BDSW Pressemitteilungen

  • Sicherheitswirtschaft Hessen – Arbeitgeber bieten bis zu 8,5 Prozent Erhöhung an




    Dienstag, 14. Juni 2022










    Pressemitteilung des BDSW 11 / 2022


    Berlin/Frankfurt – In der ersten Verhandlungsrunde zum neuen Entgelttarifvertrag für die rund 30.000 Sicherheitskräfte in Hessen legten die Arbeitgeber heute ein Angebot mit bis zu 8,5 Prozent Erhöhung vor. „Wir sehen die Nöte und Sorgen unserer Beschäftigten angesichts der momentanen wirtschaftlichen Lage und um diesen Rechnung zu tragen, haben wir dieses Angebot unterbreitet, mit dem wir für die Masse der Beschäftigten nachhaltig über einem Inflationsausgleich liegen“, so der BDSW Landesgruppen-Vorsitzende und Verhandlungsführer Dirk H. Bürhaus.

    Das Angebot der Arbeitgebervertreter steht einem Forderungskatalog seitens ver.di mit Erhöhungen von bis zu 24 Prozent entgegen. „Wir würden uns von ver.di wünschen, nicht aus den Augen zu verlieren, dass sich auch die Sicherheitsunternehmen im Umfeld der gesamtwirtschaftlichen Situation in einer nicht einfachen wirtschaftlichen Lage befinden und mit realistischen Erwartungen in die nächste Runde der Verhandlungen einzutreten“, appelliert Bürhaus an den Sozialpartner ver.di.

    Die Verhandlungen werden am 20.07.2022 in Raunheim fortgesetzt.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

  • Sicherheitswirtschaft Berlin/Brandenburg – ver.di lehnt über 10 Prozent Erhöhung ab




    Dienstag, 21. Juni 2022










    Pressemitteilung des BDSW 13 / 2022


    Berlin – In der zweiten Verhandlungsrunde zum Entgelttarifvertrag für die rund 33.000 privaten Sicherheitskräfte in Berlin und Brandenburg lehnte ver.di am Mittag ein Angebot der Arbeitgeberseite mit Erhöhung von mehr als 10 Prozent ab. „Die Gewerkschaft fordert in dieser Tarifrunde Erhöhungen von über 20 Prozent in den unteren Lohngruppen, in anderen Bereichen sogar über 30 Prozent – diese können wir nicht umsetzen und fordern ver.di auf, sich in der nächsten Runde realistischen Verhandlungen zu stellen“, so der Vorsitzende der BDSW-Landesgruppe Berlin und BDSW Vize-Präsident Rainer Ehrhardt.

    Die Arbeitgeber haben Verständnis für die aktuell schwierige Lage der Beschäftigten durch die hohe Inflation und Energiepreise. „Diese Faktoren belastet unsere Mitarbeiter*innen genauso, wie uns als Unternehmen und unsere Kunden. Die extrem hohen Forderungen entsprechen in keinster Weise den Marktgegebenheiten, auch unter Beachtung der derzeitig existenten Rahmenbedingungen“, ergänzt Matthias Schulze, Vorsitzender der Landesgruppe Brandenburg.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

  • Zitat

    Wir sehen die Nöte und Sorgen unserer Beschäftigten angesichts der momentanen wirtschaftlichen Lage und um diesen Rechnung zu tragen, haben wir dieses Angebot unterbreitet, mit dem wir für die Masse der Beschäftigten nachhaltig über einem Inflationsausgleich liegen“, so der BDSW Landesgruppen-Vorsitzende und Verhandlungsführer Dirk H. Bürhaus.

    Was für ein Hohn - ich hoffe der Kerl tritt noch auf einen großen Reißnagel. :cursing:

  • Die extrem hohen Forderungen entsprechen in keinster Weise den Marktgegebenheiten, auch unter Beachtung der derzeitig existenten Rahmenbedingungen

    Vielleicht sind die derzeitig existenten Rahmenbedingungen auch einfach Mist und die Arbeitgeber stehen mit in der Verantwortung, diese zu verbessern?


    Sei es nun, in dem sie auf Gewinn verzichten oder beim Kunden bessere Preise durchsetzen, die helfen die Rahmenbedingungen zu verbessern. Dann sind die Marktgegebenheiten dann halt andere.

