MUSS DAS STREIKRECHT IM SICHERHEITSGEWERBE ANGEPASST WERDEN?

  • Streiks sind Arbeitgebern auch im Sicherheitsgewerbe naturgemäß ein Dorn im Auge. Deshalb fing für sie das Jahr stressig an – mit gleich zwei bundesweiten Streiks: im Werttransport und der Luftsicherheit. Ganz anders sahen das natürlich die Mitarbeiter, die am Ende zum Teil kräftige Lohnzuwächse für sich verbuchen konnten. Der Bundesverband der Deutschen Sicherheitswirtschaft forderte mit drastischen Worten, das Streikrecht zu reformieren. Ob das wohl notwendig ist? „Marktplatz Sicherheit“ hat nachgefragt. Lesen Sie die Antworten der Führungskräfte und Funktionäre in der neuesten „Frage in die Runde“

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  • Ich bin da beim Herrn von CMD. Zum einen würde es gar keine Streiks benötigen, wenn das Gewerbe nicht so einem wahnsinnigen Preiskampf unterworfen wäre. Zum anderen trifft es aber unter Umständen (wie meist) die Falschen. Zumal man ja in anderen Sicherheitssparten durchaus auch auf nicht streikende Subunternehmer zurückgreifen kann. Irgendjemand nimmt die freigewordenen Stunden sicher gerne mit. Schlimmstenfalls ist nach einem Streik der komplette Auftrag weg....was genau habe ich dann von ein paar Cent mehr Lohn, wenn hinterher der Job weg ist?
    Ich finde ordentlichere gesetzliche Rahmenbedingungen und wesentlich schärfere Kontrollen gekoppelt mit fairen Preisen gerade der öffentlichen Hand, würde Streiks ziemlich überflüssig machen.

  • Bin da auch sehr bei Herrn Ralf Philipp.


    Über die Aussage von Frau Julia Lehning-Sendian bin ich hingegen enttäuscht, da hier offensichtlich nur die Gewerkschaften als "die bösen" angesehen werden.


    Den Preiskampf hingegen könnte man womöglich schon dadurch reduzieren, indem nur noch Fachkräfte - und Meister Schutz und Sicherheit eine eigene Firma haben dürfen, unabhängig von der Größe. Dadurch gibt es weniger Konkurrenz und weniger Preiskampf.


    Leider vergessen einige Arbeitgeber in ihrem Streben nach Gewinnmaximierung gerne mal ihre Mitarbeiter. Auch die Gewerkschaften stehen unter Druck durch ihre Mitglieder.


    Streiks könnte alleine schon dadurch vermieden werden, indem der Lohn automatisch pro Jahr um xx Cent steigt.
    Ebenso sollte man auch seine Mitarbeiter wertschätzen und gucken was man tun kann, damit sie gerne im Unternehmen arbeiten. Ganz nebenbei werden zufriedene Mitarbeiter auch weniger krank.


    Ganz nebenbei, sehe ich die Streiks im Sicherheitsgewerbe nicht als so schwerwiegend an, als wenn man von DB vs GDL spricht...

  • @Racer das ist auch so ein Punkt den ich nicht nachvollziehen kann. In jedem anderen Gewerbe muß man entsprechende Qualifikationen oder gar einen Meisterbrief vorweisen um eine Gewerbe eröffnen zu können. Aber bei der Sicherheit, die Deutschland ja plötzlich sich wichtig ist sage nur "Supergrundrecht", da reicht die [lexicon='SKP'][/lexicon] und ein wenig Geld von der Bank als Startkapital und man darf sofort auf die Menschheit los gelassen werden.
    Erst selbst wieder so jemanden als Subunternehmer kennen gelernt, dem war alles egal was am Objekt zu machen ist er wollte nur wissen was er "Verdienen" kann.

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