Änderung im Messerrecht. Aktuell

  • Hallo!


    In den Medien ist das irgendwie ziemlich untergegangen finde ich. Bezüglich des Führens von Messern hat sich neues ergeben. Auch die Freunde der Softair Geschichtchen werden sich ärgern. Oder die Erben von scharfen Waffen. Ich mache da jetzt einfach mal drauf aufmerksam. Wen es interessiert :


    Voraussichtlich am 14. März wird der Bundesrat das neue Waffengesetz beschließen. Es würde dann am 15. März in Kraft treten.


    Der konkrete Inhalt des Gesetzes in Kürze: Es wird das zugriffsbereite Mitführen (am Gürtel, in der Hosentasche) von


    feststehenden Messern über 12 cm Klingenlänge
    allen Einhandmessern (inkl. Springmessern)
    und allen Messer, die als Waffe gelten (zweischneidige Dolche etc.)
    verboten.


    Es sind allerdings zahlreiche Ausnahmen vorgesehen. Jeder, der ein „berechtigtes Interesse“ daran hat, ein solches Messer zu führen, darf es auch weiterhin. Diese Regelung ist vor allem – aber nicht nur – für Jäger, Angler, Trachtenvereine und alle Personen gedacht, die ihr Messer beruflich nutzen. Es soll ausdrücklich nicht der „sozial adäquate Gebrauch“ solcher Messer beeinträchtigt werden.


    Das heißt für die Praxis, dass man die betroffenen Messer durchaus bei sich tragen kann, man muss nur bei einer Polizeikontrolle eine vernünftig klingende Erklärung parat haben.


    Alle Messer, die nicht unter die Definition des neues Gesetzes fallen, darf man natürlich auch weiterhin ohne Einschränkung führen.


    Mehr zum neuen Gesetz erfahren Sie im neuen MESSER MAGAZIN, das am 14. März erscheint.


    Weitere Informationen unter http://www.bundestag.de

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • Hi Faultier,


    dein Stilett wird nicht an der Socke scheitern, sondern an der Eigenschaft "zweischneidige Klinge". Socke wäre aber trotzdem zugriffsbereit, davon ab. Alle Messer mit zweischneidigen Klingen waren schon immer Waffen und keine Werkzeuge. Und mit dem schwammigen Begriff "Kampfmesser" meint der Gesetzgeber vor allem dieses Merkmal. Alle Messer, die vormals als Waffen eingestuft wurden, sind mit absoluter Sicherheit nach dem neuen Gesetz "Kampfmesser".


    Dumm nur, das unter den Begriff Messer fallen könnten, die an sich erlaubt sind, aber im Ermessen des Polizisten waffenähnliche Eigenschaften aufweisen. Das ganze Gesetz ist schwammig wie ein Toastbrot, das in Milch schwimmt.
    Ebenso dumm ist, das quasi alle Folder verboten wurden. Einhandmesser sind alle Messer, die mit einer Hand zu öffnen sind. Zweites Merkmal, das im Text ungenannt ist, aber im eigentlichen Gesetzesentwurf vorgesehen war, ist die Eigenschaft "feststellbare Klinge". Alle Folder (sprich Klappmesser) sind heutzutage mit Daumenstift einhändig zu öffnen und üblicherweise durch Backlock oder Linerlock Arretierung gesichert, damit man sich nicht mehr in die Finger cuttet beim arbeiten.


    Ich habe mir damals die Mühe gemacht, einen persönlichen Brief an den Innenminister zu schreiben. Ob es was gebracht hat wage ich mal zu bezweifeln. Aber wer den ursprünglichen Gesetzesentwurf gelesen hat weiß, das wir mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Meine Lieblinge für Alltag und Beruf sind auch nach dem neuen Gesetz legal. Bleibt übrig, das ein total schwachsinniges Verbot in ein grenzdebiles Stadium gerettet werden konnte. Politiker auf Stimmenfang sind schon eine feine Sache.. :roll:

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • @
    Ich habe das Teil als Ausbeinmesser.. erworben.. grimmigige Bezeichnung..vor 89...
    (und habe es auch benutzt...als Angler..
    Der ganze Scheiß hier hat mM aber nix mehr mit freiheitlichem und Rechtsstaaat am Hut...
    Da hatte ich früher (...) mehr Rechte..
    und konnte rauchen wo ich wollte... (aber nur unter uns... also nix Post..)
    Sorry für Oftop..

