​ Die Entwicklung des Sicherheitsgewerbes

  • Das Wach- und Sicherheitsgewerbe blickt in seiner organisierten Form in Deutschland inzwischen auf eine über 120-jährige Geschichte zurück.

    In unserer aller letzten Frage in die Runde wollen wir in die Zukunft gucken. Wie sehen Sie die Zukunft des deutschen Wach- und Sicherheitsgewerbes in den nächsten zehn Jahren? Wird sich das Image verbessern? Verschärft sich der Fachkräftemangel? Beeinflusst die Politik positiv oder negativ? Hier finden Sie die Prognosen unserer Experten.

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    Marktplatz Sicherheit ist das renommierte Informationsportal für das Sicherheitsgewerbe.


    Wir bieten gebündelt Informationen und redaktionelle Formate, die aktuelle Themen aus dem Sicherheitsbereich aufgreifen.

    Ihr findet Übersichten zu Ausrüstung, Tarifen, Verbänden, Terminen, Fachliteratur und Impulstexte, die praxisnah im täglichen Einsatz oder als Vorbereitung für die Aus- und Fortbildung nutzbar sind.


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  • Wenn ich die Beiträge so lese, wird mir sehr deutlich, in welchem Fahrwasser, wir in dieser Branche unterwegs sind. ;(


    Kurzfassung: Es wird sich nix ändern. Die einzige Hoffnung für die Zukunft, dass es bald keine Mitarbeiter mehr gibt für diese Branche. Sprich auch die letzten Hilfskräfte haben kapiert, 12 Stunden Schichten sind nicht attraktiv für 13 € pro Stunde. :)

  • Ich lese ja immer und gerne über Drohnen. Die sollen dann vielleicht die fehlenden Mitarbeiter ersetzen. Jetzt muss man die halt nur noch am Datenschutz vorbei kriegen. Die USA sind da bekanntlich schon weiter, haben aber festgestellt, dass auch die elektronischen Mitarbeiter nicht gewillt sind, den Sicherheitsjob unter landläufigen Bedingungen zu leisten und lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende suchen.


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  • Die Branche wird sich sicherlich verändern so wie jede Branche. In den letzten 20 Jahren ist die Anzahl der Beschäftigten im privaten Sicherheitsgewerbe um 100 000 gestiegen.
    Das sind die Fakten. Anscheinend ist die Branche nicht so unattraktiv wie sie viele darstellen. Sie bietet viele Chancen wenn man entsprechende Qualifikationen hat oder erwirbt.


    @Dr. Uran: Man darf nicht so tun, also ob alle Mitarbeitenden im privaten Sicherheitsgewerbe 13€ pro Stunde verdienen. Das ist nur die tarifliche Untergrenze.

    Meine Mitarbeitenden liegen einige Euro Brutto darüber. Ich rede von 34a. Vorausssetzungen sind Englischkenntnisse und Computerkenntnisse. Keiner meiner Mitarbeitenden geht unter 3000€ Netto nach Hause. Natürlich incl. Zuschlägen und mit ca. 220 Stunden. Aber in den 12 Stundenschichten sind auch viele Stunden in denen nicht viel los ist und die trotzdem bezahlt werden.


    Höhere Qualifikationen, mehr Technik, bessere Bezahlung. In diese Richtung wird sich die Branche verändern.

    Sie wird aber auch weiterhin Chancen für Menschen mit geringeren Qualifikationen und/oder geringen deutschen Sprachkenntnissen bieten. Z. B. für Baustellenbewachungen braucht man die obengenannten Qualifikationen nicht.


    Ich bin dagegen die Branche generell schlecht zu reden. Wichtig ist, dass Firmen die Ihre Mitarbeitenden übervorteilen vom Markt verschwinden.

    Ausschreibungen die rein über 100% niedrigster Preis laufen sollten um qualitative Elemente ergänzt werden, dann verschwinden viele schwarze Schafe vom Markt.


    Man sollte sich auch nicht von Threads von gefrusteten Erstellern leiten lassen. Oft spielt hier die Enttäuschung mit, aus ihrem bisherigen Leben nicht viel gemacht zu haben. Dieser Frust wird dann pauschal auf die Branche übertragen.
    In dieser Branche gibt es viel Negatives, aber auch viel Positives. Was man selbst draus macht dafür ist man selbst verantwortlich.

  • Ein nicht unerheblicher Anteil der Migranten seit 2015 sind jetzt Teil des Gewerbes, Teil des Gesundheitssystems, der Reinigungsdienste und der Gastronomie. Bereich die ohne sie möglicherweise schon kollabiert wären.

