Wat soll ich im Werkschutz mit Rechtskenntnissen?

  • So wie der Titel des Themas lautet, wurde die Frage von einem User gestellt! Das erscheint mir persönlich sehr bedeutsam zu sein und daher möchte ich die Frage an die Foren-Gemeinde weitergeben.


    Eure Meinung und Erfahrung wäre für eine rege Diskussion hilfreich!

    Freundliche Grüße


    Moderator Doph_Zügota



    Gerechtigkeit herrscht, wenn es in einem Volk weder übermäßig Reiche noch übermäßig Arme gibt.


    Thales von Milet (um 625 - 545 v. Chr.), griechischer Philosoph und Mathematiker, einer der Sieben Weisen

  • Ich habe lange überlegt, ob ich mich in dieses Thema einmischen soll, da ich mir nicht im klaren war, ob die Frage ironisch gemeint war oder ob hier ernsthaft über fundamentale Dinge diskutiert werden soll. Ich bin mir dabei im klaren darüber, dass nicht der Themeneröffner Doph diese Frage aufgeworfen hat, sondern sie nur zur Diskussion stellt.


    Ich bin erschrocken, wie tief das Niveau in diesem Forum gesunken ist, dass man jetzt tatsächlich die beruflichen Grundlagen in Frage stellt. Wahrscheinlich ist dieser Substanzverlust auch einer der Gründe dafür, dass viele Forumsmitglieder, die früher fundierte und lesenswerte Beiträge lieferten, hier nicht mehr vertreten sind.


    Selbstverständlich braucht der Werksschutz Rechtskenntnisse - auch und gerade, weil zu viele der im Werkschutz tätigen Sicherheitsmitarbeiter nicht einmal grundlegendes juristisches Wissen haben und sich bisher nur wegen der noch weitergehenden Unkenntnis ihres jeweiligen Gegenübers über den rechtlichen Rahmen des Handelns des Werkschutzmitarbeiters über die Runden retten konnten.


    Der Werkschutz greift ständig in die Rechte anderer Personen an, indem er sie z.B. anhält und ihre Ausweise überprüft - braucht er dazu keine Rechtskenntnisse, um zu wissen, wie weit er gehen darf?


    Der Werkschutz trifft auf einen Eindringling und hält ihn dann z.B. fest - welche rechtlichen Voraussetzungen muss er dabei beachten, um sich nicht selbst der Gefahr einer Straftat auszusetzen?


    Der Werkschutz überprüft Zutrittsberechtigungen und führt Besucherlisten oder ähnliches, damit bewegt er sich im Bereich des Datenschutzes und sollte auch hier wissen, was er darf und was nicht.


    Der Werkschutzmitarbeiter ist unter bestimmten Bedingungen Besitzdiener und kann hier sehr schnell in Abgrenzungsprobleme kommen - oder er verzichtet aus Unsicherheit über seine rechtlichen Möglichkeiten auf das Einschreiten und verletzt damit seinen Auftrag.


    Kommt der Werkschutz wegen seiner eben geschilderten Unsicherheit über seine Befugnisse seinen Aufgaben nicht nach, gerät er schnell in die strafrechtliche Problematik der Garantenstellung. Wenn wir aber davon ausgehen, dass der Werkschutzmitarbeiter nach Meinung einiger Foren-User keine Rechtskenntnisse braucht, ist das den betreffenden Mitarbeiter aber sowieso egal, weil von einer "Garantenstellung" hat er noch nie etwas gehört oder verwechselt es mit irgendwelchen sexuellen Aktivitäten.


    Es ist wirklich kein Wunder, wenn private Sicherheitsdienste ihr Negativ-Image nicht verlieren, wenn aus den eigenen Reihen solche ernstgemeinten Abqualifizierungen des Berufsbildes kommen.

  • Fieso wird denn ein Thema mit einer Überschrift versehen, die ein Zitat meines nicht 100% ernsten Geschreibsel darstellt?


    Ich bin einigermaßen entsetzt! Leute, Leute.....


    Unjefracht. Tz, tz, tz.


  • Tut mir leid - aber Dein damaliger Beitrag war nicht ironisch zu verstehen:


    Stunden und Lohn ungleich verteilt...:


    Deinen Ursprungsbeitrag vom 20.11.2013, 18:31, in dem der hier als Titel dienende Spruch fiel, wurde von Dir in weiteren Beiträgen noch bekräftigt. Doph wies z.B. daraufhin, das Rechtskenntnisse auch im Werkschutz wichtig wären. Darauf Deine Antwort:
    "Da brauch ich nicht mehr als der Normalbürger" (Beitrag vom 08.12.2013, 09:38 Uhr)
    Oder heute mittag um 11:47 Uhr:
    "Man muß nur richtig ticken u. ein gewisses Quantum an Allgemeinwissen haben. Das ist im Sicherheitsdienst aber schon schwierig."
    Das verdeutlicht für mich eine deutliche Geringschätzung einer vernünftigen Ausbildung im Rechtsbereich.

