Euer Beruf bevor ihr in die Sicherheitsbranche gekommen seid

    • Erster Beitrag

    Da ich schon ein Thema mit "Wie groß seid ihr und wieviel kg wiegt ihr ?" gestartet habe, kommt meine neue Frage an euch ... :D


    Welchen Beruf habt ihr ausgeübt, bevor ihr in die Sicherheitsbranche gekommen seid :D ?????????????????????


    würde ja gerne bei mir als erster beginnen, doch ich bin leider noch nicht in der Sicherheitsbranche tätig :D ! (Handelsschüler :roll: )

  • zunächst Weiterbildung zur Werkschutzfachkraft, dann noch den Meister nachgeschoben, oder wie darf man das

    Zitat

    Weiterbildung zur Werksschutzfachkraft/Meister IHK


    verstehen?

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Ich hab hier die letzten Beiträge getrennt und in den Kindergarten verschoben. Dort kann dann gerne weiter diskutiert werden,
    hier bleiben wir beim Topic.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Hmm, Lehre zum Bäcker(abgebrochen), 2 Jahre BW, LKW bis 7,5 t, seit ca. 7,5 Jahren Sicherheitsdienst

    "Gewalt ist die Waffe des Schwachen, Gewaltlosigkeit die des Starken"
    Mahatma Gandhi

  • Auch wenn der Thread schon alt ist, geb ich trotzdem meinen Senf dazu.
    Ausbildung bei der Bahn, 8 Jahre Bahn Zugbegleiter/Schalter, Reisebüro mit Bahnschwerpunkt 3 Jahre, 8 Jahre Kloster, in der Zeit Studium der kath. Theologie (abgeschlossen), Betreuer in einer Obdachloseneinrichtung 3 Jahre, diverse Call Center Jobs, über Zeitarbeit in verschiedenen Berliner Behörden u.a. in der Flüchtlingsregistrierung im Lageso, wieder Call Center, endgültig die Nase voll vom Call Center.
    Am 23.04. beginne ich die Schulung zur Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung.
    Jetzt bin ich schon auf die Kommentare gespannt, seid gnädig mit mir. :roll:

  • Mit dem Hintergrund wird es für dich bestimmt spannend :mrgreen:


    Ansonsten wünsch ich dir viel Spaß in der Branche, bitte beachte, das du auf jeden Fall während bzw. nach dem Schulung ein Praktikum machen solltest.
    Viele kennen die Branche noch nicht und in den Schulungen werden oft nicht alle Tätigkeiten beschrieben :wink:

  • Na, dann möchte ich auch mal meinen Background vollständigkeitshalber hier preisgeben.


    Ich habe ursprünglich E-Technik als Bachelor und danach Informatik auf Diplom abgeschlossen. Parallel dazu habe ich, seit dem ich 18. bin meine eigene Firma im Bereich der Software-Entwicklung. Da 2005 etwa die Zeit kam, in der gefühlt jeder vorgab programmieren und Websites oder Programme erstellen zu können, bin ich in die IT-Security Branche gewechselt. Da der Job relativ stressig war, habe ich mir dann ein Ausgleichsventil gesucht. In meinem Fall war es das THW.


    Einer der Gruppenführer im THW (ex Berufsfeuerwehr) war bereits immer wieder in einem der großen Sicherheitsdienste tätig und legte gerade die 34a Prüfung ab. Mich hat der Bereich auch interessiert, aber auch weil der Gruppenführer meinte, dass die Prüfung hart ist. Die Geschichte endete damit, dass ich mich irgendwann mal zur 34a Prüfung angemeldet habe.


    Etwa eine 4 Tage vorher habe ich gesehen, dass der Termin ist, habe dann gelernt und die Prüfung bestanden. Ich weiß nicht wie es bei euch war, aber damals sind ca. 50% bei uns durchgefallen. Einer der Typen, die mit mir zusammen in der Mündlichen Prüfung war, wusste absolut nichts und hat dennoch bestanden.


    Dann hatte ich den Schein, wusste damit aber nichts anzufangen.


