Was ist los

Ist schon OK drago. Ich wollte nur meine Sichtweise etwas deutlicher klarstellen bevor mir evtl. noch was unterstellt wird was ich nicht so sagte oder meinte. Du weisst ja das man schnell in was hineingezogen werden kann nur weil es falsch verstanden wurde :roll:

Stimmt

Meiner Meinung nach gibt es keinen Zusammenhang zwischen dem Eigentümerwechsel bei SecurLog und der negativen Goldman-Sachs-Presse in USA. So genau kann das doch kein Mensch timen, zumal der Betrugsvorwurf in USA unangemeldet in die Zeitung kam.

Was immer man von den Betrugsvorwürfen hält (Goldman Sachs weist sie ja bisher ganz energisch zurück), sind sie auch sowieso nicht vergleichbar mit dem Diebstahl von Bargeld. Insofern hätte ich auch keinerlei Kundenreaktionen zum Nachteil von SecurLog erwartet.

Und schließlich ist es bei SL gar nicht so ein richtiger Eigentümerwechsel. Es hat sich nur der "Abteilungsleiter" für Krisenunternehmen selbständig gemacht und von Goldman gelöst. Ich würde weder Strategiewechsel noch sonstige wesentliche Änderungen erwarten. Nur Goldman verändert das Geschäftsmodell.

Und übrigens - egal, wem der Laden gehört, das ändert nix am Problem. Die Verluste müssen weg, sonst wackelt SL. Was auch sonst, ist ja bei der Konkurrenz auch so.

greetz!

Ver.di HP 16.12.2010, leider nicht ganz so gut leserlich :cry:

Schöne neue Arbeitswelt

Zitat

Das Wachschutz-Unternehmen Securlog kommt nicht zur Ruhe:
Mindestlöhne werden torpediert, die Ein-Mann-Logistik befördert

http://essen.verdi.de/branchen…dienstleistungen/securlog

Werden da nicht einige Fakten vergessen und bei den Aussagen auch nur ein Teil vermittelt?
Andere Dienstleister fahren überwiegend nur mit der Einmannlogistik und SL ist der "Preisdrücker" am Markt?
SL hat diese Jahr die ersten Fahrzeuge in der Testphase, andere Unternehmen sind viel weiter.
Und die Erwartungshaltung Preise/Einmannlogistik haben diese schon vorgegeben.
Das Argument mit der Öffnung der Arbeitsmärkte hatten wir auch schon in ähnlicher Form.
Bei der Euroeinführung wurde gesagt: nun kommen die Täter der Raubüberfälle verstärkt aus den östlichen Gefilden, man hat ja überall die gleiche Währung.
Die Praxis bestätigt die Aussage nicht.

Dass SEL vorgeworfen wird, die Preise zu drücken, kann ich aus dem verlinkten verdi-Artikel nicht entnehmen.

Unbestritten hat SL jedoch einen Wettbewerbsvorteil anderen Anbietern gegenüber. Das wurde richtigerweise im Artikel genannt.

Welchen Wettbewerbsvorteil?

:roll: - STV

Also im Sinne des STV (Sanierungs-Tarifvertrags), den SecurLog mit ver.di geschlossen hat, dürfte sich kein Wettbewerbsvorteil ergeben. Das war ja eine der wichtigsten Voraussetzungen für dessen Abschluss.

SecurLog ist ausdrücklich untersagt, unter Preis anzubieten und sich damit einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Davon abgesehen würde in dem Fall der ganze STV seinen Sinn verfehlen. Denn er sollte doch für eine verbesserte wirtschaftliche Situation der SL sorgen. Würden nun die Kostenvorteile einfach an die Kunden weitergegeben, wäre das Ganze vollständig sinnfrei.

Es gibt ein hohes Gremium in der SL, welches überwacht, dass nicht unter Preis angeboten wird.

Fazit - kein Wettbewerbsvorteil. Soweit die Theorie.

In der Praxis wird es landauf - landab sicher dies und das geben. Ich wette, es verfügt keiner über eine Statistik, um wirklichen Nachweis zu erbringen, wie SL preislich agiert. Zumal es ja niemand öffentlich macht.

Also - etwas Vorsicht mit den vielen Behauptungen und Urteilen...

Grüße aus dem winterlichen Kassel!

Jedoch nur ein Unternehmen im GWT hat bislang einen bestehenden STV und erzielt wohl unbestritten, alleine dadurch bedingt schon weniger Ausgaben wie andere vergleichbare Unternehmen. Insofern ist es meiner Meinung nach absolut korrekt mit dem im Artikel beschriebenen Wettbewerbsvorteil

Zitat von G4S_Kassel

Es gibt ein hohes Gremium in der SL, welches überwacht, dass nicht unter Preis angeboten wird.

Fazit - kein Wettbewerbsvorteil. Soweit die Theorie.

Niemand behauptet, dass SL mit niedrigeren Preisen am Markt ist.

Aber: Wenn ich niedrigere betriebsbedingte Ausgaben (->Löhne) habe als die Konkurrenz, habe ich keinen Wettbewerbsvorteil gegenüber eben dieser Konkurrenz, die normalen Tariflohn zahlt?

Hm... :roll:

Aber was ist den nun unter dem Preis?!?

Wenn man als GWT Unternehmen zum Kunden geht und das GWT bietet dem Kunden einen Stoppreis für weniger als die anderen GWT´s und der Kunde nimmt diesen an, ist das schon "unter" dem Preis?
Ich habe jetzt keine Ahnung von den Preisen aber was versteht man den vom "unter dem Preis" ?!?

Der STV wurde zwischen SL und Verdi geschlossen. Wer den Vertrag kennt der weiß, dass es einen Passus gibt, der es nicht erlaubt, billiger als die Mitbewerber anzubieten. Erstaunlich ist nur, dass es immer wieder GWT-Firmen gibt, die unter dem SL Preis bleiben, obwohl diese Firmen doch Tarif bezahlen?

Schaut man sich in der letzten Zeit die verschiedensten Ausschreibungen an, dann sich die Firmen im Preis fast einig. Allerdings gibt es Ausnahmen bei den Regionalen Anbietern die bis zu 4 Euro bei einem Sparkassen-Stopp günstiger sind. Mir ist schleierhaft wie deren Kalkulation aussieht.