Tarifvereinbarung Bayern

    • Erster Beitrag

    Pressemitteilung des BDSW 21/2022


    Berlin – Die bayerischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter von ver.di und BDSW konnten sich auf einen neuen Tarifabschluss für die rund 38.000 Beschäftigten der privaten Sicherheitsunternehmen in Bayern einigen. „Mit punktuellen prozentualen Erhöhungen in den untersten Lohngruppen von bis zu 23,18 Prozent (Lohngruppe 1d und e) haben wir für das Jahr 2023 deutliche Steigerungen der Löhne für die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen dieser Lohngruppen vereinbart“, so Werner Landstorfer, Vorsitzender der BDSW Landesgruppe Bayern.


    Der neu verhandelte Tarifvertrag hat eine einjährige Laufzeit und ist somit vom 01. Januar bis 31.Dezember 2023 gültig. „Mit den für den Beginn des nächsten Jahres vereinbarten Lohnerhöhungen wird beispielsweise die unterste tarifliche Lohngruppe von derzeit 10,96 Euro, über 12 Euro zum 1. Oktober, auf 13,50 Euro pro Stunde am 1. Januar 2023 angehoben - hierbei hat natürlich die Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro, zum 1. Oktober 2022, eine wesentliche Rolle gespielt“, so Landstorfer. Für alle anderen bereits höher tarifierten Lohngruppen haben die Tarifparteien als Lohnsteigerung einen Inflationsausgleich von 8 Prozent vereinbart. Die Gehälter werden um die gleiche Prozentgröße angehoben. Die Auszubildendenvergütungen steigen pro Jahr und Stufe zum Jahresbeginn um 150 Euro an.


    Quelle: BDSW

  • In den meisten Fällen bestimmt die Qualifikation die für die Stelle notwendig ist über den Stundenlohn und nicht die Qualifikation die der MA mitbringt. Es gibt Ausnahmen das der AG sagt aufgrund der Qualifikation des MA zahlt man dem einen Euro mehr die Stunde aber in dem meisten Fällen wird ersteres angewendet.


    Und der Stundenlohn, den das wird im operativen Geschäft gezahlt, schwank bei einem FSS sehr stark. von niedrigsten in Bremen mit gerade 12,57€ bis NRW am höchsten mit 19,17€


    Und der Grund warum das so ist ist so alt wie die private Sicherheit selber. Keiner ,bis auf ganz wenige Ausnahmen, will für Sicherheit bezahlen, weshalb fast überall der 34a ausreicht. Die allermeisten wollen nur die Bestätigung für ihre Versicherung das sie einen Dienstleister beschäftigen damit die Prämien günstiger werden.

  • Alles klar, danke für Info. Wo ich arbeite, bekommt man pro Stunde 13 Euro plus Objektzulage in Rheinland-Pfalz. Der Arbeitgeber braucht für diese Stelle keinen Fsk Ssk und Gssk, aber in der Dienstanweisung steht, dass der Kunde mind. Gssk verlangt.

  • Wenn der Kunde GSSK verlangt dann weil es die Versicherung vorgegeben hat. Dann hoffe ich mal das alle am Objekt GSSK haben. den wenn was passiert, z.B. Arbeitsunfall, hat die Berufgenossenschaft fragen und der Dienstleister ein Problem.

  • Uli

    Hat den Titel des Themas von „Tarifvereinbarung Bayern 2022/23“ zu „Tarifvereinbarung Bayern“ geändert.
  • Das glaube ich nicht. Ich denke, der LTV 37 wird von Verdi zum 31.12.2023 gekündigt werden.


    Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber ist Herr Landstorfer von Securitas. Der hat momentan mit dem Oktoberfest als größtem Einzelauftrag im Sicherheitsgewerbe in Deutschland genug zu tun. Ich vermute, dass Verhandlungen Mitte/Ende Oktober stattfinden werden.

  • Ver.di Bayern hat sowohl LTV #37 als auch GTV #36 gekündigt.

    Welche Forderungen die Gewerkschaft hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Geduldet Euch, vor Ende Oktober/Mitte November hört man sicher nichts Konkretes.


    PS:

    In den anderen Bundesländern außer


    Berlin/Brandenburg und Bremen (Ver.di) sowie

    Sachsen und Niedersachsen (GÖD)


    hat der BDSW auf seiner Webseite die Kündigungen der jeweiligen Lohntarifverträge eingetragen.

  • Einigung erzielt!


    Am 8. Dezember wurde eine Einigung für Bayern zwischen ver.di und dem BDSW erzielt. Beide Tarifvertragsparteien haben eine Widerrufsfrist bis zum 15.12.2023 vereinbart.


    Quelle: Webseite BDSW

  • Unterste LG 2,96%, LG 7B 6,9%, LG KTA 7,3%, alle anderen LG 3,5%, Gehälter 4%, Azubis 100€ pa.


    Was mich sprachlos macht, sind die 3,5% für die meisten Lohngruppen. Wie kann das bei einer Ausgangsforderung von 13,5% und einem Angebot des BDSW von 6,9% in anderen Bundesländern (was z. B. von Hessen als unzureichend abgelehnt wurde) angenommen werden???

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