Sean hat geschrieben:Witzig, dass ihr es nicht bemerkt habt:
Dame 1, die Bestohlene, steht mit ihrem Portemonnaie in der Hand, während Dame 2 in ihre Tasche greift. Zum Schein kaufen sowohl Dame 2 und 3 was in der Apotheke - die müssen sich also recht sicher sein, dass das was herauskommt mehr wert ist, als das, was sie kaufen.
Deine Annahme ist da einfach falsch. Die beiden Mädels machen eine Mischkalkulation. Die haben ihre Einnahmen durch die Diebstähle und die Ausgaben für evtl. Tarnkäufe. Und so lange es sich für sie lohnt, werden die solche Späße durchziehen. Und wenn mal ein, zwei, drei Mal keine Brieftasche rumkommt, dann ist es auch egal.
Sean hat geschrieben:Also muss eine der Frauen oder ein noch Unbekannter des Teams auch in der Bank gewesen sein, dort auch von Überwachungskameras erfasst worden - und vielleicht gibt es da bessere Bilder zu holen. Und vielleicht ist das auch der Ort, wo man die wieder finden könnte und die später auf frischer Tat ergreifen. Wenn es einmal gut gegangen ist - warum sollten sie Anfang März nicht wieder in oder vor derselben Bank rum lungern?
Annahmen:
1) Jeder von uns trägt Gegenstände mit gewissen Werten bei sich, Brieftasche, Handy, Uhr, Kamera, Schmuck.
2) Bei einem Trickdiebstahl suchen sich die Täter keine Beute aus, sondern ein Opfer.
3) Jeder gestohlene Gegenstand lässt sich in Geld umwandeln.
Also:
Der Aufwand mit zwei oder drei Personen die Pension einer Dame zu stehlen ist viel zu groß. Vor allem eine Observation in oder vor einer Bank würde sich nicht lohnen. Deshalb ziehen die Diebe immer wieder die gleiche Masche durch. Sie sehen ein Opfer und greifen alles ab, was sie abgreifen können. Geld, Handys, Schmuck, etc. Ab und an landen die dann einen Volltreffer und klauen eine volle Brieftasche. Und dieses ab und an ist nichts weiter, als eine (bedingte) Wahrscheinlichkeitsrechnung, wann bei welcher Zielgruppe viel Bargeld im Umlauf ist und die Aufmerksamkeit soweit gesenkt ist, dass solche Aktionen greifen.