    Ein paar Monate später war das THW bei einem Festival, auf dem es die Notstrom und die Parkplatzbeleuchtung gestellt hat. Und dort war eben ein Sicherheitsdienst. Das Festival war am Mittwoch. Am Mittwoch in der Nacht habe ich meine Bewerbung an den Sicherheitsdienst geschickt. Am Freitag kam der Anruf vom Geschäftsführer und am Sonntag war bereits mein erster Arbeitstag auf einem Festival. Notausgang "bewachen".


    Es hat mir aber Spaß gemacht. Die Woche drauf dann wieder eine Veranstaltung, und so weiter und so fort.


    Der Sicherheitsdienst galt früher als "Elite" Sicherheitsdienst in der Stadt. Und so wurde er auch in einer Landeserstaufnahme für Flüchtlinge eingesetzt. Eines Tages rief mich der Chef an, und fragte ob ich nicht mal dort arbeiten möchte, er hätte sonst keinen, der geeignet ist. Ich bin da hingegangen. Es war schon ein ganz anderes Pflaster. Aber es war dennoch sehr gut.


    Daraufhin habe ich mein Gewerbe um den Bereich der Bewachung erweitert und war nun mehr der ein Mann Sub-Sub. Dann begann der Aufstieg, dass ich als externer der Einsatzleiter in dem Unternehmen war und zum Schluss etwa 1,5 Jahre lang einer der Objektleiter war. Dann kamen diese Vorfälle in Berlin, dass SMA Flüchtlinge misshandelt haben. Und dann kam auf den Tisch dass ich als Sub-Sub Anweisungen den Mitarbeitern gebe, die direkt beim Auftragnehmer beschäftigt sind. Und so wurde ich von dieser Position gegangen.


    Parallel dazu haben mich aber bereits Geld und Werttransporte interessiert. Und so habe ich dann auch meine Waffen-Sachkunde gemacht. Ich habe dann einige Aufträge im Bereich Geld- und Wert an Land gezogen und habe meinen Waffenschein bekommen.


    Dann folgten noch weitere Ausbildungen zum SIKO, FaSi, Regalinspekteur, Leiter-Prüfer.
    Da sich bei uns momentan die Lage zum Thema Waffenschein verschärft, bin ich der Meinung, dass ich diesen Zwei sehr bald nicht mehr marktgerecht abdecken kann. Spätestens dann geht es in der Ingenieurs-Schiene (externe SiFa) weiter.

  • Ich bin Tierarzt. Nach 25 Jahren Dienst in eigener Praxis aber überhaupt keine Lust mehr auf diese Tätigkeit. Nach Ausbildung FSS und MSS dann noch ein Studium in Betriebswirtschaft und jetzt selbstständiger Unternehmer in Berlin und Brandenburg. Mit fast 61 nicht mehr so leicht aber es macht mir sehr viel Spaß!

  • Gelernte Köchin ->zuletzt Demi Chef Patissier -> Fernstudium Mediengestaltung / Digitital Print Medien -> freiberufliche Mediengestalterin -> Sicherheitsgewerbe - Unterrichtung nach 34, Sachkunde nach 34a GewO, Werkschutzlehrgänge 1-3 tätig Werkschutz Konzern-> Ziel die FSS :S


  • Nun, dann möchte ich der Form halber auch noch etwas dazu "senfen".

    Gelernt habe ich bei der Bahn Kommunikationselektroniker und wurde, allerdings im Betriebsdienst bei der Bahn übernommen. Zunächst Aufsicht, später Fahrdienstleiter auf einem kleinen örtlichen Stellwerk. 2003 erfolgte dann Mehdorn´s erste Rache-Personalentlassungen.

    Danach schlug ich mich zunächst mit ALG I und einigen Aushilfsjobs durch. Durch Zufall und Hilfe eines Bekannten, konnte ich 2006 dann die Sachkunde machen, mit anschließender Hundeführerausbildung.

    Unterbrochen durch einige private Schicksalsschläge (1x Trennung, recht unschön, 1x komplett abgebrannt) arbeitete ich die nächsten Jahre in verschiedenen kleineren, bzw. mittleren Securityfirmen, wo sicherlich auch das eine oder andere bekannte schwarze Schaf dabei war, daher auch diverse Wechsel.

    ...Fortsetzung folgt...

