AUFGEPASST: NEUE AUSBILDUNG IM ANMARSCH!!!!!

ist doch kein grund hier so rumzuschreien, mein armer tinitus *im ohr juckel*

schau mal hier: http://www.securitytreff.de/vi…cekraft+schutz+sicherheit
ich will ja nicht der böse sein, der diesen alten thread wieder ausgräbt :twisted: :twisted:

in chats oder foren nennt man das schreien *g*

Hier noch einmal eine zusammenfassung der aktuellen bzw. ab 1.9.08 bestehenden Gewerbe-, Aus- und Weiterbildungssituation:

- Unterrichtungsverfahren = Mindestanforderung, um Bewachungsaufgaben angestellt bei einem Gewerbetreibenden mit Erlaubnis für die Erbringung von Bewachungsaufgaben erbringen zu dürfen. Definitiv ist das Unterrichtungsverfahren keine Ausbildung oder Weiterbildung!! Es gibt für die Erbringung dieser Mindestanforderung keinerlei Karenzzeit, keine 6 Monate, nicht während der Probezeit, auch keine 8 Wochen. Allerdings in einer ministeriellen Handlungsanweisung an die für die Überwachung zuständigen Behörden ist vorgesehen, dass Praktikanten, die später bei dem Gewerbetreibenden fest angestellt werden sollen bis zu 4 Wochen ohne Unterrichtungsverfahren arbeiten dürfen.
also: Wer das Unterrichtungsverfahren bestanden hat, steht nicht zur Beförderung an, sondern ist erstmal ein legal Beschäftigter.
In der neuen Bewachungsverordnung hat sich etwas kleines (wohl versehentlich, aber zum Vorteil vieler Beschäftigter!!) ggü. der alten BewVO geändert:

- alte BewVO: Das U-Verfahren nicht absolvieren muss, wer seit dem 1.4.1996 ununterbrochen im Gewerbe beschäftigt ist (lückenloser Nachweis, ein Tag Arbeitslosigkeit bei einem Unternehmenswechsel hat gereicht!)
- neue BewVO: Das U-Verfahren incht absolvieren muss, wer seit am 1.4.1996 im Sicherheitsgewerbe beschäftigt war. Es würde also reichen, einen Arbeitsvertrag von wenigen Tagen von Ende März bis Anfang April 1996 vorzuweisen, und selbst wenn man vom 3.4.1996 bis zum 15.01.2008 nicht einen Tag im sicherheitsgewerbe beschäftigt war, kann man legal arbeiten und braucht kein U-Verfahren.

- Sachkundeprüfung: Wird von der Bewachungsverordnung nur für die speziellen (in den räumlich öffentlichen Bereich) zuzuordnenden Tätigkeiten Citystreife, Warenhausdetektiv und Türsteher an gastgewerblichen Diskotheken gefordert, macht aber grundsätzlich Sinn an Stelle des Unterichtungsverfahrens, weil:
- Vorbereitung ist Sache des Prüflings bzw. des Betriebes
- SKP-Prüfungsgebühr entspricht rund einem Drittel der Gebühr für das U-Verfahren
- Durch die Prüfung gibt es einen gewissen Qualitätsnachweis, dass auch Wissen vorhanden ist
Wer am 1.1.2003 drei Jahre befugt im Bewachungsgewerbe beschäftigt war, erfüllt die Anforderungen der SKP, ebenso wie jemand mit mind. mittlerem Abschluss bei Polizei, Justizvollzug oder Feldjäger. Befugt beschäftigt heißt: Man muss vor dem 01.01.2000 (der Nacht der langen Messer, Y2K etc.) das U-Verfahren absolviert haben und seitdem in der Branche beschäftigt gewesen sein.

- Werkschutzfachkraft / Geprüfte Schutz und Sicherheitskraft: Weiterbildungsabschluss gem. Berufsbildungsgesetz, Teil Fortbildungsberufe. Bei alten WSFKs ist es häufig ein besonderes Merkmal, wo sie die ausbildung, aber vor allem vor welcher IHK sie die Prüfung abgelegt haben. formwell sind alle gleich, qualitativ bewegen sich die einen im Bereich der SKP, die anderen knapp unter dem Meister. GssK hat neu das Fach Servie- und kundenorientierung, was bis zur novellierung der Fachkraft für Schutz und Sicherheit und der Einführung der Serviekraft für Schutz und Sicherheit zum 1.8.08 ein Alleinstellungsmerkmal ggü. allen Angeboten in der Branche ist!!

