6,10€ Stundenlohn nach 3 Jahren Ausbildung?

  • "Wollte mich auch zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit ausbilden lassen. Was mich nun abschreckt, ist der Tariflohn, der z.B. in Hamburg bei schlappe 6,10€ liegt.(Im Osten Deutschland's natürlich darunter). -> Sehr hohe Verantwortung für sehr wenig Geld! Eine Putzfrau verdient mehr"


    Aus dem Forum der DGB Ostwestfalen Bielefeld

  • das ist erschreckend,der lohn.ich mache im september meinen 34er schein.möchte von meinem alten beruf als werkzeugmacher weck,aber der lohn ist der hammer.hab jemand kennengelernt der am flughafen eine ausbildung zu luftfahrtsicherheits-assistent macht.ne menge lernen,viel verantwortung und schlechte bezahlung.aber was wollen die kunden,zuverlässige und korrekte sicherheitsfachkräfte aber am besten kostenlos..ist echt schade für die brance..

  • Hi,


    ähhhm 6.10€ is blödsinn...es gibt in Hamburg dank der verdi leider immer noch keinen Tarifvertrag für Fasus.
    Es gibt bereits Bundesländer (wie bayern) die Fasus über 12€ zahlen.


    ciao

  • Zitat von proSicherheit.de

    Hi,


    ähhhm 6.10€ is blödsinn...es gibt in Hamburg dank der verdi leider immer noch keinen Tarifvertrag für Fasus.
    Es gibt bereits Bundesländer (wie bayern) die Fasus über 12€ zahlen.


    ciao


    Aber nur falls es vom Auftraggeber gewünscht wird, so steht es zumindest im Tarifvertrag :?


    Problematisch ist, daß viele Auftraggeber mit dem Bergrif FASUS wenig anfangen können und doch lieber auf die "gute alte" WSFK zurückgreifen.
    Zumal hier der Tariflohn (ungerechterweise) deutlich niedriger liegt.

    Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche! (Che)

  • Stimmt, wenn der Kunde nicht ausdrücklich nach dieser Qualifikation verlangt, dann muss er auch nicht den Tariflohn dafür zahlen. Schade eigentlich aber da helfen nur Kundengespräche, Broschüren usw.

    Die Kunst der Personalführung besteht darin,
    die Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen,
    dass diese die dabei entstehende Reibungshitze
    als Nestwärme empfinden.

  • Ja dann sprich mal mit den Kunden!
    Versuche sie mal zu überzeugen, weshalb sie für eine FASUSI mehr bezahlen sollen als für eine WSFK!


    Falls Du den Kunden überzeugende Argumente geliefert hast, kannst Du uns diese ja mal mitteilen!

    Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche! (Che)

  • Ich hab das jetzt allgemein bezogen, nicht darauf dass eine FaSuS mehr verdient als eine WSK, was ich übrigends auch als Quatsch ansehe. Aber es ist nun mal so, dass Kunden oft nicht mal eine richtige Ausbildung verlangen, sondern nur 34a Leute und das hat nun mal jeder.
    Hier muss man dann eben versuchen klar zu machen, dass Qualität in dieser Branche wichtig ist. Die Argumente dafür muss man aber auch vom Kunden und dem Objekt bzw. dem Auftrag abhängig machen.
    Wenn ich morgen mal Zeit hab schreib ich mal was längeres dazu ;-)

    Die Kunst der Personalführung besteht darin,
    die Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen,
    dass diese die dabei entstehende Reibungshitze
    als Nestwärme empfinden.

  • Zitat von Stephie-D

    Ich hab das jetzt allgemein bezogen, nicht darauf dass eine FaSuS mehr verdient als eine WSK, was ich übrigends auch als Quatsch ansehe. Aber es ist nun mal so, dass Kunden oft nicht mal eine richtige Ausbildung verlangen, sondern nur 34a Leute und das hat nun mal jeder.
    Hier muss man dann eben versuchen klar zu machen, dass Qualität in dieser Branche wichtig ist. Die Argumente dafür muss man aber auch vom Kunden und dem Objekt bzw. dem Auftrag abhängig machen.
    Wenn ich morgen mal Zeit hab schreib ich mal was längeres dazu ;-)