  • Zitat von Connar76

    Einhandmesser sind alle Messer, die mit einer Hand zu öffnen sind. Zweites Merkmal, das im Text ungenannt ist, aber im eigentlichen Gesetzesentwurf vorgesehen war, ist die Eigenschaft "feststellbare Klinge". Alle Folder (sprich Klappmesser) sind heutzutage mit Daumenstift einhändig zu öffnen und üblicherweise durch Backlock oder Linerlock Arretierung gesichert, damit man sich nicht mehr in die Finger cuttet beim arbeiten.


    Klingt mir sehr nach "guter Bulle, böser Bulle".
    Soll heißen, mein Pocket Rescue Tool geht bei ner eventuellen Kontrolle entweder als "Rettungswerkzeug" (guter Bulle) oder als "verbotene Waffe" (böser Bulle) durch... :roll:

    I stay, I pray,
    I see you in heaven - far away


    I stay, I pray,
    I see you in heaven - one day

  • Zitat

    Klingt mir sehr nach "guter Bulle, böser Bulle".
    Soll heißen, mein Pocket Rescue Tool geht bei ner eventuellen Kontrolle entweder als "Rettungswerkzeug" (guter Bulle) oder als "verbotene Waffe" (böser Bulle) durch...


    Genau dieser Punkt wurde sogar bei der Verabschiedung des Gesetzes als Mangel erkannt und angesprochen. Durch ist das Ding seit knapp 10 Tagen. Warum auch immer da 15. März in der Quelle genannt wird. Ich habs kurz im Radio gehört auf dem Weg zur Arbeit. Da wurde schon angemerkt, das es für den Polizisten schwierig sein könnte, geführte Messer eindeutig zuzuordnen. Wohlgemerkt soll diesen Standpunkt auch die Polizei selbst vertreten und als unzureichend in der Praxis deklariert haben.


    Man darf weiterhin an sich jedes Messer führen. Sogar halbe Schwerter wers mag. Aber dann sollte man eine echt gute Erklärung dafür bereit haben, wie der sozial adäquate Gebrauch des Kurzschwertes aussieht bei einem im Alltag.


    So ähnlich wird es allerdings in vielen EU Ländern schon lange gehandhabt. Da war Deutschland echt ein Messerparadies gegen. Aber in guter alter Manier macht man fix jeden Blödsinn mit. Schade. Im Waffenrecht habe ich Deutschland bislang einen gesunden Menschenverstand in den meisten Belangen zugesprochen. Jetzt bröckelt auch dieser letzte Pfeiler meines Vertrauens als Bürger in intelligente Politik. :roll:

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • Heißt dass, ich darf nicht mehr meine Machete oder mein großes Dönerschneidemesser einfach so mit mir herumtragen?


    Editiert: Was kümmert mich das? Mein Schwert nehme ich nur zum Training mit und auf dem Weg dahin liegt es im Kofferraum. Ist zwar nicht scharf (bei 3mm Breite), aber über den Schädel möchte ich das doch nicht kriegen. Hab's mal auf die Brust und einmal gegen die Rippen bekommen, das langt. Und mein Rettungsmesser ruht in einem Holster an meiner Koppel, insofern...

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Die Machete im Dschungel....und das Dönerschneidemesser zum Dönerschneiden.


    In der U-Bahn wird der bestimmungsgemässe Gebrauch schwer nachzuweisen sein.