  • Nach der Schule Wehrpflicht geleistet bei der Bundeswehr, Gefallen daran gefunden und Zeitsoldat geworden. Danach Selbstständigkeit (IT) versucht und ordentlich auf die Fr**** gefallen, danach bissl als Lagerarbeiter gejobbt um mich über Wasser zu halten und dann 2015 bedingt durch die Flüchtlingskrise in die private Sicherheit reingerutscht. Erst dieUnterrichtung, dann Sachkunde, dann die FSS nachgeholt und jetzt stehe ich kurz vor dem Meister. 😊

    "Die Sicherheit des Kleinen beruht auf der Sicherheit des Großen, die Sicherheit des Großen beruht auf der Sicherheit des Kleinen." - Lü Bu We

  • Ein spannender Thread, den ich ein wenig wiederbeleben möchte,

    vor allem weil ich immer noch, neben meiner Tätigkeit im Sicherheitsdienst, studierter Philosoph und Psychologe sowie Fachbuchautor bin (Wissenschafts- und Sozial-Psychologie, über 50 Bücher ...).

    Für mich ist der Sicherheitsdienst einfach eine sehr spannende Möglichkeit das menschliche Leben zu erforschen, einmal vom Computer weg zu kommen, ins wirkliche Leben mit allen Tiefen ... und manchen Höhen.

    An Stellen und zu Zeiten an Orte zu kommen, wo sonst kaum jemand hinkommt.

    Viel Technik, aber auch viel soziale Interaktion.

    Für mich perfekt!

    Wer behauptet, der Sicherheitsdienst sei nur etwas für Dummköpfe - ist wohl selber ein Dummkopf.

  • Huiii dein Tätigkeitsfeld ist ja sehr spannend .

    Es ist immer sehr erfrischend zu hören das es auch Menschen mit Intellekt gibt die sich in unserem Beruf entspannen können und das so neben dem Studium und zahlreichen schreiben von Büchern..( über 50 ) , machen .

    Ich hatte ja schon einiges an Mitarbeitern an meinen Objekten aber einen Wissenschafts- und Sozial-Psychologen der über Fachbücher Philosophiert und so lapidar nebenbei auch noch schnell mal das Objekt Schützt obwohl er das Geld gar nicht nötig hätte. Boah Respekt !

    Ich finde deinen Satz am ende deines ..ähm Beitrages , sehr Philosophisch .......

    "Wer behauptet, der Sicherheitsdienst sei nur etwas für Dummköpfe - ist wohl selber ein Dummkopf."

    *das ist extrem Tiefgründig.

    Ach ja nun mal zum eigentlichen Thema ^^ :

    Elektroniker/ 14 Jahre Bundeswehr / Sicherheitsdienst

    Einmal editiert, zuletzt von der_oide () aus folgendem Grund: vom Thema abgeschweift

  • Handwerksberuf gelernt, den ich nicht wollte, 1975 -1978, nach bestandener Gesellenprüfung direkt aufgehört und 4 Jahre zur Bundeswehr freiwillig.

    Führerscheine gemacht, LKW gratis.

    Danach LKW Fahrer Werksnahverkehr, dann Job im Brückensanierungsgewerbe, dann Fabrik, dann wieder LKW in einem Just in Time Stahllager das ein VW Werk versorgte.

    Kranführer 100 to Brückenkrane, Coils aus Eisenbahnwagons entladen, auf LKW packen, zu VW fahren, abladen lassen.

    Nach 3,5 Jahren VW Kurzarbeit, wir auch, ich entlassen.

    War so im August, dann erstmal 3 Monate nichts gemacht, dann dachte ich 1994 3 Monate kannste mal als Pförtner machen, mich interessierte der Job bei der Polizei, wir waren die erste zivile Wache bei denen.

    Sonst waren da 6 Polizeischüler, 1 Beamter vom Dienst, 1 Leitender Beamter vom Dienst.

    Dann wurden wir 2,5 Monate ausgebildet von der Polizei, haben alles gelernt über TK Sondernetze der Polizei, Verwendung von 2m und 4m Funk, Fernschreiber, Telegrafiekonzentrator.

    Die ersten 8 Jahre da waren wir zu zweit, die restlichen 18 war ich alleine.

    Mir hat der Job für die Polizei gefallen und ich bin 26 Jahre da geblieben, nie wieder in einen LKW gestiegen.

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