In Hamburg fallen auch die ersten Branschutzbauern ! Zwischen Entsetzen und Applaus bei dem Kunden

  • Ich wollte das nur einmal Teilen in diesem Forum. Ein Kunde in Hamburg, mit einem Sachkunde Objekt, musste Heute seine eigenen Leute in die Wache schicken.

    Wieso? Streik?.... Nein :D Keine Leute.


    Ein Zeitarbeiter aus der Wache ist auch noch gegangen. Bei dem Stundenlohn noch Leute anlernen vom Werk, nee das würde er nicht machen.

    Ich war leider selber nicht dabei, aber ich musste schon lachen, :D Da in Hamburg auch einer der schlechtestesten Tarifverträge in Deutschland gilt, muss das auch keinen wundern.


    Lach weg, :D Möge das noch vielen Unternehmen in Hamburg passieren. 8)

  • So kann es dann auch mal gehen. Interessant wird aber vorallem was die Konsequenzen davon sind. Wird der Kunde jetzt freiwillig mehr zahlen? Wir die Dienstleistung von anderem Personal (dem es dann egal ist was die Verdienen, hauptsache Geld) erledigt? Oder kauft man die Dienstleistung beim nächst besten ein der sie erbringen will/kann?


    Solche Sachen haben wir hier auch schon erlebt aber leider eher mit gegenteiligem Ergebniss, nämlich so das die nächst beste hinterhof Firma übernommen hat mit der Folge das die Dienstleistung schlechter wurde und Personal im Einsatz war das nichtmal Tarif bekommen hat.


    Ich bin gespannt und frage mich aber wie Fynnarium was denn ein Branschutzbauer ist?

    Der Preis des Erfolges ist Hingabe, harte Arbeit und unablässiger Einsatz für das, was man erreichen will (Frank Lloyd Wright)


    Der überlegene Mensch vergisst nicht die Gefahr, wenn er in Sicherheit ist (Confucius)

  • ...auch wenn ich nicht weis was ein Branschutzbauer ist.

    Hauptsache er fällt.


    Und wer weiß woher dieses Zitat stammt ist offiziell alt.



    Und ja, der Personalmangel ist real. Als der 1. Lockdown begann dachte ich ja noch, dass Corona die Leute aus dem Eventsektor in den Objektschutz spülen würde, aber die sind dann zumindest an meinem damaligen Standort lieber zu den Paketdienstleistern gegangen, die auf Grund der Situation die Löhne tüchtig erhöht hatten.


    Vielleicht ist die Zeit für einen Generalstreik doch mal langsam gekommen. A propos Corona, da hat mir damals das bayrische Gesundheitsministerium ganz klar gesagt, dass wir nicht zur kritischen Infrastruktur gehören. Dann wird halt mal einen Tag lang nicht geflogen, niemand aus einem Aufzug befreit, kein kurzfristiger Servicetechniker und kein LWK irgendwo eingelassen. Manche Einrichtungen dürfen potenziell gar nicht betrieben werden wenn nicht ein vorgeschriebenes Maß an Sicherheit vor Ort ist.

  • Sorry, für die späte Antwort. machen wir aus dem Wort "Bransschutzbauern", einfach Brandschutzmauern. :D Ich gebe gerne zu. Auf dem Smartphone schreiben, wird in diesem Leben, nicht mehr zu meinen stärken gehören. Wurstfinger und eine dämliche Autokorrektur auf meinem Mobilgerät sind keine tollen Rahmenbedingung.

    Ja, ich denke auch :thumbup: , dass es langsam mal Zeit wird für einen Generalstreik. Die Probleme und die untschiedlichen Lebenbedingungen werden für unsere Verhältnisse immer schlechter. Natürlich würden sich 85% der Weltbevölkerung freuen, sich mit solchen "First World Problems" rumzuschlagen.


    Ändert aber nix an der Tatsache, dass diese vielen prekären Arbeiten und Beschäftigung in diesem Land, viel zu viel geworden sind.


    Wenn man sich mal einen Arbeitsmarkt wie in Dänemark, Österreich u.s.w. an sieht. Auch da gibt es natürlich viele Probleme. Ein Postbote in Dänemark, kann von seinem Gehalt leben, eine kleine Familie ernähren und min. einmal im Jahr in den Urlaub fahren .

    Ich glaube, dass die wenigsten Paketzusteller, dafür das Geld in Deutschland haben.


    Es muss sich gerade im Niedriglohnsektor unbedingt etwas ändern. Den Mindeslohn auf 12 € anzuheben und auch das Qualifizierungschancengesetzes waren in meinen Augen eine super Sache. Aber wir brauchen unbedingt auch mehr Leute, die Überhaupt verstehen, wie wichtig ein Arbeitskampf ist und warum es ohne einen Streik, keine Verbesserung geben wird.... ein langes und endloses Thema .. ich weis.... ;(

  • Da ein Großteil der Kollegen nicht bereit ist ein paar Euro an eine GW zu bezahlen, die dann natürlich zahnlos am Verhandlungstisch den"Gegner" gegenüber sitzt, wird sich nichts ändern und schon gar keinen Streik geben.

    Ich kenne genügend Kollegen die seit Jahren nur am meckern sind aber nicht bereit sind an sich selbst etwas zu ändern.

    Entweder hoch mit dem faulen Hintern oder raus aus dem Gewerbe.

  • Man muss das Thema Gewerkschaft den Leuten auch immer wieder nahelegen. Der Großteil der SMA haben eben nur die SKP 34a, jedoch ist es dort kein Thema im Unterricht. Gut für die Arbeitgeberseite. Dumm auch, wenn die Kollegen erst die aktuellen Verhandlungen abwarten und dann "vielleicht" beitreten wollen - was sie auch dann nicht machen.


    Was man hier liest ist das Ergebnis aus beiden.

  • Man muss das Thema Gewerkschaft den Leuten auch immer wieder nahelegen. Der Großteil der SMA haben eben nur die SKP 34a, jedoch ist es dort kein Thema im Unterricht. Gut für die Arbeitgeberseite. Dumm auch, wenn die Kollegen erst die aktuellen Verhandlungen abwarten und dann "vielleicht" beitreten wollen - was sie auch dann nicht machen.


    Was man hier liest ist das Ergebnis aus beiden.

    Ich würde behaupten dass der Großteil sogar nur die Unterrichtung hat. Egal - bei der IHK wird es nie Thema werden, für IHK und auch den Staat ist die Branche genau da wo man sie braucht, Auffangbecken für einen gewissen Prozentanteil potentieller Arbeitsloser, die man in irgendwelche Maßnahmen zur SKP Vorbereitung schieben kann (Dauer teilweise über Monate) und die im Endeffekt dort verbleiben.

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