Kampfsportart für Anfänger

  • Hi,
    ich habe mich entschlossen, dass ich einen kampfsport machen will, ich will ihn nicht machen um Wettbewerbe zu bezwingen, sondern einfach nur um mich gegen jeden Verteidigen zu können ;D
    Habe nicht vor jeden eine aufs Maul zu hauen, gehöre sicherlich nicht zu den Leuten, die andere anstänkern, allerdings passiert mir das in letzter Zeit zu oft und ich will mich wehren können!
    Vorweg, ich habe keinerlei Erfahrungen mit irgendeinen kampfsport und hatte auch noch nie eine ernstzunehmende Schlägerei (*schäm*)
    Was würdet ihr mir empfehlen um mich gegen jeden unabhängig wie stark er ist zu verteidigen?
    Welche Kampfsportarten sind leicht bzw relativ schnell zu lernen??

  • Du wirst vermutlich jede Menge unterschiedliche Meinungen zu dieser Frage bekommen, da grundsätzlich jeder die SV-/Kampfsportart die er selbst macht für das Beste hält.


    Wenn du mich fragst: Das Beste gibt es nicht.
    Diese Sache ist immer eine individuelle Geschichte. Der eine kommt mit Jiu Jitsu bestens klar, der andere mit Taekwondo, wieder andere halten Wing Tsun für das Ultimative, Krav Maga natürlich auch nicht zu vergessen...


    Ich persönlich habe beruflich bedingt mit Judo und Jiu Jitsu angefangen, zzgl. einiger spezieller Verteidigungs- und Zugriffstechniken.
    Mit Jiu Jitsu hab ich noch ein wenig weiter gemacht, bin dann aber später zu Taekwondo gewechselt.


    Was soll ich sagen? Bislang konnte ich mich sowohl früher mit der Mischung aus Judo und Jiu Jitsu plus "Eigenkreationen" als auch später mit Taekwondo immer behaupten, wenn es denn zum Äussersten kam (früher beruflich bedingt war das leider häufiger der Fall, im späteren Leben dann doch glücklicherweise nur noch 1 Mal). Ohne nennenswerte eigene Verletzungen. Und das auch gegen Gegner, die ebenfalls über Erfahrungen im Kampfsportbereich verfügten. Wir lernten, tatsächlich rücksichtslos zu verteidigen und auch dort hin zu gehen wo es wirklich weh tut wenn das Gegenüber nicht nachlässt. Effektiv eben. Und das setzten wir auch gnadenlos um.


    Ich fand den Einstieg damals mit Judo und Jiu Jitsu auch ganz gut und einfach, kann da aber eben nur mit meinen Erfahrungen kommen. Den Einstieg ins Taekwondo kann ich dann nicht mehr so wirklich einschätzen, da ich eben schon über Erfahrungen im SV- bzw. Kampfsportbereich verfügte und mich daher nicht mehr ganz so als Anfänger anstellte. Gewisse Dinge sind halt auch überall ähnlich bzw. gleich.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Wie guardian schon sagte wirst du zu dieser Frage in jedem Forum, Dojo oder Kampfsportcenter eine andere Antwort erhalten. Ich persönlich hab auch viel probiert, von Teakwondo, Aikido, JiuJitsu bis WT.
    Alles hat sicher irgendwie seine Berechtigung, nur sind die meisten Systeme heute nunmal KampfSPORTarten und nicht rein auf SV ausgelegt. Hinzu kommt oft noch eine gewissen Ideologie und fast religiösen Verehrung für gewissen Gründerfiguren + die Struktur mit Graduierungen und oft zu viel Show und Formenkampf.


    Alles Sachen die mich nicht überzeug haben, darum bin ich heute bei Krav Maga /KAPAP angelang.
    Für mich aufgrund der relativ schnellen Erlernbarkeit, des realismusgrades beim Training (wir trainieren z.B. oft in Straßenkleidung "Alltagssituationen", in Treppenhäussern, Tiefgaragen, Toiletten, etc.) und auch Üben von verbalen und nunverbalen Deeskalationstechniken sowie das Fehlen jeder Ideologie und starren Strukturen die Wahl gerade im Bereich Sicherheitsdienst.

  • dann such Dir doch eine KMSA.... das steht für Krav Maga Survival Academy...... schnell erlernbar, effektiv, keine Vorkenntnisse notwendig..... einfach mal googeln oder bei facebook schauen....

