Ich denke, das Image der Branche ist insgesamt auf dem Weg der Besserung.
Gründe:
Leider wurde es längere Zeit versäumt, die Qualität und Ausbildung in den Vordergrund zu rücken. Das Preisdumping haben auch viele qualitativ hochwertige Unternehmen mitgemacht und dadurch den "Leidensdruck" bei den Kunden niedrig gehalten. Dieser Trend ist teilweise gegenläufig, da gut ausgebildetes Personal und z.B. Ex-NVLer inzwischen dem Markt fehlen.
Immer mehr Kunden sehen ein, dass Qualität ihren Preis hat. (OK, 3€ ins Phrasenschwein.)
Am deutlichsten ist dieser Trend wohl bei den klassischen Secus Personen- und Veranstaltungsschutz. Bei uns mit den Aufschaltungen von Stör- und Gefahrenmeldungen gibt es ebenfalls viele Beispiele, wo Kunden keine Lust mehr haben, bei $billiganbieter 30 Minuten in der Warteschleife zu hängen und dann inkompetente Auskunft oder schlechte Hilfestellung vom Callcenter zu bekommen.
Die Differenzierung in den Medien/der Bevölkerung wird meiner Meinung größer und es wird nicht mehr so häufig pauschalisiert.
Nichtsdestotrotz wird es weiterhin einen großen Billigmarkt im Sicherheitsbereich geben. Dazu gibt es leider zu viele "Versicherungsprämien-"Kunden, denen die Qualität fast egal ist. Hauptsache billig. Oder die Consultinghörigen, die meinen jeder gesparte € macht die Aktionäre glücklich.
Wichtig ist, dass hier von den Sicherheitsunternehmen und evtl. Gesetzgeber, klare Klassifizierung vorgenommen wird.
Zum Vergleich, ob ich meine Lebensmittel bei Aldi, Lidl und Co kaufe oder im Feinkostladen, hat im Allgemeinen einen Einfluß auf die Qualität und im Besonderen auf den Preis. Dies ist gängiges Wissen und da müssen wir beim Kunden auch hinkommen. Hier sind die AGs gefragt, sich richtig auf dem Markt zu positionieren.