  • Ich dachte auch erst dass die Frage ironisch gemeint war. Ich habe diese Frage in einem anderen Thread dann gefunden und wurde in der Ironie bestätigt.
    Jetzt aber mal Ironie hin oder her.
    Während meines GSSK Lehrgangs wurde ich auch mit einer solchen Problematik konfrontiert. Einer der Lehrgangsteilnehmer hat diese Frage in ähnlicher Form dem Dozenten gestellt.
    Warum muss ich als SMA so viele Rechtskenntnisse haben? Ich sitze in meiner Pforte, kontrolliere Zutritts- und Zufahrtsberechtigungen und laufe ab und zu ne Kontrollrunde. Dazu muss ich doch nicht wissen was im §127(1) StPO steht!
    Der Dozent war relativ entsetzt, hat es aber anschließend mit dem Rest der Gruppe erläutert.
    Der Beitrag von Nemere beinhaltet zusammengefasst diese Antwort.


    Ich habe aber auch an andere Stelle die Erfahrung gemacht dass sich viele SMA mit dem Thema Recht wenig bis gar nicht auseinander setzen wollen oder können. Da wird nach gut dünken gehandelt ohne zu wissen was das für Konsequenzen haben kann. Hauptsache der Dienst geht schnell rum.
    Oder: "Ich habe von 'nem Kollegen gehört dass man das darf".
    Letztendlich sollten diese SMA dann froh sein dass bisher nichts gravierendes passiert ist und sie noch frei auf der Straße rum laufen dürfen.


    Die meisten lernen den Rechtsteil wahrscheinlich nur für die Prüfung und vergessen danach alles was nichts mit der unmittelbaren Dienstdurchführung zu tun hat wieder.


    Da hilft nur: Schulen, schulen, schulen....



    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein

  • Und wir wundern uns über unseren schlechten Ruf in der Wirtschaft und in der Gesellschaft?
    Wir wundern uns wenn keiner bereit ist für die Leistungen mehr zu zahlen?
    Wir wundern uns über die mangelnde Sensibilität in der Regierung..... bei den Gewerkschaften?


    Wir wundern uns aber nicht wenn wir uns selbst als minderqualifizierte, unterdurchschnittlich belichtete und mit mangelhaften Kenntnissen darstellen?


    Sorry, letztes vielleicht etwas übertrieben....


    Die Zeiten in denen ein Werkschutz aus ausgebrannten ehemaligen fusskranken Produktionsmitarbeitern oder in Ungnade gefallenen ehemaligen Unkündbaren bestand mitarbeitern, sind bereits lange vorbei. Entweder haben Firmen einen echten Werkschutz (oder kommen dem zumindest nahe) oder sie haben einen Dienstleister der die Bedingungen der Versicherung erfüllt.


    Ich bin in den letzten Jahren selber schon zu Haufe über SMA gestolpert denen einfachste Rechtskenntnisse fehlten und wenn das nicht mehr kompensierbar/tragbar war, wurden diese aus dem Dienst entfernt. Auch wenn die rechtlichen Auswirkungen in der Regel den Mitarbeiter treffen (Nötigung, Persönlichkeitsrechte, Datenschutz, Körperverletzung, Freiheitsberaubung, und andere Straftaten durch Fahrlässigkeit oder Unterlassung etc...)

  • Bereits jetzt erkennt man wieder, dass grundsätzlich ein Problem der Qualifikation vorherrschen könnte. Besonders brisant finde ich den Hinweis, dass augenscheinlich berufliche Grundlagen fehlen oder nicht als wichtig erachtet werden.


    Warum werden aber bei vielen Aufträgen, die einmal erlernten Fähigkeiten nicht abgerufen?


    Und für wie Wichtig haltet Ihr den Bereich der Sonderzugangsrechte bei bestimmten Betriebsarten?

    Freundliche Grüße


    Moderator Doph_Zügota



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    Thales von Milet (um 625 - 545 v. Chr.), griechischer Philosoph und Mathematiker, einer der Sieben Weisen


  • Ich bin erschrocken, wie tief das Niveau in diesem Forum gesunken ist, dass man jetzt tatsächlich die beruflichen Grundlagen in Frage stellt. Wahrscheinlich ist dieser Substanzverlust auch einer der Gründe dafür, dass viele Forumsmitglieder, die früher fundierte und lesenswerte Beiträge lieferten, hier nicht mehr vertreten sind.