    Als ich vor ein paar Jahren in die Sicherheitsbranche gewechselt bin,
    wurde mir das als diiiiiiiiiiiieee Branche mit Zukunft verkauft, daaaaa
    werden Leute gebraucht ohne Ende, da tut sich was und so weiter und
    so fort.... Heute befindet sich in die Branche im freien Fall senkrecht
    nach unten in allen Bereichen. Auch der neue Beruf ist der totale Rohrkrepierer. Die Leute werden deratig schamlos ausgenutzt und
    ausgeplündert, dass diese Leute die Branche verlassen werden,
    sollte die Lage sich auch nur ein bisschen bessern.
    Was die Qualität angeht... In dieses Horn stösst jeder gerne rein.
    Ja sagen und nein handeln ist die Devise. Die Qualifizierung
    wird gerne in Anspruch genommen, aber nicht honoriert.
    Obendrein erfolgt die Qualifizierung meist noch auf Kosten des Arbeit-
    nehmers bzw. der Agentur für Arbeit, alles nur Mitnahmeeffecte
    und kostet obendrein noch ein Heidengeld. Braucht man sich nur die
    Sauerei mit dem 34 a anzusehen. Da hast du dein erstes Entgeld
    noch nicht erhalten, bist aber schon mit 700 oder 750 € verschuldet,
    das darfste dann in Raten abstottern.

    Die letzten Worte eines Wachmanns: Ist da jemand ?

  • das "mit auf Kosten des Arbeitsamtes bzw. des Arbeitnehmers" stimmt zum Teil.
    § 34a müssen die Leute selbst zahlen, FASUSI als Ausbildungsberuf geht wohl doch auf Kosten des Unternehmens.


    Das dr Beruf FASUSI zum Rohrkrepierer wird, dem kann ich nur zustimmen.
    Den AZUBI`s wurde und wird ein völlig falsches Bild ihrer Tätigkeit vermittelt und was noch viel schlimmer ist: Es ist nicht klar ob Auftraggeber überhaupt bereit sind Leute mit diesem Ausbildungsberuf zu bezahlen.
    Grundsätzlich finde ich eine Qualifizierung der Branchen-Mitarbeiter nicht schlecht aber es muß sich auch bezahlt machen.

    Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche! (Che)

  • Zitat von S.L.

    das "mit auf Kosten des Arbeitsamtes bzw. des Arbeitnehmers" stimmt zum Teil.
    § 34a müssen die Leute selbst zahlen, FASUSI als Ausbildungsberuf geht wohl doch auf Kosten des Unternehmens.


    Das dr Beruf FASUSI zum Rohrkrepierer wird, dem kann ich nur zustimmen.
    Den AZUBI`s wurde und wird ein völlig falsches Bild ihrer Tätigkeit vermittelt und was noch viel schlimmer ist: Es ist nicht klar ob Auftraggeber überhaupt bereit sind Leute mit diesem Ausbildungsberuf zu bezahlen.
    Grundsätzlich finde ich eine Qualifizierung der Branchen-Mitarbeiter nicht schlecht aber es muß sich auch bezahlt machen.


    § 34a müssen die Leute selbst zahlen,
    Ja Klar ! Aber wer legt 700 oder 750 € freiwillig auf den Tisch ?
    Es hat Zeiten gegeben, da hätte man solche Praktiken "abgenötigt" genannt ...
    FASUSI als Ausbildungsberuf geht wohl doch auf Kosten des Unternehmens
    Im Prinzip sollte das so sein. Da gibt es aber Kanidaten, die in Erwartung einer Übernahme nach der Ausbildung Stunden ohne Ende ableisten (müssen).
    Es ist nicht klar ob Auftraggeber überhaupt bereit sind Leute mit diesem Ausbildungsberuf zu bezahlen.
    Grundsätzlich finde ich eine Qualifizierung der Branchen-Mitarbeiter nicht schlecht aber es muß sich auch bezahlt machen

    Es ist nicht klar? Na und ob das klar ist. NEIN, sie sind es nicht.
    Da kann man sehen, wie weit dieses Mitleid heischende Gelaber
    interessierter Kreise unser Denken bereits bestimmt.
    Sowas sollte normalerweise einfach Voraussetzung sein, den "Beruf"
    auch auszuüben, wie das normalerweise in Deutschland üblich ist.
    Man wird nicht eher Ruhe geben, bis die ersten Mitarbeiter für Kost
    und Logis einen 18-Stunden Tag ableisten dürfen. Und sich dann noch
    beschweren, dass heutzutage kein vernünftiges Personal mehr zu bekommen ist und obendrein zu blöde, ein Loch in den Schnee
    zu pinkeln. Das ist unsere Zukunft.

    Die letzten Worte eines Wachmanns: Ist da jemand ?

  • Hi!


