In anderen Ländern mag das anders sein,..... Hier müsste gesetzlich eingegriffen werden.
Warum sollte hier gesetzlich eingegriffen werden?
Man sollte sich immer wieder eine elementare Weisheit vor Augen halten: Die Arbeit kommt NICHT zum Arbeitnehmer, sondern der Arbeitnehmer wird sich bequemen müssen, zur Arbeit zu kommen. Wenn es in Berlin keine adäquat bezahlten Stellen gibt, sollte man sich anderweitig umsehen.
Ein Angebot, das einer meiner Auszubildenden, die ihre Prüfung mit Bravour und 94 Punkten bestanden hat, vor ein paar Tagen auf den Tisch geflattert ist:
- Empfangsdienst in einem großen chemischen Unternehmen in Südostbayern,
- Stundenlohn 15,00 Euro plus tarifliche Zuschläge
- Gefordert waren
abgeschlossene Ausbildung als Fachkraft für Schutz und Sicherheit mit mindestens 2,4
brauchbare Englischkenntnisse, um sich mit den Besuchern verständigen können oder gute Kenntnisse in anderen Fremdsprachen, wie Russisch, Polnisch etc.
Von meinen sechs Azubis, die im Sommer die Prüfung abgeschlossen haben, hat inzwischen jeder eine Anstellung als Fachkraft, die auch gem. Tarif oder vergleichbar bezahlt wird - alles im Raum Südbayern bzw, Salzburg. Gut - ich habe aber auch niemanden dabei, der seine Ausbildung gerade mal eben mit der Note 4,4 abgeschlossen hat oder sich gar eine Fünf in Recht geleistet hat. Der schlechteste hat mit 79 Punkten gerade mal die Zwei verfehlt, der beste liegt mit 97 Punkten in der Gesamtwertung bei einer glatten Eins.