Wachbuch

  • Hallo
    Ich habe im Wachbuch Runden eingetragen die ich nicht gelaufen bin. Ich weiß es war dumm aber mein Chef hat gesagt wenn ich meine Stelle behalten möchte und Objektleiter werden möchte muss ich ihm versprechen nicht oft krank zu sein. ( als Asthmatiker bekomme ich ab und zu vill. 4 mal in nem halben Jahr starke Asthma Anfälle )
    Was kann alles auf mich zukommen?
    Dankeschön

  • Hallo PHS,


    ich bin momentan noch nicht im Wachdienst eingearbeitet.
    Deshalb ergeben sich mir aus deiner Fragestellung noch einige Ungereimtheiten.


    Bist du in dem Objekt anwesend gewesen, hast aber wegen den Anfällen keine Runden laufen können?
    Oder hast du durch die Anfälle keine Möglichkeit gehabt an dem Objekt anwesend zu sein.


    Zum Punkto Asthmatiker.


    Hast du deinen Chef über die Krankheit aufgeklärt, also ist ihm bewusst, dass du unter Asthma leidest?


    Mir kommen da immer so Bilder in den Kopf, was passiert wenn ein Anfall auf der Arbeit geschieht? Was ist wenn dort [lexicon='Gefährdungspotential'][/lexicon] besteht? Was kann dir geschehen?


    Meiner Meinung nach liegt aber keine nach § 267 [lexicon='StGB'][/lexicon] tatbestandsmäßige Urkundenfälschung vor. Also dürfte dir rein rechtlich nicht passieren.

  • Hallo SafetyGirl
    Dankeschön fürs melden.
    Ich bin im Objektschutz und beim arbeiten wenn ich merke dass ich schlecht Luft bekomme. Bleibe ich im Büro und trage ein dass ich gelaufen bin.


    Also mein Chef ist aufgeklärt aber es scheint dass er nur an seine Einnahmen denkt.


    Also ich bekomme immer schwieriger Luft und
    Schweißausbrüche. Im schlimmsten Fälle kippe ich um.
    Also was in meinem Objekt als Gefährdung geht sind höchstens die vielen [lexicon='Treppen'][/lexicon] aber meistens geht es gut wenn ich die Runden langsam angehe.


    Vielen Dank nochmal
    Bin schon bissel beruhigt

  • Hallo PHS,


    es ist immer schlimm zu hören, dass es noch so profitgeile Chefs gibt. Ich kann da von Glück reden, dass mein Chef da anders denkt.


    Grundsätzlich brauchst du dir keine sorgen zu machen, es ist zwar falsch was du tust und fällt vermutlich auch unter den §263 [lexicon='Betrug'][/lexicon], wenn es keinem auffällt ist es nicht schlimm.



    Die Fragen werden erst gestellt, wenn es auffällt.


    Wünsche dir für deine Zukunft alles Gute und hoffe dir passiert nichts schlimmeres.


    Und demnächst viel Glück als Objektleiter!

  • Hallo PHS und SafetyGirl,
    ich bin empört zu hören, daß man als Chef nur an seine Einnahmen denkt. Wenn ein SMA den Dienst nicht korrekt ausführt und dies falsch dokumentiert, ist das eine Nachlässigkeit und auch eine Qualitätsverschlechterung.
    Als Unternehmer bin ich bedacht, daß wir eine Qualitätsarbeit bringen und so wie PHS es tut ist das keine Qualität.
    Dann lieber zum Arzt gehen und auch mit dem Arbeitgeber darüber reden, aber bitte nicht so.


    Gruß SSH

  • Hallo Siegfried
    Ja eig komm ich klar aber mein Asthma ist auch teils psychisch bedingt.
    Und als ich erfahren habe dass er mir die Objektleiter Rolle nur versprochen hat um mich wie ein Depp schuften zu lassen sind mir die nerven durch gebrannt. Vor allem ist es traurig weil ich diesen Objekt mag und es auch echt der Hammer ist. Aber lieber einen schleimer der nichts kann als einen der hart arbeitet.
    Da dachte ich dass es jetzt eh egal ist.
    Werde eh die Firma wechseln.
    Möchte nur nicht irgendwelche anzeigen oder sowas am Hals haben.