    Umgekehrt wird ein Schuh draus: Viele der alten Hasen haben berufliche oder private Gründe aufgeführt, warum sie keine Zeit mehr für das Forum haben. Also beschwere dich bitte nicht über das sinkende Niveau, wenn du auch einen Teil dazu beigetragen hast. (Du weißt, dass deine Antworten mir immer geholfen haben. )



    Es ist wirklich kein Wunder, wenn private Sicherheitsdienste ihr Negativ-Image nicht verlieren, wenn aus den eigenen Reihen solche ernstgemeinten Abqualifizierungen des Berufsbildes kommen.


    Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Aber auch hier gibt es immer zwei Seiten: Jemand, der dieses Bild aufbaut und jemand, der es aufrecht hält.

    "Wer in die Fußstapfen anderer tritt hinterlässt keine eigenen Spuren" (Wilhelm Busch)

  • Ich bin in den letzten Jahren selber schon zu Haufe über SMA gestolpert denen einfachste Rechtskenntnisse fehlten und wenn das nicht mehr kompensierbar/tragbar war, wurden diese aus dem Dienst entfernt. Auch wenn die rechtlichen Auswirkungen in der Regel den Mitarbeiter treffen (Nötigung, Persönlichkeitsrechte, Datenschutz, Körperverletzung, Freiheitsberaubung, und andere Straftaten durch Fahrlässigkeit oder Unterlassung etc...)


    Bereits jetzt erkennt man wieder, dass grundsätzlich ein Problem der Qualifikation vorherrschen könnte. Besonders brisant finde ich den Hinweis, dass augenscheinlich berufliche Grundlagen fehlen oder nicht als wichtig erachtet werden.


    Genau das ist doch der springende Punkt: Ich hab die Bescheinigung, den Inhalt kann ich vergessen. Hirn aus. Der AG bekommt, was er bezahlt: Hilfsarbeiten zu Hilfsarbeitslohn. Wenn die Bescheinigung auf z. B. 3 Jahre begrenzt wäre, dann wäre dieses Problem doch gar nicht erst vorhanden.

    "Wer in die Fußstapfen anderer tritt hinterlässt keine eigenen Spuren" (Wilhelm Busch)

  • Zitat

    Wenn die Bescheinigung auf z. B. 3 Jahre begrenzt wäre, dann wäre dieses Problem doch gar nicht erst vorhanden.


    Das ist jetzt mal eine Ansage, die ich persönlich so, noch nicht bedacht habe! Diese Startegie, könnte das Problem durchaus lösen!

    Freundliche Grüße


    Moderator Doph_Zügota



    Gerechtigkeit herrscht, wenn es in einem Volk weder übermäßig Reiche noch übermäßig Arme gibt.


    Thales von Milet (um 625 - 545 v. Chr.), griechischer Philosoph und Mathematiker, einer der Sieben Weisen


  • Also beschwere dich bitte nicht über das sinkende Niveau, wenn du auch einen Teil dazu beigetragen hast. (Du weißt, dass deine Antworten mir immer geholfen haben. )


    Da haben wir eine sehr unterschiedliche Sicht auf die Dinge - ich beteilige mich nur noch selten, weil kaum mehr interessante Themen zur Sprache kommen.

  • Mag sein, dass wir hier unterschiedlich liegen, Nemere - aber wenn dich dies stört, warum eröffnest du dann nicht ein interessantes Thema?

    "Wer in die Fußstapfen anderer tritt hinterlässt keine eigenen Spuren" (Wilhelm Busch)

  • Warum werden aber bei vielen Aufträgen, die einmal erlernten Fähigkeiten nicht abgerufen?


    Eine mögliche Antwort ist m.E. ganz simpel: Weil man sie nicht braucht!!! Es gibt kaum einen Bereich im Sicherheitsdienst in dem der eingesetzte Mitarbeiter wirklich jeden Teil der abgelegten Prüfung bzw. Qualifikation braucht. Und wie es nun einmal menschlich so ist; was man nicht braucht gerät in Vergessenheit, und von dort verschwindet es irgendwann ganz.
    Der Ansatz von Arvasi mit der zeitlichen Begrenzung könnte ein Möglichkeit sein um dem entgegen zu wirken. Allerdings ist dann wieder die Frage wer das bezahlt. Letztendlich sollte es aber Pflicht und Interesse des Unternehmers sein den Ausbildungs- und Schulungsstand seiner MA hoch zu halten. Ich weiß, sollte es ein 8)


    Dazu kommt noch die sogenannte Betriebsblindheit. In den meisten Objekten ist doch fast alles Routine. Die Aufgaben werden abgearbeitet, gegen Neues oder Veränderungen ist man beratungsresistent und die Bereitschaft Dinge zu verändern oder neu zu strukturieren tendiert gegen Null.