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • Klingt schon fast wie das schweizer Gesetz.... da bewegt man sich im Sicherheitsdienst mit so Sescue-NMessern inzwischen auf sehr dünnem Boden der Legalität :roll:

  • Wobei ich mir natürlich die Frage stelle, warum ich als "Security" ein Messer mit mir rumschleifen muss?

  • Ich hab mein Victorynox Tool immer mit dabei :) Aber da es mit 2 Händen zu öffnen ist kein Problem :) Nen reines MEssr als solches entschliesst sich mir auhc jeglicher Logik, das kann man im Grunde nie brauchen.

  • Da zwangsläufig die Fragen aufkommen mussten :


    1. Wozu brauche ich überhaupt ein Messer ?
    2. Wozu brauche ich ein Messer bei der Arbeit ?
    3. Ich bin zwar ein mündiger Bürger, lasse mir aber gerne praktische und nützliche Dinge verbieten ohne Mitspracherecht, weil ich zu den Leuten gehöre, die Messer im Alltag nicht nutzen. Was juckts mich also?


    sei kurz angemerkt als Denkanstoss:


    1. Ich habe im Dienst als Revierfahrer nicht einmal ein Messer mitgehabt. Auch keines dieser berühmten Rettungsmesser, Kellner- oder Seglermesser, die sich insbesondere ganz vorzüglich zum argen Malträtieren der lieben Mitbürger eignen. Ich gönne aber jedem den ungezwungenen Umgang damit, der sowas oft und gerne benutzt. Wer sein Tool also gerne einhändig öffnen und arretieren will.. sagt brav danke, damit ists nämlich vorbei nun. Mir persönlich wurscht, da ich keine Ahnung von Autos habe, nicht segeln gehe und lieber Bier als Wein trinke. Trotzdem hätte ich meine Stimme im Veto auch jenen zur Verfügung gestellt, die meines Beistandes bedurft hätten. Sowas nennt sich Solidargemeinschaft.
    Anmerkung für Lesefaule: Im ursprünglichen Gesetzesentwurf wurde auch nach Klingenform unterschieden. Spearpointklingen jeglicher Länge sollten verboten werden. Frage an alle "Leatherman" "Ich 'abe gar kein Messer, Senorita" Füchse: Was ist die typische Klingenform bei 90% aller Rettungsmesser? Na? Bingo!
    Das ist nur blosses Glück, das wir glimpflich davongekommen sind.


    Mir könnte es total egal sein. Keines meiner Messer wäre von dem Verbot, auch in der scharfen Fassung, erfasst worden. Aber ich bin auch ein kleiner Schelm mit dem berühmten Eye for Detail :P



    2. Könnte man mich einen Hellseher nennen, wenn dieser mehr oder weniger zaghafte Vorstoss genutzt wird, um in 2 Jahren einen Schritt weiter zu gehen, und wie von den Grünen gefordert, auch die ach so bösen Schlagstöcke zu verbieten. Blick nach Österreich gefällig? Oder auf die Reeperbahn? Danach werden grosse Maglites verboten, weil ich mehr Leute kenne, denen davon der Schädel geknackt wurde als von ASP's. Man weicht dann aus auf kleine Lampen. Bis dem Gesetzesgeber auffällt, das man kleine, dicke LED Lampen gut als Kubotan Ersatz nutzen kann. Irgendwann ist der Bürger im Alltag aufgeschmissen, komplett entmündigt und entwaffnet. Das Ziel der inneren Sicherheit ist erreicht, alle sind glücklich und leben in Harmonie zusammen, weil irgendwann alle Dinge verboten sind, mit denen man Unfug treiben könnte. Wie wir alle wissen, wird nichts mitgenommen, was verboten ist ... so einfach kann es sein :wink: :lol:


    3. Ich bin ein mündiger Bürger im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte. Ich will zur Hölle nochmal selbst entscheiden können, ob Egoshooter meiner geistigen Gesundheit schaden oder nutzen. Davon abgesehen stört es mich sehr, gegängelt und bevormundet zu werden von staatlicher Seite. Ich interessiere mich null für Splatterfilme. Aber bitte.. es soll ein jeder sehen können, was ihn interessiert. (Im üblichem Rahmen.. Gesichter des Todes etc. ist zu Recht wegen Geschmacklosigkeit verboten. Trotzdem oder gerade deswegen kennt die Reihe komischerweise jeder..)


