Attentat auf ehemaligen japanischen Premierminister Shinzo Abe

  • Hier ein etwas aussagekräftigeres Video des Verhaltens des Personenschutzes von Shinzo Abe während des Attentats vom 08.07.2022:


    https://www.reddit.com/r/inter…ef_source=embed&ref=share


    Japan hat eines der strengsten Waffengesetze der Welt.

    Die Waffe des Attentäters war eine selbstgebastelte Mischung aus Slam-Gun, Doppel-Rohrbombe und Schrotflinte.



    Die folgenden Bilder zeigen in (hoffentlich) chronologischer Reihenfolge die Situation kurz vor, während und nach dem Vorfall, das Verhalten des Personenschutzes (wie auf einem der Bilder zu erkennen, waren die Personenschützer offensichtlich bewaffnet, haben die Waffen aber soweit auf den in einer ersten schnellen Recherche zu findenden Bildern erkennbar zu keinem Zeitpunkt gezogen) und zeigen auch die selbst hergestellte Waffe:


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  • Routine kann tödlich sein.


    Das Attentat erinnert mich doch sehr an den 4. November 1995 in Tel Aviv.

    Dort wurde der israelische Ministerpräsident Jitzchak Rabin von einem israelischen Attentäter erschossen. Der Attentäter hatte in den Wochen zuvor die Wahlkampfveranstaltungen von Jitzchak Rabin besucht. Er war den Sicherheitskräften somit bekannt und wurde nicht mehr als Gefahr

    eingestuft. Am 4. November 1995 ein tödlicher Irrtum.

    Mir ist natürlich die Zusammensetzung der Sicherheitsteams in Tel Aviv und Nara nicht bekannt.

    Insbesondere, ob dies feste Teams waren, oder ob es einen ständigen Wechsel bzw. zu jeder Veranstaltung ein bis zwei neue Sicherheitskräfte gab. Denn diese kennen das "Stammpublikum" nicht und haben dementsprechend einen ganz anderen Blick auf die nähere Umgebung.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

  • Ich habe das bisher nur gehört und konnte es noch nicht verifizieren:


    Beim Vorfall in Nara handelte es sich wohl um ein lokales Personenschutz Team, nicht um ein fest der Person zugeordnetes Team.


    (ich könnte mir vorstellen(!), dass man das mit einem örtlich zuständigen LKA erklären könnte)


    Wenn(!) das so ist, dann kannte man zwar die Gegend gut, aber nicht Schutzperson und das Publikum und dessen Zusammensetzung.


    Ein Teil des Problems hier sehe ich in der Wahl der Örtlichkeit. Hier gab es scheinbar kein "vorne" und kein "hinten", das man durch geeignete Maßnahmen hätte besser sichern können. Hier war dadurch ein voller 360° Schutz notwendig. Wie auf den Bildern zu erkennen steht der Täter hinter der Schutzperson. Der größere Teil der Teilnehmer der Veranstaltung steht auf der anderen Seite des Geschehens, demnach dürfte auch die Aufmerksamkeit des größeren Teils der Schützer in diese Richtung gerichtet gewesen sein.

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