über Mindestlohn. Das ist für unsere Tarifkommission inakzeptabel.“ Für die Entgeltgruppen, die bisher bereits über 12 Euro liegen, biete der Arbeitgeberverband gerade einmal 3,8 Prozent Lohnsteigerung an. „Das bedeutet Reallohnverlust und keineswegs Inflationsausgleich“, so Jurock weiter. Darüber hinaus böten die Arbeitgeber für die Auszubildenden lediglich 50 Euro monatlich mehr pro Ausbildungsjahr. Guido Jurock: „Mit solch mageren Vergütungen wird man Auszubildende zukünftig kaum noch für die Branche interessieren können. Wir würden uns vom Arbeitgeberverband wünschen, dass er erkennt, dass er alle Beschäftigtengruppen deutlich über dem kommenden Mindestlohn bezahlen muss.“

    ver.di fordert eine Erhöhung aller Tabellenentgelte um 2,70 Euro pro Stunde. Die Auszubildendenvergütungen in jedem Ausbildungsjahr sollen um 150 Euro steigen. Ferner fordert ver.di, die Zulagen neu zu strukturieren. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 15 Monate betragen, ab dem 1.Oktober 2022.

    Die zweite Verhandlungsrunde findet am 20.Juli 2022 statt.

    Die Pressemitteilung findet ihr auch auf hessen.verdi.de.


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    Soweit Teil 1 der Verarschung durch den BDSW.

    Das kann ja heiter werden in NRW.




    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

  • Wehe ihnen sie kommen mit diesem 3,X% Erhöhungs Rotz durch....

    Vielleicht gibt es auch gar keine Erhöhung, die Bundesregierung plant gerade eine steuerfreie Einmalzahlung an alle Arbeitgeber die nach Tarifvertrag bezahlt werden auszuzahlen. Im Gegenzug sollen alle Gewerkschaften auf höhere Lohnzahlungen verzichten. So will man der steigenden Inflation entgegen wirken.


    Scholz-Inflationsplan

  • Ja klar man kann auch jedem eine Einmalzahlungen Höhe von 50.000 € geben dann wäre das ganze natürlich auch cool 🙄


    Ich bin mir sicher das wird unserer Branche die nötigen fehlenden Fachkräfte bringen 🤣

  • "1.500,- Euro"


    Für 2021 oder 2023 eher geeignet als jetzt. Der Mindestlohn wird/wurde um 22,2% auf 12,- erhöht. Und alle, die schon bei 12,- Euro sind, sollen sich nun mit 3% zufrieden geben.

    Der Mindestlohnsektor soll damit verdoppelt werden. Auf das Niveau von 12,- Euro.

    Bedauerlich. Aber noch bedauerlicher dürfte es sein, dass dies eine Steilvorlage für den BDSW ist.

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  • Tarifabschluss! Deutlich mehr Geld für hessische Bewachung!

    Veröffentlich am 17. August 2022

    Löhne steigen zum 1. Oktober 2022!

    ver.di-Tarifkommission einigt sich mit dem BDSW auf vorgezogenen Tarifabschluss 2023 mit deutlich höheren Löhnen.

    Download: Tarifinfo 2022 WaSi Tarifabschluss

    Die Tarifkommission mit dem Arbeitgeberverband BDSW für die rund Beschäftigten im Bewachungsgewerbe Hessen eine vorzeitige Lohnerhöhung vereinbart. Damit steigen die Löhne bereits zum 1. Oktober 2022, drei Monate früher als die ursprüngliche Laufzeit vorsah, zwischen 6,15 und 17,7 Prozent. Mit der bereits im Februar ausbezahlten Erhöhung der letzten Runde von 3,1 Prozent gibt es in diesem Jahr damit deutliche Reallohnsteigerungen. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 15 Monaten und gilt vom 1. Oktober 2022 bis 31. Dezember 2023.

    Kein Lohn mehr unter 13 €!

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    Die unterste Entgeltgruppe EG II 1. „ Sicherheitsmitarbeiter im Objektschutzdienst“ steigt zum 1. Oktober von bisher 11,30 € auf dann 13 € pro Stunde. Eine Steigerung von 15 %! Das bedeutet auch: Wir vergrößern den Abstand zum gesetzlichen Mindestlohn. Bisher lagen wir bei 11,30 € und der Mindestlohn bei 10,45 €. Der Abstand betrug also 0,85 €. Ab dem 1. Oktober liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 12 €. Dann haben wir bald einen Abstand von 1,00 € zwischen Tariflohn und Mindestlohn. Eine dringend notwendiges und deutliches Signal der Aufwertung!

    Neue Entgeltgruppe Sachkundeprüfung

    Aus der Lohngruppe „Objektschutzdienst“ wurde die Qualifikation Sachkunde herausgelöst. Für diese neue Unterlohngruppe „Sachkunde“ gibt es 13,30 € statt bisher 11,30 €.

    Diese erhalten Mitarbeiter, wenn die Leistungsbeschreibung des Objektes oder gesetzliche Vorgaben die Sachkunde voraussetzten. Damit wurde eine alte Forderung der Tarifkommission nach der höheren Entlohnung für die höhere Qualifikation bestandene Sachkundeprüfung erfüllt.

    Deutliche Steigerungen auch im Revierdienst, und für NSL

    Auch die EG I 1 „ SMA im Interventions-/Revierdienst“ und die EG I 2 „ SMA in betriebseigenen NSL“ steigen deutlich. Interventions-/Revierdienst steigt auf 13,30 € (+14,1 %), betriebseigene NSL auf 13,60 € (+14 %).

    6,15 % mehr für alle anderen Tätigkeiten

    Auch für alle anderen Tätigkeiten ist es uns gelungen, kräftige Steigerungen zu vereinbaren. So steigen die Löhne in den meisten Entgeltgruppen um 6,15 Prozent zum 1. Oktober 2022.

    Wie geht es weiter?

    Der Tariftext muss jetzt noch final ausgearbeitet werden. Danach geht er in den Unterschriftenumlauf. Die Tarifvertragsparteien haben sich außerdem darauf verständigt, den alten, eigentlich noch bis zum 31. Dezember 2022 gültigen Entgelttarifvertrag aufzuheben, und für den neuen Tarifvertrag die Allgemeinverbindlichkeit zu beantragen.

    Vorläufige Tariftabellen

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    Immer wieder interessante Formulierungen seitens Verdi.

    Der genannte Mindestlohn von 10,45 Euro hätte korrekterweise 9,82 Euro lauten müssen.


    Positiv überrascht haben mich die 13,30 Euro Sachkunde. Ich dachte es gibt 12,30 Euro zu 13,00 Euro. Auch wenn viele "Sachkundler" dann doch nur 13,- Euro erhalten.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Senior ()

  • Wenn ich in Hessen arbeite bekomme ich auf jeden Fall mehr als in Niedersachsen.

    13 Euro gegen 12,51 Euro. Was für ein Lumpenpack in Niedersachsen.

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