​Mindestarbeitszeit pro Auftrag

Wir kennen Deinen Arbeitsvertrag nicht, wir kennen die Betriebsvereinbarungen Deiner Firma nicht, wir wissen nicht, in welchem Bundesland Du tätig bist und welcher Tarifvertrag für Dich gültig ist.

Zur Eigenrecherche:

Ist eine feste wöchentliche Arbeitszeit vereinbart?

Wenn nicht, schreibt das Gesetz eine Mindestarbeitszeit von 20 Stunden die Woche vor. Und selbst hierfür gibt es Ausnahmen für besondere Situationen.

Wenn ja, wie ist der genaue Wortlaut der Arbeitszeitvereinbarung?

Gibt es hierzu (auch) eine Betriebsvereinbarung?

Als der Auftrag kürzer war als erwartet, hast Du Deine Arbeitsbereitschaft (schriftlich) angezeigt?

Wie lange war der "Auftrag" angesetzt?

War es ein Einzelauftrag oder ein immer wiederkehrender Auftrag der üblicherweise eine andere erwartbare Dauer hat?

Ist die Einsatzstelle eine regelmäßige Arbeitsstelle?

Welcher Tarifvertrag ist gültig?

Welche Mindestarbeitszeit ist dort festgelegt?

Wird diese Mindestarbeitszeit im aktuellen Monat erreicht?

Inwieweit schränkt eine eventuelle Betriebsvereinbarung zur Arbeitszeit das Direktionsrecht des Arbeitgebers zur Lage und Dauer der Arbeitszeit ein, wenn die obigen Voraussetzungen eingehalten werden?

da kann man Peter S. eigentlich nichts mehr hinzufügen

Als Tipp noch, bei uns in BaWü ist die Mindesteinsatzzeit von 4 Stunden im Lohntarifvertrag festgelegt, die muss der Kunde dann in jedem Falle bezahlen auch wenn z.b. eine Veranstaltung deutlich kürzer ausfällt als eigentlich geplant war.

Zitat von Nordmann1970

Augen auf bei der Berufswahl

Das liegt wohl weniger an der Berufswahl als am gewerkschaftlichen Organisationsgrad.

Piloten und Lokführer bekommen häufiger ihre Wünsche erfüllt. Nicht weil der Job toller ist, sondern weil sie mehr Druck machen können. Dann wäre auch eine Nachzahlung verhandelbar...