Ausbildung zum wachschutz mitarbeiter

  • Hallo zusammen :)
    ich würde gerne in die Wachschutzbranche einsteigen,und würde gerne wissen Was muss ich als Voraussetzung mitbringen um überhaupt eine echte Chance zu haben ? ?(
    brauche ich dafür einen besonderen Schulabschluss, Vorkenntnisse ? und wie würde die Ausbildung dann Ablaufen ?


    Wäre tolle wenn ich hier ein paar Infos bekommen könnte

  • Das kommt ganz darauf an, was deine konkreten Vorstellungen sind. Die Mindestvoraussetzung um als Angestellter über einen privaten Sicherheitsdienstleister tätigt werden zu dürfen ist das 40-stündige Unterrichtungsverfahren der Industrie- und Handelskammern. Jedoch darfst du damit leider nicht in allen Bereichen des Bewachungsgewerbes tätig werden. Daher empfiehlt sich als Mindestquali für dich die Sachkundeprüfung, welche du ebenfalls vor einer der IHK´s ablegen musst. Ein Vorbereitungskurs ist nicht zwingend erforderlich, jedoch ratsam, sofern du nicht ein geübter Autodidakt (Selbstlerner) bist. Die Sachkundeprüfung ist wohl die am häufigsten im Gewerbe vertretene Qualifikation, die zudem auch vom Großteil der Unternehmen gefordert wird. Wenn du, ich drücke es mal grob aus...in Bereichen im öffentlichen Verkehrsraum oder wo öffentlicher Publikumsverkehr herrscht tätig werden möchtest, so ist die absolvierte Sachkundeprüfung als Mindestqualifikation Pflicht. Große Voraussetzungen / Erwartungen an (künftige) Mitarbeiter werden (leider) kaum gestellt. Was du jedoch mitbringen solltest ist eine "weiße Weste" (eintragsfreies Führungszeugnis). Arbeit gibt es im Bewachungsgewerbe mehr als genug. Ich bin seit ich in der Branche bin nicht mehr arbeitslos gewesen seither. ;-) Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem weiteren Weg und hoffe, dass dir unsere Infos ein wenig weiterhelfen.


    Liebe Grüße aus Bremen :-)

  • Na, da bin ich aber beruhigt, dass hier unter "Ausbildung" nicht gleich die ebenfalls mögliche Berufslehre verstanden wird!


    "Mehr als genug Arbeit" gibt es leider nicht bei wirklich großen Firmen, die direkte Auftragnehmer sind. Dort wird zunehmend an Kettenverleih-Geschäfte weiter vergeben, und darin ist der "ausgebildete" Wachmann nichst als eine leicht herum schiebbare und weitgehend rechtlose Figur. Ich habe durch solche Einsätze bei prominenten Sklaventreibern, die auch im Staatsdienst tätig sien, eine hübsche Dienst-Krawattensammlung mit 4 Firmenlogos zusammen gestellt. Wie gerne hätte ich auch Kasernen bewacht, während die Kameraden das Vaterland am Hindukusch verteidigten. Aber dafür war ich auf Grund der Papierform schon zu alt - obwohl ich heute noch manchen Schreibtisch-Generälen davon laufen könnte...


    Ganz schlecht bestellt ist es bei der Arbeitssuche in Großkonzernen, z.B. für den firmeneigenen Werkschutz. Dort wird massiv ausgelagert ("outgesourced"). Für ein und denselben Arbeitsinhalt gibt es Spannen vom akktraktiven Monatsgehalt oder bis zu 25 EUR Stundenlohn bei den werkseigenen Mitarbeitern bin hinunter zu 7,20 (was heißt "Mindestlohn"?) bei den Leihsklaven im zweiten oder dritten Kettenverleihglied - und monatliches Zittern und Bangen um den ausstehenden Lohn oben drauf..

  • Hallo kurzefrage,


    Gegenfrage : ?
    Für welche Aufgabe im Bewachungsgewerbe bist Du denn nach Deiner Einschätzung am besten geeignet ?


    Personenschutz, - siehe unter google "Personenschützer" allgemeine Vorrausetzungen .


    Oder doch Wachschutz / Besitzdiener ?
    Grüsse
    tom

  • Wenn man sich die zwei klassischen Aufgabenbereiche (Schutz- und Wachdienste und innerbetriebliche Sicherungsaufgaben) der privaten Sicherheitswirtschaft ansieht, dann kommt man zu dem Befund, dass von den 186.000 Beschäftigten, ca. 35 % in den Aufgabenfeldern des Objekt und Werkschutzes tätig sind und ca. 20% decken das Einsatzgebiet der Empfangsdienste ab.


    Hier sehe ich für einen „Einsteiger“ die höchsten Chancen ein Beschäftigungsverhältnis finden zu können, wenn man „nur“ das 40-stündige Unterrichtungsverfahren als Eingangsvoraussetzung mitbringt. Natürlich, und da stimme ich zu wäre es nicht falsch, sofort die „Sachkundeprüfung“ erfolgreich abzuschließen, damit man mit der Durchführung von Bewachungsaufgaben wie den "Kontrollgängen im öffentlichen Verkehrsraum oder in Hausrechtsbereichen mit tatsächlich öffentlichem Verkehr, dem Schutz vor Ladendieben und den Bewachungen im Einlassbereich von gastgewerblichen Diskotheken" betraut werden darf, wenn man für einen Gewerbetreibenden nach § 34a GewO tätig ist.


    Wenn Du einen guten Bildungsträger aufsuchst dann werden dir schnell die diffusen Vorstellungen gerade aus dem Bereich „Personenschutz“ oder besser und vor allem richtiger, „Bodyguards“ genommen werden können. Dadurch dass die einzelnen Aufgabenfelder, verbunden mit den Wünschen der Kunden immer größer werden ist es notwendig neben den Eingangsvoraussetzungen (40-stündige Unterrichtungsverfahren) auch – wie schon angemerkt – ein „einwandfreies Führungszeugnis vom Bundesamt für Justiz“ mitzubringen.


    Vor allem ist es zudem erforderlich die Bereitschaft zum Schichtdienst verinnerlicht zu haben! Teilweise oder oftmals mit Stellenanzeigen verbunden ist das vorweisen von (sehr-)guten PC-Kenntnissen, der physischen Belastbarkeit und des Innehabens von Sprachkenntnissen; hier steht natürlich die Sprache „Englisch“ im Vordergrund.


    Freundliche Grüße


    Moderator Doph_Zügota



    Gerechtigkeit herrscht, wenn es in einem Volk weder übermäßig Reiche noch übermäßig Arme gibt.


    Thales von Milet (um 625 - 545 v. Chr.), griechischer Philosoph und Mathematiker, einer der Sieben Weisen

  • Hallo Tom1909
    ich persönlich denke das meine Passion im Bereich Objektschutz liegt, wobei ich aber leider zu geben muss das ich keinerlei Erfahrungen habe mit denen ich glänzen könnte :(

  • Das du keine Erfahrung hast ist nicht tragisch. Es gibt leider genug Leute die selbst nach ein paar Jahren in der Branche mit keinerlei Erfahrungen glänzen können und nicht wissen was sie tun. Bis also nicht alleine ;-)

  • Und wenn Du wirklich bereit bist zu lernen und zu entwickeln und jetzt noch ein bissel Glück hast, dann stehen mittelfristig auch gute Chancen im Raum, aber immer unter der Betrachtung das der Einstiegsbereich im Mindestlohnsektor ist.

  • Guten Morgen zusammen,


    natürlich bin ich bestrebt zu lernen Fump.
    Sag mal kann man eigentlich eine Art Routine entwickeln, oder ist jeder Einsatz wirklich neu und einzigartig?


    Hallo Grafzahl,
    ja das ist wohl wahr ,aber es entwickelt hoffentlich eine eigene Strategie :)

  • Es kommt darauf an wo man eingesetzt ist.
    In der Pforte sind die Vorgänge natürlich irgendwann automatisiert, arbeitest du als Türsteher sieht das natürlich anders aus.
    Routine kann die Arbeit erleichtern, gleichzeitig kann die nach einiger Zeit aber auch langweilig werden, und weil man glaubt alles zu beherrschen lässt die Aufmerksamkeit nach und es schleichen sich Fehler ein.

  • Ja, man kann sich eine gewisse Routine aneignen, aber je nach Tätigkeitsbereich ist sie mehr oder weniger hilfreich und in einigen Bereichen auch gefährlich.


    Bin ich überwiegend oder ausschließlich im öffentlichem Raum unterwegs, habe ich täglich mit neuen Menschen zu tun und jeder Mensch ist individuell, hat sein eigenes Schicksal und seine ganz persönliche Laune...

  • Aus welcher Ecke kommst du denn? .. Dann könnt man dir ggf einen seriösen Bildungsträger empfehlen. Eventuell bist du ja arbeitslos und bekommst von Amt irgendwas in der Richtung gar bezahlt. Dann würde ich das auch mitnehmen, wie zB GSSK ...


    Schreib doch mal ein wenig mehr zu dir...

  • Um den Nachfolger der Werkschutzfachkraft, also die Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft als Qualifikation erwerben zu können, müssen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt werden.


    Deswegen kann zur Prüfung dann nur derjenige, der entweder eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis in der Sicherheitswirtschaft oder eine (mindestens) fünfjährige Berufspraxis, von der mindestens drei Jahre in der Sicherheitswirtschaft abgeleistet sein müssen, zugelassen werden.


    Sicher kann man auch durch die Vorlage von Zeugnissen oder auch in anderer Weise glaubhaft machen, dass man bezüglich der Zulassung auf einem anderen Wege Kompetenzen und Erfahrungen erworben hat, die dann, eine Zulassung zur Prüfung ebenfalls rechtfertigen würden.

    Freundliche Grüße


    Moderator Doph_Zügota



    Gerechtigkeit herrscht, wenn es in einem Volk weder übermäßig Reiche noch übermäßig Arme gibt.


    Thales von Milet (um 625 - 545 v. Chr.), griechischer Philosoph und Mathematiker, einer der Sieben Weisen

  • Neu erstellte Beiträge unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.

    Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.