    4. Ansätze zum Führen eines Messers im Bereich Secu / PS:
    Teils arg(!) konstruierte Fälle, teils stupider Alltag. Wild gemischt.


    - Briefe/Pakete vorsichtig zu öffnen, um auf Sprengmittel oder Gefahrenstoffe zu untersuchen.
    - Kabelbinder aufschneiden, um bei der Revierfahrt oder nach dem Konzert zusammengebundene Zäune abbauen zu können.
    - Steinchen aus supertiefen Rillen der Special Security Black Ops Operatives Revierfahrerstiefel zu pulen, damit man wieder ordentlich laufen kann.
    - SP wird angegriffen. Team 1 evakuiert ins Auto, Team 2 (Vorhut/Observation) zersticht die Reifen des geparkten Autos der Aggressoren, um Verfolgung auszuschließen.
    - Fahrer baut Mist, Unfall. SP hängt im Gurt fest. Dieser klemmt. Wird mit Messer freigeschnitten.
    - Beim Unfall hat SP sich das Bein gebrochen/verbrannt/whatever. Hose kann aufgeschnitten werden, um Wunde zu versorgen.
    - Tür im Auto klemmt. Jedes gute Messer hat einen Schlagdorn, mit dem man Scheibe einschlagen kann.
    - SP wird von wildem Hund im Vorgarten angegriffen,der ihn für den Postboten hält. PS'ler hat wie üblich keine Genehmigung zum Tragen von Feuerwaffen und muss das Tier stoppen. So hässlich ich dieses Szenario auch finde als Hundeliebhaber.. shit happens. Viel Spass, wenn ihr nur Stick oder Handschuhe habt.
    - SP denkt an die Rechnung, die sie der Einsatz kosten wird. Kollabiert, verschluckt vor Schreck seine 500 Dollar Zigarette und läuft blau an. PS'ler ist Rettungssani und nebenbei abgebrüht genug, es als letzte Chance zu nutzen. Klar, Luftröhrenschnitte kann man auch mit heimlich geschärften Teelöffeln machen, weil die schlimmen Messer bald verboten sind.
    - der tolle Koffer geht nicht auf, in dem die Ausrüstung ist. Messer kurz angesetzt und herzhaft gehebelt.
    - Secu steht im Empfang mit seinem neuen Anzug. Der zieht hässliche Fäden. Folder raus und zack, zack.. das Übel bekämpft.
    - Bei der Nachtschicht im Revier geht ums Verrecken die Tüte mit den lebensnotwendigen Gummibärchen nicht auf. Ohne Messer wird wild gegriffen und gekämpft, bis der stolze Triumphator seine Beute im ganzen Fussraum verteilt.
    - Die gelieferte, fettige XXL Pizza ist immer geschnitten bei der Lieferung. I M M E R . Bis heute. Ihr wisst, worauf ich hinaus will, gell?


    und so weiter und so fort. Wer ein Messer tragen will, soll es tun. Wer damit nicht warm wird, auch gut. Man braucht kein Messer. Alles kann man irgendwie anders lösen. Aber kein Werkzeug auf der ganzen Welt ist so vielseitig nutzbar. Ich habe Angst vor Menschen. Nicht vor Waffen. Jedem seine Meinung.


    Vg,
    Connar


    der niemals und unter keinen Umständen bei der Türarbeit ein Messer mitnehmen würde. Jedes Werkzeug hat seinen Platz und seine Zeit.

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • @ Connar76:


    sehr schön geschrieben ! :respekt: !


