Ausblidung zur FSS + Sicherheitsinspektor + Betriebssani

  • Hallo zusammen,


    zunächst einmal will ich mich kurz vorstellen.
    Ich bin 26 Jahre alt und bin noch Soldat auf Zeit (SaZ8).
    Ab dem 1.9.11 fange ich eine Umschulung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit bei der Firma K..... an.
    Soweit passt auch alles, nur habe ich gestern den Entwurf meines Umschulungsvertrages bekommen.
    Was mich und meinen Berufsförderungsdienst Berater nun stutzig macht, ist dass in diesem Vertrag nun aufeinmal noch die Begriffe "Sicherheitsinspektor (Arbeitssicherheit)" und "Betriebssanitäter" auftauchen.
    Laut des Vertrages soll ich aufeinmal nicht nur zur "Fachkraft für Schutz und Sicherheit" ausgebildet werden, sondern auch für die beiden grad genannten Dinge.


    Meine Frage an euch ist nun, ist das normal. Sprich, ist der Sicherheitsinspektor und der Betriebssanitäter ein fester Bestandteil für die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit?


    Die Firma weiß das ich Soldat bin und das mein BFD mir so ziemlich alle Maßnahmen bezahlt, könnte es sein das die Firma nun quasi versucht meine BFD Mittel komplett "auszuschöpfen"?


    Ich hatte nämlich eventuell noch vor, in geraumer Zeit meinen Meister für Schutz und Sicherheit zu machen, den mir der BFD auch noch finanzieren würde.
    Nun würden aber die Zusatzkosten für den Sicherheitsinspektor und Betreibssanitäter dazu kommen. Ich hätte zwar dann noch ein bisschen Geld übrig, aber für den Meister würde es wohl nicht mehr reichen.


    Gruß

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  • Hallo RaDek,


    da kann ich Dich erstmal beruhigen....


    den Sicherheitsinspektor machst Du 2 * 3 Tage bei der VBG und dieser Lehrgang ist kostenlos. Ist aber auf jedenfall zu empfehlen. K..... schickt alle Azubis dort hin.
    Nach meiner Kenntniss wird der Betriebssanitäter auch Intern geschult, die Kosten hierfür sind unerheblich.


    Ob es Sinn macht nach der Umschulung direkt den Meister zumachen musst du selbst wissen.
    Es kann dann schnell passieren das Du als Meister auf einer ganz normalen Stelle sitzt und unzufrieden bist. Es sind ja nicht mal genug FSS Stellen da.


    ABER: Es kann auch gut gehen... Ich gehe hier von nicht mehr als 10% Chanche aus.


    Weiter Infos auch zum K gerne per PN


    Gruß


    Sergeant7

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  • Hallo Sergeant7,


    zunächst mal danke für deine Antwort.


    Das ist es ja, der Sicherheitsinspektor soll an die 1500 Euro kosten (inkl. Lehrmaterial und Prüfungsgebühren). Dazu nochmal der Betriebssanitäter für ca 500 Euro.
    Das sind 2000 Euro die ich eventuell für andere Fortbildungen zu einem späteren Zeitpunkt verwenden wollte (z.B. Meister oder Personenschutz etc pp)
    Ich habe vom BFD und der Bundeswehr ca 8000 Euro zur Verfügung.


    Die Ausbildung zur FSS kostet an die 2800 Euro. Dazu noch die knapp 2000 Euro für die zwei "Lehrgänge" wo ich nicht weiß ob ich die umbedingt brauche oder ob die Firma K..... nur meine BFD Mittel aufbrauchen will.


    Brauch man diese 2 "Lehrgänge" für die Ausbildung zur FSS oder sind das "nur" so Zusatzausbildungen die mir die Firma zuweisen will?

  • ... schon mal in die "Verordnung über die Berufsausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit" und in den "Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Fachkraft für Schutz und Sicherheit" reingeschaut? Denen kannst Du entnehmen, was alles dazu gehört :zw: .


    Ich denke beides hast Du bereits, wenn Du zum 01.09. mit der Berufsausbildung beginnst (oder solltest Du zumindest schon haben).


    Zitat von "RaDeK"

    ... Sicherheitsinspektor und Betriebssanitäter ...


    ... schaden werden Dir die "Dinger" mit Sicherheit nicht - alles mitnehmen, was geboten wird :zw: .


    Bring' erstmal die Berufsausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit hinter Dich und sammle dann mind. 4-5 Jahre Berufserfahrung - jetzt schon über den Meister nachzudenken, ist viel zu früh. Ausserdem gibt es dann später für den Meister gute Fördermöglichkeiten nach dem AFBG :zw: .