  • "Kalte Progression" * neue Zahlen


    IG Metall + 8% = Netto + 6,5%


    Sicherheit Berlin/Brandenburg * 11,35 Euro * 200 Stunden * + 10% = Netto 8,1%


    Sicherheit Hessen * 11,30 Euro * 200 Stunden * +8,5% = Netto 7,0%


    jeweils abzüglich von ca. 0,5% wegen Erhöhung der Zusatzbeiträge der Krankenkassen in 2022/2023.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

  • Die Marktgegebenheiten sind fluide und jedes Festhalten führt nur zu weiteren Verwerfungen.

    Es gibt bereits einen großen Mangel an Personal im Bewachungsgewerbe, logisch wenn ungelernte Hilfskräfte bei Aldi 13,57 (Berlin) verdienen können.

    Heißt für uns, das knappe Personal kann nicht mehr alle Aufträge bearbeiten.

    Wenn es ein knapper werdendes Gut gibt, verteuert es sich idR. Müsste sich dann das Produkt Sicherheit ebenfalls verteuern?

  • Aldi und Lidl in NRW zahlen 14,- Euro je Stunde. Ich bin bei 11,58 Euro. Aber für das gleiche Nettogehalt wie ich im Juni 2022 erhalten habe, hätte ich bei Aldi/Lidl 295 Stunden leisten müssen.

    Sicherlich ist der Juni mit den Zuschlägen für drei Feiertage ein weniger gutes Beispiel.

    Abwandern aus dem Sicherheitsgewerbe tut in erster Linie der, der bedingt durch die Arbeitszeiten keine Zuschläge erhält.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

  • Wenn mich mir mein Nettogehalt mittels (wenn steuerfreien) Zuschlägen schönrechne, muss mir aber bewusst sein, dass das Auswirkungen auf meine spätere Rentenhöhe hat.

  • Genau das. Wir dürfen hier nicht immer mit den Zuschlägen rechnen - die sind ein Bonus, mehr nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Angus () aus folgendem Grund: Zitate entfernt

  • 21. Juli 2022 - Verdi Hessen


    BDSW verbessert Angebot

    Der BDSW hat seinerseits sein Angebot nachgebessert. Für die unterste Lohngruppe (Objektschutzdienst) bieten die Arbeitgeber nun 12,60 €. Das entspricht einer Steigerung von 5 % gegenüber dem gesetzlichen Mindestlohn von 12 € ab Oktober. Revierfahrer sollen 12,83 €, NSL-Kräfte 13,12 € bekommen. Für alle anderen Lohngruppen bietet der BDSW 5 %. Bei den Azubi-Vergütungen bleibt der Verband bei seinem Angebot von 50 € Erhöhung. Zusätzlich bietet der BDSW die Einführung einer Entgeltgruppe für Mitarbeiter mit Sachkunde an. Sollte die SKP für die jeweilige Tätigkeit gefordert oder vorgeschrieben sein, gäbe es 12,90 €.


    *************************************************************************************


    Auch wer die SKP hat, würde wohl 12,60 Euro erhalten, sofern die SKP nicht gefordert wird.

    Dto. gilt auch für höhere Qualifikationen.

    Verdi besteht aber auf eine 13 vor dem Komma. Dürfte machbar sein.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