- Fachkraft für Schutz und Sicherheit: 3-jähriger Lehrberuf gem. Berufsbildungsgesetz, Teil Ausbildungsberufe. Seit 2002 mit zunächst geringer Resonanz eingeführt, findet es sich immer häufiger in Ausschreibungstexten öffentlicher und privater Stellen / Unternehmen.

Vor seiner Einführung 2002 von der Wirtschaft als 2-jähriger Ausbildungsberuf vorgesehen, wurde auf Druck der Gewerkschaftsseite, die ansonsten nicht zugestimmt hätten, der Lehrplan um BWL, Analyse und Konzepterstellung aufgeblasen zu einem dreijährigen Martyrium für so manchen gewillten, aber letztendlich nicht selten überforderten guten haupt- oder schwachen Realschüler.
In betrieblichen Werkschutzeinheiten häufig anzutreffen als Nachfolger der WSFK, sind FKSS durch private sicherheitsidenste in kundenobjekt noch schwer vermittelbar und nehmen überwiegend die unteren undmittleren Führungspositionen der inzwischen in - mal mehr mal weniger - Ehren gealterten Ex-Polizisten, Ex-NVAler und Ex-Stasi-Angehörigen ein.

Da spätestens ab 2010 diese Positionen auf absehbare Zeit weitgehend besetzt sein werden und die durchschnittlich um 10-15 Jahre jüngeren FKSS eher seltener als die in den Jahren zuvor nicht vermittelbaren Werkschutzmeister den Gang in die Selbständigkeit nicht gehen, reagieren Wirtschaft und Politik unter mühevoller Beteiligung der Gewerkschaften mit der früh- und rechtzeitgen Novellierung der FKSS und der einführung der Servicekraft für Schutz und Sicherheit, DER dringend notwendigen "Indianer"-Ausbildung für die Branche - Häuptlinge haben wir genug.

Was bringt diese Novellierung dem Securitytreff?? Zwei wichtige, einschneidende Änderungen:
1. eine neue Rubrik "Servicekraft für Schutz und Sicherheit"
2. Den Entfall von Notrufbeiträgen zu dem Erstellen der drei Dokumentationen für die Abschlussprüfung, die nach der Novelle nicht mehr enthalten sind, es wird stattdessen eine praktische in 90 minuten zu bearbeitende Aufgabe geben, die danch im Fachgespräch endet. Ähnlich der bisherigen Zwischenprüfung, die dann entfällt zugunsten der neuerdings in vielen novelleriten Ausibldungsberufen bliebeten "gestreckten" Abschlussprüfung, soll heißen 2 Prüfungen bei der IHK am Edne des 2. Ausbildungsjahres und 2 am Ende des 3. Jahres, die zusammen die Abschlussnote ergeben.

- Werkschutzmeister / Meister für Schutz und Sicherheit
Die folgerichtige Weiterbildung für Führungskräfte, von grosser Bedeutung im betreiblichen Werkschutz, in der privaten Sicherheit eher wenig anzutreffen, im Grunde auch die erste Stufe des Seins in der Branche, die nicht tarifiert ist.

- Sicherheitsfachwirt (FH), ein Kontaktstudiengang, der mit einem FH-Zertifikat der VFH Altenholz bei Kiel abschliesst, seit 1999 am Markt, gibt es derzeit rund 90 Absolventen, die inzwischen gefragt sind, wenn Top-führungspositionen in Gewerbe und unternemhenssicherheit zu besetzen sind, aktuell wurde darauf aufbauend ein Bachelor-Studiengang angelegt, mit dem es aber noch keine tieferen Erfahrungswerte - gerade auch hinsichtlich der Vermittelbarkeit gibt.

Weitere Angebote von Hochschulen in Berlin, Hamburg, Bremen, Dresden, Limburg bestehen oder sind geplant, laufen in Vollzeit und richten sich an berufsunerfahren Studiengänger. Nciht alle Angebote und Absolventen werden sich durchsetzen.

Sorry, wegen der vielen Tippfehler... Ich hack das aber auch immer da rein...

@
Passt schon :mrgreen:

*weiße flagge raushol* mal ernsthaft: was macht ihr euch denn in die hose wegen der fss?

entweder zeigen wir es ein paar alteingesessenen, die nur deshalb gegen uns wettern, weil sie schiss haben, oder wir arbeiten gut mit denen zusammen, weil sie kompetent sind

und das zu einem fairen lohn

oh, btw: 4 leute in meiner klasse haben abi, 6 realschulabschluss und 4 hauptschulabschluss?? nicht jeder sieht die ausbildung als ende der karriereleiter an, das scheint sich aber hier in manchem köpfchen festgesetzt zu haben und wieder andere sind dann eben die frontschweine

edit: ich glaube keiner statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe