.. die Deutsche Einheit... >)):> gefischt aus GUW

Zitat von guardian_bw

Ein einheitlicher Lohn wäre in der Tat ungerecht, weil die Lebenshaltungskosten nunmal regional z.T. stark unterschiedlich sind. So würden tatsächlich für die gleiche Arbeitsleistung beim Ostfriesen grundsätzlich mehr Geld übrig bleiben als beim Münchner... um mal einen Vergleich abseits von Ost/West zu ziehen.
Wäre das gerecht? Nach meinem Befinden nicht wirklich.

mal ganz abgesehen davon, das es auch bei Löhnen um den Preis für ein Ware, mitnichten also um Gerchtigkeit geht, ist es mir neu das z.B. Berlin oder Leipzig besonders niedrige Lebenshaltungskosten haben.
Wenn wir also Gerechtigkeit wollen sollten wir uns doch um gleichen Lohn für gleiche Arbeit einsetzen. Den Rest kann ja dann der Markt regeln :lol: So kann ja der AG, welcher Leute in teuren Ballungszentren benötigt, dafür eine Zulage zahlen. Für nicht beweisbar halte ich es aber festzustellen ganz NRW, BW oder BY ist eben teuer und MV, SN oder RP sind billig in den Lebenshaltungskosten.

Warum sollten sich die Kollegen in den Hochlohngebieten eigentlich für die Kollegen in den anderen Gebieten einsetzen... und wie ?

Bei einer Nivelierung sind sie dann ja die Verlierer....

Zitat von ADS

ist es mir neu das z.B. Berlin oder Leipzig besonders niedrige Lebenshaltungskosten haben.

ach, das hatten wir doch schon... einfach nochmal alles nachlesen. Hab keine Lust hier auf laufende Wiederholungen.

Zitat von Landgraf

Warum sollten sich die Kollegen in den Hochlohngebieten eigentlich für die Kollegen in den anderen Gebieten einsetzen... und wie ?

Bei einer Nivelierung sind sie dann ja die Verlierer....

Geanuso isses :respekt:

Hallo Landgraf,

Zitat

Warum sollten sich die Kollegen in den Hochlohngebieten eigentlich für die Kollegen in den anderen Gebieten einsetzen... und wie

Weil es vielleicht für alle "Besser" würde???.............

Schließlich ist in vielen Bereichen in Deutschland keineswegs mehr freie Marktwirtschaft... sondern ein
"Subventionsladen" Alltag......

Es ist doch widersinnig,wenn "Vater Staat" Dienstleistungen ausschreibt und sich diese dann noch "Selber bezahlt"......
(weil die neue Security nur deswegen billiger ist,weil sie um den § 613 BGB zu umgehen, 60 % der "alten" Mitarbeiter nicht übernimmt und sich die "Neuen" per Lohnkostenzuschuss von 75 % vom "Staat" bezahlen läßt.....)

Das beantwortet nicht meine Frage, warum sollten die Kollegen in den Hochlohngebieten sich in diesem Fall für den Staat und dessen Vergabepolitik interessieren ?

Warum sollten sie für eine Nivelierung sein ?

Aus Solidarität? Einfach deshalb, weil gleiche Arbeit auch gleich bezahlt werden soll?

Bin ich durchaus dafür - aber, und jetzt kommt dann doch der Egoist raus, ohne eigene Einbußen zu akzeptieren.

Allerdings ist das mit gleiche Arbeit und gleicher Lohn eben immer relativ.
Bekommt der Wachmann aus Zwickau den identischen Stundenlohn wie der Wachmann aus Düsseldorf, dann haben eben beide nicht das gleiche in der Tasche, weil der D'dorfer eben höhere Ausgaben hat... es wird wohl immer regionale Unterschiede geben, und das ist gut und gerecht so, weil auf diese Art regionale Unterschiede in den Lebenshaltungskosten berücksichtigt werden.

Wie gesagt ergeben sich ja bereits innerhalb eines Tarifgebiets enorme Unterschiede in der Höhe der jeweiligen lebensnotwendigen Ausgaben. Da hat der Wachmann A in X zwar den gleichen Tariflohn wie Wachmann B in Y, effektiv mehr in der Tasche kann aber der Wachmann B haben, weil er in Y weniger für seinen Lebensunterhalt zahlen muss - auf Bundesebene sind die Unterschiede noch größer. Nur kann man eben nicht für jede Stadt und jedes Dorf eigene Tarifverträge machen...

Hallo,

ja aus Solidarität.....auch wenn dabei (zunächst) vielleicht nichts für einen selber "Rausspringt".......

Genau daran "krankt" doch unser Gewerbe........ich sage nur Organisationsgrad in der Gewerkschaft........

Schließlich sind wir eine der wenigen Branchen,in denen es noch "Vorwärts" geht........
Auch wenn die AG immer "Jammern".....die Umsatzzahlen der großen Firmen in ihren Jahresbilanzen sprechen eine andere Sprache......

Ich bezweifle, dass gerade in zwickau und Umtgebung ein höherer Lohn etwas bringt, wenn der Mindestlohn im wachgewerbe zu hoch wird setzten die Firmen eben eigene leute an die Pforte, die dann weniger Geld bekommen.
Es ist einfach unrealistisch einem Wachmann mehr Geld zu bezahlen als jemanden in der Industrie, weil dadurch eine ganze Branche in einer Region aussterben kann.
Selbst Mitarbeiter in einer fabrik verdienen im Osten oft nur 6-7€ die Stunde, in der sicherheitsbranche eben 3,5-6 €. Da im Westen das lohnniveau in der industrie höher ist muss dem sicherheitspersonal auch mehr bezahlt werden, alleine schon aus dem Grund das der lohn nicht Sittenwidrig wird ( Grundlage ist ja hier der Durchschnittslohn der ganzen Region).
wenn man von solidarität spricht kann ein lohn der arbeitsplätze vernichtet nicht sinn der sache sein, vielmehr muss für solche Menschen oder ein Gewerbe mit solch niedrigen Stundenlöhnen eine regelung geschaffen werden (und zwar vom Gesetzgeber) die die freibeträge erhöt und somit mehr netto in die Taschen der arbeiter bringt.

außerdem ist solidarität eine Sache die auf gegenseitigkeit beruht, wenn ich mich dafür einsetze, dass in bestimmten Gebieten mehr verdient wird ( wie das gemacht wird hat hier ja noch niemand beantwortet) wäre es auch mein gutes Recht, von den leuten dort einzufordern, dass sie sich dafür einsetzten dass ich die gleichen lebenshaltungskosten hab