    Bei uns kostet das Unterrichtungsverfahren inklusive Prüfungsgebühr mal satte 915 €!!!! Die ARGE bezahlt nur die 405 € für den Unterricht zur Erlangung der Bescheinigung gemäß § 34a. Alles weitere sei zu "spezifisch" und nicht erforderlich, da die meisten Jobangebote nicht mehr fordern würden!! :shock: :shock:


    Ich bezahl die Unterrichtung momentan aus eigener Tasche, weil ich ich noch freiberuflich tätig bin und die erste Unterrichtung als Auffrischung zu meinen Kenntnissen aus der Feldjägerzeit nutze. Die nächsten 510 € werde ich allerdings nicht mehr zahlen.


    Gruß


  • Wofür sind die nächsten 510 Euro? Prüfungsvorbereitung und Sachkundeprüfung?

  • Offenbar bist Du tatsächlich sehr frustriert, zumindest schließe ich das aus Deinen bisherigen Beiträgen.
    Aber dafür kann ich sicher nichts und nur Du kannst selbst etwas daran ändern.


    Grundsätzlich mal, ich weiß nicht was und wieviel der 34a kostet, da ich zu dem Kreis der Erlauten zähle der diesen Lehrgang nie absolviert hat.


    Ich halte es persönlich zwar auch etwas halbseiden, Mitarbeiter ihre Qualifikation selbst zahlen zu lassen aber ich versetze mich gern in die Lage des Arbeitgebers, der seine Leute auf eigene Kosten ausbildet und fürchten muß, daß sie dann weglaufen.
    Sicherlich gäbe es hier Mechanismen das zu verhindern.


    Und zum Thema FASUSI möchte ich konkretisieren, daß ich den Ausbildungsberuf zwar grundsätzlich gut finde, die Art und Weise wie er umgesetzt wurde aber nicht.
    Das Ganze kommt mir viel zu hochtrabend daher, deshalb hätte es "eine Nummer kleiner" auch getan.

    Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche! (Che)

  • Hi admin!


    360 € für die Prüfungsvorbereitung und 150 € für die Prüfungsgebühr.
    Ok, die 360 € könnte man sich sparen, wenn man sich fit genug fühlt sich den Stoff im Selbststudium anzueignen.
    Ich finde allerdings, dass das Lernen mit einem Tutor doch etwas effektiver ist.


    Gruß

  • Zitat von Janus

    Hi admin!


    360 € für die Prüfungsvorbereitung und 150 € für die Prüfungsgebühr.
    Ok, die 360 € könnte man sich sparen, wenn man sich fit genug fühlt sich den Stoff im Selbststudium anzueignen.
    Ich finde allerdings, dass das Lernen mit einem Tutor doch etwas effektiver ist.


    Gruß



    Hi Janus,
    habe ich mir gedacht. Finde ich gut, dass Du die Vorbereitung machst. Habe bis jetzt nur gutes davon gehört und denke das der Lehrgang sehr hilfreich ist um die Prüfung zu bestehen.
    Erzählst Du uns wie es war?


    Grüße


    admin

  • hi leute
    hab mich an anderer stelle schon mal zu diesem thema an euch gewendet und sehr viel brauchbares erfahren.
    nun ist es soweit. ich muss mich zunächst entscheiden ob werkschutz oder dieses fasusi angesagt ist.
    wer is nach der ausbildung besser qualifiziert und wer verdient besser bzw. hat bessere fortbildungsmöglichkeiten.
    zur info: ich brauch für keine der ausbildungen in die eigene tasche greifen, da ich nen geldgeber habe. möchte nur keinen fehler machen, da dies die einzige chance ist ne ausbildung zu machen.
    für die schnellen und kompetenten antworten aus meiner letzten notlage bedanke ich mich bei allen, die sich dafür interessiert haben

    Nicht weil die Ziele unereichbar sind gehen wir sie nicht an, sondern
    weil wir sie nicht angehen sind sie unereichbar

  • Zitat von S.L.

    Offenbar bist Du tatsächlich sehr frustriert, zumindest schließe ich das aus Deinen bisherigen Beiträgen.
    Aber dafür kann ich sicher nichts und nur Du kannst selbst etwas daran ändern.
    Das Ganze kommt mir viel zu hochtrabend daher, deshalb hätte es "eine Nummer kleiner" auch getan.


    Sorry S.L. das war nicht persönlich an dich gerichtet.
    Bin auch nicht frustiert, nur ein bisschen desillusioniert.
    Aber du siehst selbst, summa summarum 1.000 Teuro Vorleistung
    mit Ende nach oben offen. Das ist harter Tobacco. Das soll mal einer
    machen, der dringend einen Job sucht und pleite ist. Im Forum
    hast du sicher auch schon Verdienste von 4 Euro +/- gesehen.
    Wie soll das Geld denn überhaupt wieder reinkommen?