  • Dankeschön SafetyGirl


    Ja das ist leider öfter so.
    Wenn man mich nicht verarscht bin ich meinem Arbeitgeber sehr treu selbst wenn mir einer mehr Geld anbieten würde.
    Mir ist es wichtig dass man einen nicht ausnutzt. Weil ich grundsätzlich sehr treu bin. Aber bei sowas dreh ich durch.
    Und die Objektleiter Rolle war leider fake.


    Aber trotzdem Dankeschön

  • Hallo SSH
    Ich kann es vollkommen verstehen aber einen Angestellten der sich ca ein Jahr alles gibt, jeden Objekt oder [lexicon='Revier'][/lexicon] um etwas zu erreichen nutzt man nicht aus und unter den Umständen war es mir in dem Moment egal.
    Aber da ich ein leider zu ehrlicher Mensch bin hab ich natürlich Gewissensbisse.


    Was kann auf mich zukommen außer §263 [lexicon='Betrug'][/lexicon]?

  • Hallo PHS und SafetyGirl,
    ich bin empört zu hören, daß man als Chef nur an seine Einnahmen denkt. Wenn ein SMA den Dienst nicht korrekt ausführt und dies falsch dokumentiert, ist das eine Nachlässigkeit und auch eine Qualitätsverschlechterung.
    Als Unternehmer bin ich bedacht, daß wir eine Qualitätsarbeit bringen und so wie PHS es tut ist das keine Qualität.
    Dann lieber zum Arzt gehen und auch mit dem Arbeitgeber darüber reden, aber bitte nicht so.


    Gruß SSH


    "Mal einer der mir aus der Seele spricht!!!"


    Qualität steht aber leider nicht mehr vor Quantität.


    Ich glaube aber, dass sich Unternehmer mit solch einer Denkweise in den nächsten Jahren durchsetzen werden.


    Ich als Auszubildende kann nur sagen, dass das Arbeiten mit einer solchen Denkweise besser und wesentlich angenehmer ist ... da bin ich dann auch meiner Firma treu!


    :thumbsup:


    Hallo PHS!!


    Nochmal zu dir! :D


    Solltest du in nächster Zukunft eine neue Firma finde, dann sprich das Thema "Asthma" sofort an. Solltest du Angst haben, es deinem Chef zu sagen, dann sprich mit der Fachkraft für [lexicon='Arbeitssicherheit'][/lexicon] über die Problematik. Zusammen kann man dann einen Lösungsweg erarbeiten, der auch für dich besser sein wird.
    Du bist nicht alleine mit der Krankheit! Und sicherlich auch nicht der Einzige.


    Ich wünsche euch noch einen schönen Tag! Ich darf jetzt noch Unterlagen wälzen und lernen!! ;(

  • Hallo
    Ich habe im Wachbuch Runden eingetragen die ich nicht gelaufen bin. Ich weiß es war dumm aber mein Chef hat gesagt wenn ich meine Stelle behalten möchte und Objektleiter werden möchte muss ich ihm versprechen nicht oft krank zu sein. ( als Asthmatiker bekomme ich ab und zu vill. 4 mal in nem halben Jahr starke Asthma Anfälle )
    Was kann alles auf mich zukommen?
    Dankeschön


    Erstmal kann nichts auf dich zukommen, denn wo keine Kläger da kein Richter.
    Aber du hast ganz klar eine Urkundenfälschung betrieben in den du was bekundest, hast was nicht stattgefunden hat. Nämlich keine Rundgänge getätigt zu haben, wie es der Auftraggeber wollte. Und stell dir mal vor es wäre ein Vorfall gewesen in der Zeit wo du deinen angeblichen Rundgang gemacht hast und du diesen durch deinen Rundgang mitbekommen muss. Dann Reden wir hier von Verletzung der Garantenpflicht. Beispiel bei einen Einbruch da kannst, du nicht dafür eintreten das dieser nicht stattfindet. Und wenn wirklich mal passiert, dann hältst du erstmal den Kopf hin und nicht dein Chef. Deshalb meine Empfehlung wenn du aus welchen Gründen auch immer keine Streife laufen kannst, dann schreibe das auch so. Davon mal abgesehen wärst du dann auch Arbeitsrechtlich auf der sicheren Seite.