    Dankeschön :wink:


    Mal eben zu mir, natürlich brauche ich mein Rescue Tool (nennt es, wie Ihr wollt) nicht, man kann alles auch mit anderen Hilfsmitteln erreichen. Aber mal unter uns, ich brauche auch keine Umweltplakette auf meiner Karre !

    I stay, I pray,
    I see you in heaven - far away


    I stay, I pray,
    I see you in heaven - one day

  • Nachdem ich dort den Kommentar zur Neuregelung gelesen habe, finde ich es halb so schlimm (den Teil zu den Messern). Solange man sich nicht daneben benimmt behält man ja weitestgehend seine Freiheiten.....
    .......die Freaks und die Störer juckts eh nicht, also was solls.

  • Zitat

    Solange man sich nicht daneben benimmt behält man ja weitestgehend seine Freiheiten.....


    Solange es einen nicht stört, das man jedem Polizisten oder Besserwisser erklären darf, warum man weiterhin sein Taschenmesser in der Hosentasche hat, ist das schon richtig. "Berechtigtes Interesse" ist nicht, das man einmal am Tag zum Briefkasten watschelt.
    Damit sind schon die Fälle gemeint, die ihr Messer ständig am Tag für Verrichtungen benötigen und nur schwer bis gar nicht auf andere Werkzeuge ausweichen können. Handwerker, Bauern und Jäger/Angler dürften da noch die besten Erklärungen parat haben.


    Viel schlimmer finde ich an sich, das selbst die Leute, die es wussten, nichts dagegen getan haben. Der Entwurf war monatelang in Planung. Hart geregelt. Und sah auch keine leichtfertigen Ausnahmen vor. 9 von 10 Messern am Markt hätte man damit nicht führen dürfen, die heute alltäglich im Gebrauch sind. Mit dieser jetigen schwammigen Regelung kann man sich gut arrangieren. Glück muss der Bürger haben, wenn Politiker Langeweile haben und man selbst zu bequem ist, sich bei entsprechenden Initiativen zu engagieren. Eine Unterschrift auf einer Liste und ein Kettenbrief ans Ministerium hätte ja schon gereicht. 5 Minuten Arbeit.


    Der Deutsche an sich ist bequem, schluckt alles und neigt zu Stammtisch Parolen, selbst wenn er es eigentlich besser wissen müsste. Das nervt mich tierisch.


    PS:
    Es bleibt wohl noch zu klären, ob das verbotene Führen ein Ordnungsdelikt oder eine Straftat darstellt. Dazu konnte ich nichts verbindliches finden. Es soll eigentlich den Straftatsbestand erfüllen, weil Ordnungswidrigkeiten an sich nicht abschreckend genug sind (wäre wie Falschparken) und mit Geldbuße bis 10.000€ anstehen. Da wird auch noch lustiges auf den Messerträger zukommen, wenn der Polizist seine Erklärung als nicht zwingend stichhaltig empfindet.
    Ganz hart gesagt: Kommt es so, dann wäre man vorbestraft und verschuldet, weil man ein Taschenmesser mit hatte. Wir wissen, es gibt solche Urteile und solche.

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • also ich finde diesen beschluss im grunde nicht schlecht. ich habe (privat) noch nie ein messer unterwegs gebraucht und werde es, klopf auf holz, auch nie brauchen. wozu brauche ich im alltag ein messer mit feststehender klinge? dann noch länger als 12 cm?


    jene leute die beruflich ein messer benötigen, wie etwa metzger, dönermensch oder bauarbeiter, werden entweder das messer nicht mitführen oder ein taschenmesser bei sich tragen. ich hab in der arbeit auf der baustelle auch ein kleines messer bei mir. jedoch den bedingungen angepasst, das heisst klappbar und klein. und somit auch "legal" mitführbar.


    mir fällt auch kein berufsbild ein die ein messer benötigen würden bei dem das mitführen nun verboten ist. wie gesagt, der metzger oder dönermensch wird auch sein messer im laden lassen und nicht mitführen.

    "nein nein, da brauchen Sie sich wirklich keine Sorgen machen, ich setze auf qualifiziertes Personal ,sogar meine Putzfrauen haben Abitur.."