  • Tarifinfo 1 Wach und Sicherheit Berlin Brandenburg 2022
    Berlin, 01. Juni 2022
    Arbeitgeberseite möchte vorzeitig in Verhandlungen treten
    Informationen der
    Vereinten
    Dienstleistungsgewerkschaft
    Fachgruppe 2201
    Liebe Kollegin, lieber Kollege, der Mindestlohn von 12,00 € pro Stunde kommt und die Arbeitgeberseite möchte vor Oktober 2022 und dem Ender der Laufzeit des derzeitigen Tarifvertrages die Entgeltverhandlungen abschließen. Die Tarifkommission hat getagt und ihre Forderungen aufgestellt. Das erste Verhandlungsgespräch hierzu findet heute statt. Wir fordern bei einer Laufzeit von 24 Monaten:  Die Erhöhung der Entgelte ausgehend von den 12,00 € in der EG 1 um 1,90 €, der EG 2 um 2,90 €  Erhöhung der EG 3.1 um 2,90 € , der EG 3.2 um 4,10 €, der EG 4.1 um 4,20 €, der EG 4.2 um 4,30 € und der EG 5 um 4,30 € pro Stunde
     Erhöhung der Entgeltgruppen 1 bis 3 um 8%  Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150,00 € pro Lehrjahr und eine Prämie für die erfolgreich bestandene Abschlussprüfung in Höhe von 500,00 €  Erhöhung der Zulagen
    um 0,25 € für Einsatz in Flüchtlingsunterkünften und für Team-
    /Schichtleitungen, um 1,00 € nebst einer Auwandsentschädigung i. H. von 75,00 € bei Führen des eigenen Hundes und um 0,50 € für den Rest
     Erhöhung der Zuschläge  Erhöhung der Urlaubstage
     Finanzielle Anpassungen der Anhänge KTA, Militär und Amerikanische Botschaften
     Entgeltfortzahlung analog den gesetzlichen Vorgaben
    Benjamin Roscher – Verhandlungsführer
    Herausgeber: ver.di Landesfachbereich 13 – Besondere Dienstleistungen,
    Benjamin Roscher, Köpenicker Str. 30, 10179 Berlin Tel: 030/8866-4477, benjamin.roscher@verdi.d


    ************************************************************************************


    Irgendwie doch lustig. Der BDSW will vorgezogene Tarifgespräche um nicht von 12,- Euro auszugehen. Verdi spielt da aber nicht mit.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

  • Und hoffentlich damit gegen die Wand fahren...ich würde wirklich gerne mal von Angesicht zu Angesicht mit einem dieser Hansels reden - Sachlich versteht sich...

  • Lünendonk-Studie 2022 veröffentlicht

    Donnerstag, 11. August 2022

    Pressemitteilung des BDSW 17/2022

    Berlin – Seit heute ist die Lünendonk-Studie 2022 „Sicherheitsdienstleister in Deutschland“ online verfügbar.

    „Die aktuelle Marktstudie erscheint in einer Zeit großer wirtschaftlicher Unsicherheit und liefert zugleich neue belastbare Zahlen zur Branche. Die Sicherheitsbranche ist und wird weiterhin überdurchschnittlich wachsen, weil sie noch mehr Aufgaben und Verantwortung übernehmen wird“, kommentiert Florian Graf, Hauptgeschäftsführer des BDSW. Die Sicherheitswirtschaft könne und wolle mehr leisten. Dafür bedürfe es einer raschen und wirksamen Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen in Form eines Sicherheitsdienstleistungsgesetzes, das den Unternehmen der Branche Planungssicherheit gebe. Seine Realisierung würde wesentlich dafür sorgen, dass die Sicherheitswirtschaft auf einem neuen Qualitätslevel arbeiten könne und ihre Rolle in der Sicherheitsarchitektur Deutschlands und in der Außenwahrnehmung gestärkt werde.

    Laut der aktuellen Studie sind die analysierten Unternehmen der Branche 2021 mit durchschnittlich 9.1% noch einmal deutlich stärker als im bereits starken Jahr 2020 (6,8%) gewachsen. Knapp 49 Prozent des Marktvolumens wird von den 44 Unternehmen generiert, die sich an der neuen Lünendonk-Studie zum Sicherheitsmarkt beteiligt haben. Besonders positiv entwickelten sich dabei die Einzelgewerkeanbieter für Sicherheit mit 12%. Die Studie liefere detaillierte Daten zur Umsatzentwicklung und Rentabilität der führenden Unternehmen, aber auch zu aktuellen Themen und Trends, wie Personalmangel der Branche und Digitalisierung.

    „Ich möchte auch den Sponsoren BayernCS, Gegenbauer, Pond Security, SECmarket und WISAG danken, ohne deren Unterstützung die Studie nicht hätte erscheinen können“, so Graf abschließend.

    Die Lünendonk-Studie 2022 „Sicherheitsdienstleister in Deutschland“ finden Sie hier.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

  • Neu erstellte Beiträge unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.