  • @Dr. Uran: Man darf nicht so tun, also ob alle Mitarbeitenden im privaten Sicherheitsgewerbe 13€ pro Stunde verdienen. Das ist nur die tarifliche Untergrenze.

    Meine Mitarbeitenden liegen einige Euro Brutto darüber. Ich rede von 34a. Vorausssetzungen sind Englischkenntnisse und Computerkenntnisse. Keiner meiner Mitarbeitenden geht unter 3000€ Netto nach Hause. Natürlich incl. Zuschlägen und mit ca. 220 Stunden. Aber in den 12 Stundenschichten sind auch viele Stunden in denen nicht viel los ist und die trotzdem bezahlt werden.

    Wir müssen hier natürlich auf die Bundesländer schauen. Wenn eine Fackkraft für Schutz und Sicherheit bei 14,40 € (HH) b.z.w 14,60 € (SH) Tariflohn pro Stunden liegt, ist das eben nicht weit von der tariflichen Untergrenze entfernt. Diese Wahnsinnigen Tarifunterschiede, sorgen natürlich auch für eine starke Negative Betrachtung hier im Norden.

  • Natürlich incl. Zuschlägen und mit ca. 220 Stunden. Aber in den 12 Stundenschichten sind auch viele Stunden in denen nicht viel los ist und die trotzdem bezahlt werden.

    220 Stunden sind schon ein Tick zu doll. Eher würde ich auf 180 - 192 Std. gehen. Work Life Balance sollte schon stimmen, denn das ist den Leuten sehr wichtig. Bin auch kein Freund von 12 Std. Diensten, außer am Wochenende. Wenn da mal genug krank werden, dann kann das schnell Eng werden, wohingegen andere mit 8 Std. diese mit +4 Std. überbrücken können. Man ist wesentlich flexibler.


    Je nach Objekt und was da so los ist, kann man solche Stunden wo wenig los ist planen. Quasi Pause(n) mit Bereitschaft.


    Höhere Qualifikationen, mehr Technik, bessere Bezahlung. In diese Richtung wird sich die Branche verändern.

    Das liegt aber auch am BDSW. Selbst für 1 € muss man schon einen Aufstand machen.


    Sie wird aber auch weiterhin Chancen für Menschen mit geringeren Qualifikationen und/oder geringen deutschen Sprachkenntnissen bieten. Z. B. für Baustellenbewachungen braucht man die obengenannten Qualifikationen nicht.

    Es kommt auf das Objekt an, jedoch sollte man niemals Personen mit geringen Deutschkenntnissen beschäftigen. Das fängt beim Arbeits- und Gesundheitsschutz an und weiter mit Recht. Wenn der SMA sich einen Gesundheitsschaden zufügt, zieht sich die Schlinge für dich als Unternehmer zu. Auch wenn der SMA da rechtlich Mist baut, kann das übel ausgehen und dem Ansehen deines Unternehmens schaden.


    Baustellen würde ich, wenn möglich, heute auch nicht mehr personell absichern wollen, sondern Kameratechnik wie in https://www.ruhrnachrichten.de…tmund-w708386-2000766977/ zu sehen. Das ganze mit der OSZ verbunden, wenn vorhanden und der Streifendienst lässt sich täglich zu unregelmäßigen Zeiten blicken.

    Ich bin dagegen die Branche generell schlecht zu reden. Wichtig ist, dass Firmen die Ihre Mitarbeitenden übervorteilen vom Markt verschwinden.

    Ausschreibungen die rein über 100% niedrigster Preis laufen sollten um qualitative Elemente ergänzt werden, dann verschwinden viele schwarze Schafe vom Markt.

    Die Branche hat ihr gutes und schlechtes. Generell stimme ich dir hier vollkommen zu.

  • Hallo

    Die Bezahlung ist sicher das größte Problem.

    Uns wäre schon geholfen wenn es es einen Bundeseinheitlichen Lohntarif geben würde.

    Aber hier ist wieder das Problem,das wir in unserer Branche viel zu schlecht organisiert sind.

    Es müssten auch viel mehr Betriebsräte gebildet werden ( Was in dieser Branche keine Selbstverständlichkeit ist ) Ein Betriebsrat kann für eine Firma auch sehr befruchtend sein.

    Auch die Arbeitgeber sind gefordert endlich aus ihrer Komfortzone herauszukommen.

    Denn eins dürfte auch den Arbeitgebern klar sein.Wenn nicht schon sehr bald etwas getan wird,wird sich diese Branche selbst abschaffen.

    Leider hat man beim BDSW immer noch nicht begriffen, dass es eigentlich schon fünf vor zwölf ist.(Siehe Tarifverhandlungen 2024)Schon eine Frechheit was den Kolleginnen und Kollegen angeboten wurde.

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