...wenn das alles nicht so traurig währe, für den Einzelnen der seine Karriereleiter hier angegeben aber noch viel mehr für die Branche, würde ich mich am Boden kugeln vor Lachen. Im Großen und Ganzen sehen die angegebenen Karrieren wie folgt aus: Handwerksberuf --> mal dies mal das ---> gescheitert ---> Hartz 4 ---> Erfolgreich im Sicherheitsdienst!!! Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich hab hier mal meine Favouriten rausgesucht, nicht das ihr meint ich sauge mir das aus den Fingern:
15 Jahre Zeche vor Kohle, Umschulung zun Berufskraftfahrer (leider keinen Job gefunden), sonst in mehreren Lagern als Kombistaplerfahrer, kurze Zeit auch mal bei der Müllabfuhr später noch bei IKEA Kommissionierer, nen Jahr Arbeitslos, später Sachkundeprüfung 34a mit Praktikum als Kaufhausdedektiv
noch einer:
Ausbildung Polizei - Polizeidienst - Sicherheitsdienst (Einsatzleiter) - Prüfung WFK - Studium BWL (Fernstudium mit Abschluss Personalfachkaufmann) - Niederlassungsleiter Personaldienstleistungen - selbständig als Dozent und Vertriebstrainer - Key Account Manager Personaldienstleistungen - Ausbildung Detektiv - ????? bald selbständig im Bereich Sicherheit
was soll denn das? Nach Polizist, Studium, Dozent auch noch ne Ausbildung als Detektiv? Wie, Wo, Was, da haut doch was nicht hin! Viel Glück beim Selbständigsein.
Sorry, aber ich kann mir nun mal eben keinen gelernten Friseur, studierten Pädagogen, Versicherungsvertreter oder Finanzberater in der Sicherheit vorstellen - insbesondere wenn die dann auch noch im Lebenslauf ihren Wehrdiensverweigerer drinhaben. Das geht auch alles nur weil sich hier jeder mit irgentwelchen Titeln schmücken kann nachdem er in einem Hinterhof eine Ausbildung zum "Was auch immer ManagerFachkraft" absolviert hat.
Jetzt fehlen dann nur noch die Debatten über Lohndumping, wo ich mich dann frage, was ich mit diesen Qualifikationen auch zu erwarten habe. Schuster bleib bei deinen Leisten. Ein Sprichwort das in dieser Branche zutrifft wie in keiner anderen.
LS