  • Servus Cujo.


    Gut, also brauch man diese beiden Dinge nicht. Hat mich nur interessiert. Weil in keinem Gespräch mit meinem zukünftigem AG die Begriffe Sicherheitsinspektor und Sani auftauchten.
    Und auf einmal stehts im Vertrag drin.


    Klar werde ich mir Zeit lassen bis zum Meister. Bissl Berufserfahrung sollte man da schon haben, das ist richtig.
    Es geht ja auch nur darum, das ich noch BFD Mittel von meiner Bundeswehr Zeit habe.
    Die verfallen aber auch irgendwann. Und bevor sie verfallen, mache ich lieber noch Fortbildungen oder eben den Meister....


    Aber nun freue ich mich erstmal auf das, was auf mich zu kommt :ok: :lach:

  • Zitat von "RaDeK"

    ... Die verfallen aber auch irgendwann. ...


    ... wie lange könntest Du sie Dir denn theoretisch "aufsparen", bis sie verfallen :bö: ?

  • Die Umschulung zur FSS beginnt am 01.09.11
    Soldat bin ich noch bis zum 30.09.11


    Ab dem 01.10.11 sind die Gelder 6 Jahre "verfügbar".
    Meine Umschulung dauert 2 Jahre, also hab ich, sofern alles nach Plan verläuft, nach meiner Ausbildung zur FSS noch 4 Jahre Zeit die Gelder auf den Kopf zu hauen :zw:

  • Hab jetzt nochmal die genauen Kosten raus gesucht.


    Also,
    Fachkraft für Schutz und Sicherheit
    Vorbereitung auf die IHK Prüfung, inkl. Lehrbücher und Unterrichtsmaterial
    Kosten: 2650 Euro


    Sicherheitsinspektor (Arbeitssicherheit)
    Teilnahme an der Ausbildung inkl. Prüfung, inkl. Lehrbücher und Unterrichtsmaterial
    Kosten: 1410 Euro


    Betriebssanitäter
    Teilnahme an der Ausbildung inkl. Prüfung, inkl. LEhrbücher und Unterrichtsmaterial
    Kosten: 950 Euro


    Prüfungsgebühren IHK: 470 Euro


    Macht unterm Strich 5480 Euro



    Wenn ich das alles so machen sollte, habe ich noch 3020 Euro übrig.
    Könntest du bzw ihr mir Lehrgänge/Fortbildungen empfehlen?
    Oder würde das Geld noch für den Meister reichen? Eher nicht oder?




    Lieber Gruß

  • Die Ausbildung zum Betriebssanitäter ist bei der Firma, bei der Du die Umschulung machst, inzwischen Standard für alle dort ausgebildeten Fachkräfte für Schutz und Sicherheit - auch für die Erstauszubildenden.


    Was mich etwas stutzig macht, ist die Höhe der Prüfungsgebühren. Du schreibst:

    Zitat von "RaDeK"

    Prüfungsgebühren IHK: 470 Euro


    Normalerweise fallen für die Fachkraft Schutz und Sicherheit an:
    - Eintragung eines Ausbildungs- bzw. Umschulungsvertrages 60 €
    - Teil 1 der gestreckten Abschlussprüfung 75,--
    - Teil 2 der gestreckten Abschlussprüfung 150,--


    macht in Summe: 285,-- und nicht 470 .-- Euro.


    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.muenchen.ihk.de/mike/ihk_geschaeftsfelder/bildung/Ausbildungsberatung/Ausbildung-Gebuehren.html">http://www.muenchen.ihk.de/mike/ihk_ges ... ehren.html</a><!-- m -->


    Die Gebühren anderer IHK unterscheiden sich hier kaum.

  • Zitat von "RaDeK"


    Könntest du bzw ihr mir Lehrgänge/Fortbildungen empfehlen?


    Lieber Gruß


    unter Umständen könnte die Waffensachkunde eine nützliche Qualifikation sein
    die man evtl. später noch gut gebrauchen könnte


    auch gibt es Werksfeuerwehren, auch eine Ausbildung diesbezüglich könnte später mal helfen


    vielleicht weiß Nemere da näheres


    man weiß ja nie, wo man mal landet bzw. was man hat, das hat man

  • Zitat von "Nemere"


    Was mich etwas stutzig macht, ist die Höhe der Prüfungsgebühren. Du schreibst: Prüfungsgebühren IHK: 470 Euro


    Ich hab den Betrag leider nicht selbst rausgesucht :zw:
    Ich hab die Beträge so von meinem zukünftigem AG bekommen.