    Und dann natürlich wieder der berühmte Spruch: "Für das bisschen Geld soll ich auch noch mehr machen?"
    Kann ich durchaus verstehen, wer besser qualifiziert ist sollte auch mehr verdienen. Nur muss das auch der Auftraggeber verstehen.



    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein

  • Doph_Zügota: Was meinst du mit Sonderzugangsrechten bei bestimmten Betriebsarten?


    Bestimmte Behörden bzw. deren Vertreter haben nun einmal gesetzlich legitimiert die Möglichkeit unangemeldet in deinem Objekt zu stehen und dir hundert tausend mehr oder weniger intelligente Fragen zu stellen.
    Was willst du dagegen machen? Die kannst und darfst du nicht draußen stehen lassen.
    Da hilft eigentlich nur den Besuch kurz zu halten und sich nicht mehr als nötig in die Karten schauen zu lassen.
    Letztendlich machen die auch nur ihren Job und die sitzen halt am längeren Hebel wenn du denen blöd kommst.


    Meine persönliche Meinung ist dass sich auch diese Institutionen durchaus anmelden sollten.
    Was wollen die denn mit ihrem Besuch erreichen? Auf Missstände hinweisen oder prüfen ob alles seinen geregelten Gang geht?
    Und die kommen zumeist auch dann vorbei wenn man keine Zeit für die hat.
    Einzig der Zoll bei der Schwarzarbeitskontrolle könnte ja mal reinplatzen, sonst ist es ja nicht sinnvoll.
    Ich könnte mir durchaus vorstellen dass es nicht unbedingt immer im Interesse des Auftraggebers ist wenn bestimmte Personen im Objekt rum schnüffeln oder dem Wachmann indiskrete Fragen stellen.
    Wobei dies sicherlich im Bereich Werkschutz oder Kerntechnische Anlage für den Betreiber ein größeres Problem darstellen könnte als im Bereich Einzelhandel.


    Ich hoffe ich habe deine Frage richtig verstanden. Falls nicht korrigiere mich bitte.
    Gewisse Dinge oder betriebliche Know How sollten halt im Objekt bleiben.



    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein

  • Hallo Maik82,


    Du hast meine Fragestellung durchaus richtig verstanden und mit dem Hinweis auf den Zoll, die wahrscheinlich bekannteste Behörde angesprochen; deren Befugnisse entsprechen denen der Staatsanwaltschaft und oder der Polizei. Es gibt aber noch eine Vielzahl anderer Berechtigter, die mit ihren Rechtsvorschriften sog. Sonderzugangsrechte (bei bestimmten Betriebsarten) haben.


    Kerntechnik und damit Atomgesetz und andere Gesetze und Verordnungen beinhalten weitere Rechte der zuständigen Behörden. Aber auch Unternehmen wie die: der Luftfahrt, des Güterverkehrs, des Bergbaus, der Lebensmittelindustrie oder der Wasser- und Schifffahrt kennen Sonderzugangsrechte und erwarten Kontrollen durch die Berechtigten.


    Ein weiterer großer Bereich ist die Rüstungsindustrie! Bei allen diesen Bereichen hat der Werkschutz (oder muss der Werkschutz) Kenntnisse zum geltenden Recht haben und diese auch gemäß ihrer Dienstanweisungen und Handlungsanweisungen umsetzen. Weiter könnte auch von den Berechtigten der Behörden mal eine Frage an den Werkschutz gerichtet werden.


    Da ist es dann immer zielführend, wenn der Werkschutz sich auf Rechtsvorschriften beziehen kann!

    Freundliche Grüße


    Moderator Doph_Zügota



    Gerechtigkeit herrscht, wenn es in einem Volk weder übermäßig Reiche noch übermäßig Arme gibt.


    Thales von Milet (um 625 - 545 v. Chr.), griechischer Philosoph und Mathematiker, einer der Sieben Weisen


  • Ich bin erschrocken, wie tief das Niveau in diesem Forum gesunken ist, dass man jetzt tatsächlich die beruflichen Grundlagen in Frage stellt. Wahrscheinlich ist dieser Substanzverlust auch einer der Gründe dafür, dass viele Forumsmitglieder, die früher fundierte und lesenswerte Beiträge lieferten, hier nicht mehr vertreten sind.