  • abgesehen davon das wir hier unter Umständen von einem außerordentlichem Kündigungsgrund, möglicher strafrechtlicher Relevanz und immensem [lexicon='Risiko'][/lexicon] hinsichtlich einer möglichen [lexicon='Haftung'][/lexicon] sprechen.... alles paletti....


    *kopfschüttel*

  • In Punkto Arbeitsvertrag und Kündigung kann dir nach zwei Wochen theoretisch HENSCHE Arbeitsrecht: Kündigung - Außerordentliche Kündigung nichts mehr passieren! Diese [lexicon='Frist'][/lexicon] beginnt ab dem Tag, an dem dein Chef Kenntnis von deinem falschen Wachbucheintrag bekommen hat.


    Anders im Strafrecht, das wird nicht nach ein paar Wochen vorbei sein, die Verjährungsfristen dazu betragen je nach Straftat drei oder fünf Jahre Verjährung Straftat: Wann verjähren Betrug, Diebstahl, Raub…?! Wenn einer auf die Idee kommt Strafantrag gegen dich zu stellen - das könnte ja auch euer Kunde sein -, bist am Dransten und stehst vor den Richter. Unabhängig von der Gerichtsstrafe für dein Vergehen, wird dir die Behörde (Ordnungsamt) die Erlaubnis für das Wachgewerbe entziehen, und du wirst in dem Gewerbe nicht mehr arbeiten!


    Zu deiner persönlichen Situation:
    So ein Idiot wie dein Chef ist mir in vielen Jahren Berufstätigkeit in der Branche noch nie begegnet! Durch das Tolerieren deiner nicht gelaufenen Runden, und gleichzeitige Rechnungsstellung an den Kunden für die "geleisteten" Stunden, begeht der mindestens [lexicon='Beihilfe'][/lexicon] an deiner Straftat, wenn nicht sogar [lexicon='Betrug'][/lexicon]. Das was er mit dir anstellt (krank arbeiten gegen nicht erfolgte Kündigung) ist der klassische Fall einer Nötigung, also ebenfalls eine Straftat.


    Ein Tipp:
    Wenn du krank bist, gehst zum Arzt und nicht auf die Arbeit, [lexicon='warte'][/lexicon] aber die vorgenannten zwei Wochen ab. Sollte dein Chef dir drohen, gehst zum Anwalt oder die Billigvariante zur Gewerkschaft. An deiner Stelle würde ich deshalb entweder bei ver.di eintreten (wenn du keinen Arbeitsvertragsrechtsschutz hast = sofort) oder einen anderen Job suchen. Leider musst dein Asthma - wenn es chronisch ist - bei einer neuen Bewerbung angeben.

  • Ich werfe mal noch in den Raum das viele "Chefs" nicht mal den Ansatz als Ansprechpartner im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes erfüllen, eine echte betriebliche oder leitende Führungskraft sind.... und dann die 14 Tage noch keine Rolle spielen... sondern Kraft der Wassersuppe des Unternehmers agieren "Bist Du jetzt Chef, kriegst 50 Cent mehr und Fiat Punto"...

  • [lexicon='Aufseher'][/lexicon]: "So ein Idiot wie dein Chef ist mir in vielen Jahren .....


    Führungskräfte sollten eine derartige Aussage machen, wenn sie beide Seiten gehört haben.


    In dieser Story sind mir zu viele Ungereimtheiten. Daher kein Kommentar meinerseits.

  • Ich bin keine Führungskraft, @Matthijs, sondern nur Schütze Arsch im letzten Glied. Meine Meinung wird mir niemand verbieten und das wir hier zwei Seiten lesen werden, halte ich für unwahrscheinlich. Und noch was, @Matthijs: wenn ein Vorgesetzter im Dienst Straftaten begeht, dann hat er sich den Ehrentitel verdient!

  • [lexicon='Aufseher'][/lexicon]: "So ein Idiot wie dein Chef ist mir in vielen Jahren .....


    Führungskräfte sollten eine derartige Aussage machen, wenn sie beide Seiten gehört haben.


    In dieser Story sind mir zu viele Ungereimtheiten. Daher kein Kommentar meinerseits.


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