    Zitat von "kriegsrat"

    unter Umständen könnte die Waffensachkunde eine nützliche Qualifikation sein


    Gut das du das ansprichst. Da hab ich auch nochmal ne Frage zu.
    Da ich ja Soldat bin, kenn ich mich ein wenig mit Waffen aus. Jedenfalls mit meinen STAN Waffen G-36 und P-8.
    Daher meinte mein AG ich solle mir von meinem Bundeswehr Chef folgendes besorgen:


    Zitat:
    Anderweitiger Nachweis der Waffensachkunde:
    Gem. § 7 Waffengesetz (WaffG) i.V.m.
    § 3 Allgemeines Waffengesetz - Verordnung (AWaffV)



    Was ist denn damit gemeint? Vorallem weil dort "Anderweitiger Nachweis" steht.
    Muss man für die Waffensachkunde zwingend eine Prüfung ablegen?
    Weil bei Wiki folgendes steht:


    „Sachkunde. Den Nachweis der Sachkunde hat erbracht, wer seine Prüfung vor der dafür bestimmten Stelle bestanden hat oder seine Sachkunde durch eine Tätigkeit oder Ausbildung nachweist.“


    – WaffG, § 7, Sachkunde (1)


    Den Nachweis der Sachkunde hat also auch jemand erbracht, der seine Sachkunde durch eine Tätigkeit nachweist. Oder?
    Da ich nachweislich mehrere Wertungsübungen bei der BW in Gold usw geschossen habe, dazu mehrmals die Waffen auseinander gebaut und wieder zusammengesetzt habe, müsste ich doch die Sachkunde nachweisen können oder?


    Aber, entfällt dann eine SachkundePrüfung? Reicht also die Sachkunde an sich?

  • Zitat von "RaDeK"

    Aber, entfällt dann eine SachkundePrüfung? Reicht also die Sachkunde an sich?


    Nein, Deine Waffenausbildung bei der Bundeswehr ersetzt keine Waffensachkundeprüfung. Nicht einmal die nachgewiesene Schießlehrer-Ausbildung für leichte Infanteriewaffen wird als Waffensachkunde-Prüfung ohne weiteres anerkannt.


    Bei der Waffensachkundeprüfung geht es zu einem großen Teil um die Inhalte des Waffengesetzes und anderer gesetzlicher Vorschriften, nicht allein um Waffenhandhabung.


    Mit den "andereitigen Nachweisen" sind z.B. Ausbildungen im Waffenhandwerk (Büchsenmacher), evtl. auch die abgelegte Jägerprüfung gemeint.

  • Zitat von "RaDeK"

    H


    Sicherheitsinspektor (Arbeitssicherheit)
    Teilnahme an der Ausbildung inkl. Prüfung, inkl. Lehrbücher und Unterrichtsmaterial
    Kosten: 1410 Euro


    Lieber Gruß


    Ich kann das immer noch nicht verstehen...


    Laut meiner kenntniss bildet definitf nur die VBG Sicherheitsinspektoren aus:
    http://<br><!-- m --><a class="postlink" href="http://www.vbg.de/seminare/seminarsuche.jsp?step=20&strg=Seminarart&/Seminarsuche/Kriterien/GPDNRI=00000079">http://www.vbg.de/seminare/seminarsuche ... I=00000079</a><!-- m -->


    Und der wird ganz normal durch die BG Beiträge des Unternehmens bezahlt....


    Sehr merkwürdig


    Gruß


    Sergeant7

  • OH oH, da war ich mal wieder zu schnell....


    Hab mich schlau gemacht:


    Du bist als Soldat nicht wirklich Mitarbeiter, Umschüler oder Azubi und somit muss diese Ausbildung K.... selber zahlen.


    Jetzt ergibt das ganze auch einen Sinn.


    Gruß


    Sergeant7

  • trotzdem bleibt die frage, wieso er diese "zusatzqualifikationen" überhaupt machen muss, vertraglich kann das wohl kaum festgelegt sein oder?


    Vorallem kostet der Rettungssanitäter auch nicht wirklich weniger, kann dafür aber deutlich mehr und dauert dementsprechend auch länger - wäre das nicht eine bessere alternative zum betriebssani?
    und die beiden siko teile...also bestimmt nett aber doch ne menge geld wie ich finde.

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