    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius
    Null - und den nennen sie ihren Standpunkt

  • Ich bin echt froh, dass hier von Krav Maga gesprochen wird. Ich habe schon einiges gesehen und gelesen und werde bald zum Probetraining gehen.

    Mich kriegt ihr nicht, ich bin frei wie der Wind.

  • Hey, ich war jetzt mehrere Male beim Training und ich kann nur sagen, dass ich absolut begeistert bin. Ich kann den Sport empfehlen. Besonders praktisch finde ich, dass man, egal welche körperlichen Voraussetzungen man mitbringt, verhältnismäßig schnell viel lernen kann.

    Mich kriegt ihr nicht, ich bin frei wie der Wind.

  • Mir hat ein Freund der Kung Fu gemacht hat mal ein paar Hebeltechniken und Messerabwehrtechniken gezeigt. Wobei die Messerabwehrtechniken so eine Sache sind. Kein Gegener rennt auf einen zu und führt grade Stöße mit nem Messer aus. Die schwingen das Messer ja hin und her und da wird es mit dem ablenken der Klinge schon schwierig.

  • Ich halte eigentlich sehr viel davon, erst einmal gewisse Grundtechniken und Grundschritte zu erlernen. Qi Gong ist aus meiner Sicht für den blutigen Anfänger nie verkehrt. Auch Boxen ist sicher nicht schlecht, wegen den Grundschritten. An deiner Stelle würde ich mit den Grundlagen anfangen und mich erst später für eine bestimmte Kampfsportart entscheiden. Auch von Kung Fu und Jiu Jitsu halte ich viel. Oder auch Muay Thai. Das aber erst für Fortgeschrittene.

  • Hey Leute,


    ich möchte das Thema mal wieder etwas aus der Versenkung holen. Denn auch auch bin auf der Suche nach einem "Kampfsport" für meine Tätigkeit aus Security. Mein "Problem" ist, dass es mir momentan nicht so wirklich auf SV ankommt. Ich mache momentan Kali und Hammer Concept, deshalb weiß ich schon, wie ich mich zu verteidigen habe, wenn mich jemand angreift. Mir geht es allerdings um Situationen, in denen ich jemanden rauswerfen oder eine Schlägerei lösen muss.


    Also wie bringe ich jemanden zu Boden, schmeiße ihn raus, etc. ohne dass dieses Blatt Papier mit dem grünen Adler Inhalt bekommt.

  • Wenn du jemanden zu bodenschmeisen willst, Dann sollteste dir mal die Ringer in deiner gegend anschauen ))) Die Ringer sind der Hammer )))

  • Zitat von steroider

    Kickboxen.


    mit verlaub, um jmd aus nem club oder sauber zu boden zu bekommen (zu festnahme/festhalte-zwecken) ist kickboxen wohl das so ziemlich ungeeignetste was mir gerade einfällt, weil gerade solche inhalte hier garnciht vorhanden sind. das ziel sollte ja gerade nicht sein bleibende schäden zu verursachen oder einen ko mit schädelbasisbruch zu erzielen, sondern eigentlich nur eine schnelle ruhigstellung mit anschließender fixierung zum abtransport... oder habe ich hier ein falsches verständnis von clubtätigkeiten!?


    ringer und judoka sind sobald es gen boden geht in der tat oft ganz gut aufgestellt... vor ärger der das grüne papier mit dem adler nachhaltig verändert schützt vor allem die benutzung dessen, was sich zwischen den eigenen ohren befindet...!

  • Arm auf den Rücken drehen brauchst nicht trainieren. Spannend wird es, wenn es zum offenen Schlagabtausch kommt. Da ist Kickboxen optimal. Wenn du als Mensch kommunikativ gut bist, dann hast du das Paket jeden vor die Tür zu setzen.

  • dann wärs vielleicht mal cool all den polizeibehörden des landes mal zu sagen, daß sie mit dem ganzen festnahmetrainings und arm-auf-den-rücken-drehen-üben total unnötig unsere steuergelderverschwenden und lieber ein bißchen um sich treten lernen sollten.... /ironie aus

  • Vielleicht trainieren einige Polizisten ja auch "um sich hauen". Wobei Sicherheitsdienst und Polizei schon anders an und mit Menschen arbeitet. Und die geringe Zahl an Fortbildung die die Polizei hat, kann als Ergänzung zum Festnahmetraining mit z.B. Kickboxen schon sinnvoll sein. Jedoch muss der Polizist wohl oder übel privat trainieren.

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