    Die Gründe für diese von dir angesprochene Entwicklung sind recht vielfältig. Wobei es nichts mit der Qualität des Forums zu tun hat, sondern mit der allgemeinen Bereitschaft der Leute sich aktiv am Forenleben zu beteiligen. Deine Argumentation, dass das Niveau hier gesunken ist, kann ich auch nicht wirklich bestätigen. Nur weil in gewissen Forensparten, die Dich interessieren, keine neuen, deiner Ansicht nach förderlichen Diskussionen mehr stattfinden, bedeutet es doch lange nicht, dass die Qualität bzw. das Niveau gesunken ist. Viele Themen wurden halt schon oft durchgekaut und existieren zu genüge. Die User nutzen die Suchfunktion, lesen und erhalten die gewünschte Information. In erster Linie zeugt dieses Ergebnis doch von guter Qualität und Niveau oder nicht!? ;)


    Zudem wird das klassische Konzept Forum immer unbeliebter. Die User surfen lieber auf Facebook. Dort wird sich getraut zu posten. Gerade als 34´ler (oder niedriger) ist die Wahrscheinlichkeit in solch einem branchenspezifischen Forum wie hier sehr hoch, eine verbal gedonnert zu bekommen, wenn man mal halt "blöde" fragt. Anscheinend vermitteln wir genau dieses Bild. Es würde die sinkende Beteiligung am Forenleben teilweise erklären. Unser Motto ist es schon seit Jahren, hier niemanden anhand seines Fachwissens zu beurteilen. Wenn es halt mal mehr Leute sind, die Fragen stellen, die eventuell für höher qualifizierte Mitglieder uninteressant sind, bedeutet es also nicht gleich, dass das Niveau des Forums sinkt. :thumbup:


    Alle Art von Themen (gerne auch Small Talk) sind hier Willkommen. Denn im Dienst wird ja auch nicht die ganze Zeit über Gesetzestexte oder Einsatzmittel gequasselt. Also nicht so steif! Locker bleiben. ^^

  • Danke.


    Niveau kann man doch ohnehin nicht allein an einem Abschluß in der Sicherheitsbranche festmachen.


    Es gibt auch die sog. "Quereinsteiger".


    Z.B. Leute, die schon lange einen Beruf haben jenseits von geprüfter Sicherheitskraft oder was weiß ich.


    Ich kann schlecht zurück in den Bergbau. Da gehen die Kumpels in meinem Alter in den Ruhestand.


    Also verharre ich die letzten wenigen Jahre bis zur Rente in der jetzigen "Notlösung".


    Und qualifizieren in dieser Branche werde ich mich auch nicht mehr.


    Würde vermutlich auch keine Firma bezahlen wollen.

  • Ich sehe es differenzierter....


    Ja, das Niveau ist gesunken... schon etwas länger her, parallel dazu stieg auch die Frequenz von Beiträgen...
    Fachlich war dieses Forum für mich immer die A-Klasse, C und E Klassen befanden sich woanders. Hier läuft sehr viel Halbwissen und Vorverurteilung herum.... Ganze Diskussionen werden immer und immer wieder durchgekaut weil es User gibt die mit ihrem Leben in der Branche bereits seit Jahren abgeschlossen haben und jeden daran teilhaben lassen wollen. Auf der anderen Seite wieder User die ihren Einblick in die Branche haben und fest davon überzeugt sind das dies alles ist was die Branche zu bieten hat... oder irgendwo mal was gelesen haben oder ein Dozent das sagte und das damit automatisch richtig sein muss.


    Warum bin ich dann noch hier? Weil nicht alles schlecht ist... weil C und E Klassen verschwunden sind oder die die über sind mir nicht reichen? Prinzip Hoffnung, es kann nur besser werden? Im Vergleich zu früher ist das Niveau eher wieder gestiegen, was sicherlich auch mit den Änderungen im Team zu tun hat oder mit Weggang einiger Leute. Andere User mit wirklich wertvollen Beiträgen haben sich ausgeklinkt.... sind selten oder gar nicht mehr da.

  • Mal 'ne Zwischendurchfrage.


    Soll ich eine schriftliche Belobigung ("Anerkennung für vorbildliche Dienstdurchführung") in den Ordner zu meinen Bewerbungsunterlagen tun u. aufheben?
    Könnte doch vielleicht irgendwann mal von Nutzen sein, denke ich...


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