  • Hallo Shah_dariush,


    mit ziemlicher Sicherheit ist dein Arbeitsmesser einhändig aufklappbar. Sonst würde es als Arbeitsmesser keinen Sinn machen. Ergo verboten. Als Handwerker kannst du aber bestimmt eine Ausnahmegenehmigung bekommen. Wenn der Look deines Messers nicht zu exotisch ist.


    Zitat

    das heisst klappbar und klein. und somit auch "legal" mitführbar.


    Klappbar und klein ist gerade deswegen verboten, weil mit kleinen Messern, die man gut verstecken kann, viel Blödsinn gemacht wurde. Deswegen sind Klappmesser auch an keine Klingenlänge gebunden, sondern pauschal verboten. Texte bitte gründlich lesen..

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • Zitat

    also ich finde diesen beschluss im grunde nicht schlecht. ich habe (privat) noch nie ein messer unterwegs gebraucht und werde es, klopf auf holz, auch nie brauchen.


    Nachtrag: Hier wird pauschaliert unterstellt, das man Messer unterwegs nur zum Meucheln der Mitbürger benutzen kann. Gegen diesen Ansatz verwehre ich mich aufs härteste. Nicht umsonst habe ich oben in meinen Beispielen als Nutzung nur Situationen genannt, die keine Gewalt oder Selbstverteidigung beinhalten. (der Hund ausgenommen. Aber Hunde abzumurksen ist immer noch Sachbeschädigung..)Klar, jedem fällt bei Messern und Secu/PS nur ein, das man damit bestimmt klasse Leute abstechen kann. Wozu auch sonst könnte man schon ein Messer benötigen? Auf diesem Denken fußt die Argumentation der Politiker. Ich könnt ins Essen..


    So gesehen dürfte ich auch keinen Bleistift mitnehmen. Man glaubt gar nicht, was man mit diesen Teufelsdingern alles anstellen kann. :twisted:

    Greetz,
    Connar76
    Ausbilder FfKmSWHuS [IHK]

  • nee mein messer ist ein stinknormales taschenmesser, mit beiden händen zu öffnen.


    ich bezog auch mein "klappbar" als messer das mit 2 händen zu öffnen ist.


    kein klappmesser im sinne von "knopf drücken und klinge springt"

    "nein nein, da brauchen Sie sich wirklich keine Sorgen machen, ich setze auf qualifiziertes Personal ,sogar meine Putzfrauen haben Abitur.."

  • Zitat von Connar76

    Nachtrag: Hier wird pauschaliert unterstellt, das man Messer unterwegs nur zum Meucheln der Mitbürger benutzen kann. Gegen diesen Ansatz verwehre ich mich aufs härteste. Nicht umsonst habe ich oben in meinen Beispielen als Nutzung nur Situationen genannt, die keine Gewalt oder Selbstverteidigung beinhalten. (der Hund ausgenommen. Aber Hunde abzumurksen ist immer noch Sachbeschädigung..)Klar, jedem fällt bei Messern und Secu/PS nur ein, das man damit bestimmt klasse Leute abstechen kann. Wozu auch sonst könnte man schon ein Messer benötigen? Auf diesem Denken fußt die Argumentation der Politiker. Ich könnt ins Essen..


    So gesehen dürfte ich auch keinen Bleistift mitnehmen. Man glaubt gar nicht, was man mit diesen Teufelsdingern alles anstellen kann. :twisted:


    hier wird nicht pauschalisiert. ich denke derjenige der ein messer unterwegs benötigt, aus welchem grund auch immer, der braucht kein messer mit feststehender klinge und schnick-schnack. ein taschenmesser tut es doch auch.


    lasse mich aber gerne durch gegenbeispiele überzeugen.

    "nein nein, da brauchen Sie sich wirklich keine Sorgen machen, ich setze auf qualifiziertes Personal ,sogar meine Putzfrauen haben Abitur.."

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