    Dann hätte man auch gleich alles beim Alten belassen können, oder ?!

    Die letzten Worte eines Wachmanns: Ist da jemand ?

  • Das mit der Vorleistung halte ich nach wie vor schon für sehr hart und auch sonst nicht für ganz sauber.
    Bei uns in der Firma zahlen die Mitarbeiter für den 34a ca. 400,- Euro, Unterricht findet immer am Wochenende statt, die Kohle wird 50 Euro weise vom Gehalt abgezogen.
    Mit Gehältern von 6, 10 €/Stunde oder hier in Ba-Wü 7,59 (ohne IHK-Prüfung) sind ein paar Hundert Euro sicherlich schon schmerzhaft.


    Falls wir eine ordentliche Interessenvertretung (Gewerkschaft) hätten, wären die Löhne mit Sicherheit auch anderst.
    Aber Verdi hat gar kein echtes Interesse an uns.

    Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche! (Che)

  • wenn es denn nur der 34 a wäre, könnte man ja noch stemmen.
    Dann kommt jetzt noch die Sachkunde dazu, ohne das ist der 34 a
    nix mehr wert, dazu die Prüfungsgebühren, Spesen, etc.etc.


    Früher waren das mal 3 Tage Belehrung, heute sind es
    wenn ich richtig liege 5, vielleicht 6 Tage, bin mir da im Moment
    nicht so sicher.
    Und die bezahlt dir ja auch keiner, da hast du obendrein noch
    fast eine Woche, wo du kein Einkommen hast.


    Also: richtig fette Kohle von fast 1000 Euro Minimum
    und noch 1 Woche (fast) ohne Einkommen/Verdienstausfall
    das ja auch irgendwie überbrückt werden muss.


    Der Markt wird es regeln.
    Mag sein, dass es jetzt noch Leute
    gibt, die das stemmen können (Sich abnötigen lassen)
    Wird nicht lange dauern, da sind die Leute so ausgeblutet von Langzeitarbeitslosogkeit, da wird das nicht mehr gehen.

    Die letzten Worte eines Wachmanns: Ist da jemand ?

  • Also §34a machen, dann ein wenig in das gebotene hereinschnüffeln, wenn i.O. erst beginnen mit Sachkunde ansonsten, schnell flüchten.


    Eine Förderung des ganzen durch die BA ist möglich allerdings nur für Menschen die Arbeitslos sind und das seit längerer Zeit (laut zwischen 3-14 Monate min.) und man darf keine Ausbildung haben die am Markt benötigt wird.


    Was bleibt da noch über? Langzeitarbeitslose ohne Ausbildung, ohne Kenntnisse der Branche!!!


    Und das sind genau die Menschen die das Qualitätsniveau in unserer Branche soweit in den Keller getrieben haben, die Menschen die von der BA genötigt wurden eine Lehrgang zum super Wachmann zu machen am besten incl. Bodyguard-Diplom an zwei Wochenenden sogar mit Fallschirmsprung. Dann später auf Positionen kommen wovon sie keine Ahnung haben und zu dem auch noch 1,8 Promille Dienstbeginn und 3,2 Promille Dienstende, was will man damit?


    Einen §34aler muss man nicht fortbilden, denn es gibt aus Sicht der BA genug offene Stellen, irgendeinen Nachtwächter 3,20€ sucht man immer. Selber zahlen 1.000€ wofür für 4-9€, ein Staplerschein kostet ca. 250€ Lohn ca. 8,5€/h in NRW, es gibt also keine vernünftige Möglichkeit sich fortzubilden für lau.


    Außer man ist motiviert und liebt seinen Beruf, dann kann man natürlich auf das Gute alte Selbststudium zurückgreifen. Man leiht sich Unterlagen zum Thema oder bestellt sich welche, nutzt die Schichten + Freizeit wo es möglich ist und lernt, und lernt und lernt……………… dann kommt die Geheimwaffe die WSFK oder der WSM das Multitool und den SMA´s. Dieser hoffentlich freundliche und motivierte Kollege ist dankbar und fühlt sich wertgeschätzt wenn er das gelernte endlich mal wieder anwenden darf nämlich um euch zu helfen.


    Prüfungsgebühr und Lehrmittel liegen bei ca. 120€ für die SKP (wenn man sich auch des WWW. zu nutze macht.



    Auch ne möglichkeit, oder?

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