Lehrgänge im Saarland

  • Hallo zusammen, ich bin zwar schon länger hier im Forum, aber konnte zeitlich nur sehr selten vorbei schauen.


    Zur zeit versuche ich gerade im Saarland einige Ausbildungen auf die Beine zustellen und an zu bieten, die meisten haben hier natürlich alle schon die gängigsten Ausbildungen, sodass vermutlich das interesse relativ klein sein wird, aber vielleicht hat der ein oder andere noch eine Idee, womit ich das Ausbildungsangebot abrunden kann.


    Die Ausbildungen: Vorbereitungskurs auf die §34a Sachkundeprüfung
    Waffensachkunde §7 Ausbildung und Prüfung
    Jim Wagners Reality Based Personal Protectionsystem
    Erste Hilfe / Erweiterte Erste Hilfe
    Brandschutz für Sicherheitsmitarbeiter

  • Meine Firma geht erst am Montag an den Start, hab vorher für ne andere Sicherheitsfirma gearbeitet.


    Hatte die IHK angeschrieben um mein komplettes Ausbildungskonzept ( zu den Ausbildungen wäre dann noch auftreten und richtiges Bewerben dazu gekommen)zertifiziert zu bekommen, aber machen sie nicht, weil dieses Ausbildungskonzept zu sehr der Fachkraft für Schutz und Sicherheit ähnelt, wobei es eigendlich für §34a Mitarbeiter gedacht ist.


    Ich bin somit als Bildungsträger noch nicht anerkannt.

  • Dann wird es sehr schwer an Teilnehmer zu kommen.


    Wobei die IHK auch nicht zertifiziert. Diese irrige Annahme existiert anscheinend immer noch.


    Zertifizieren tun entsprechende Firmen. google nutzen...


    Ich weis nicht, ob dies dein Hauptgeschäft sein soll, die Ausbildung. Wenn ja wünsche ich Dir viel Glück und einen langen Atem und ein gutes Budget.


    Will Dir keine Angst machen, aber auf diesen Zug sind schon viele aufgesprungen....


    Grüße

    Sicherheitsfachwirt i.A.
    (Anmeldebogen hab ich schon mal ausgefüllt)

  • Zitat von nightcrawler78

    Ich bin somit als Bildungsträger noch nicht anerkannt.


    Wenn Du Maßnahmen anbieten willst, die auch von Teilnehmern mit Förderung durch die Arbeitsagentur (Bildungsgutschein usw) besucht werden sollen, brauchst Du
    - für Deine Firma eine "Trägerzulassung" und
    - für jede Maßnahme eine "Maßnahmezulassung"
    nach der AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung). Die IHK kommt allenfalls ins Spiel, wenn Du Umschulungsmaßnahmen für anerkannte Ausbildungsberufe (z.B. Fachkraft Schutz und Sicherheit) mit verkürzter Ausbildungsdauer anbieten willst. Dann muß das Umschulungskonzept von der IHK genehmigt werden.
    Die Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung § 34 a GewO ist nirgends geregelt, hier hat also die IHK nicht mitzureden.


    Das Zertifizierungsverfahren nach AZAV ist eine recht langwierige und nicht ganz billige Geschichte, unter folgenden Link gibt es zur AZAV ausführliche Informationen:
    http://www.azwv.de/

  • Hab mich bei der Akkreditierungsstelle schon informiert, ist extrem teuer.
    Als Hauptarbeitsgebiet nur mit Ausbildung an zu fangen funktioniert nicht, das ist klar.
    Als Basis für den Schulungsbereich, dient natürlich meine Sicherheitsfirma, mit der ich mein Geld verdienen muss.
    Auf die Idee mit dem Schulungsbereich kam ich eigentlich nur, weil ich in der Firma bei der ich zuletzt gearbeitet hab Mitarbeiter in 34a und Selbstverteidigung geschult hab und die 34a Ausbildung zwar das theoretische wissen vermittelt um arbeiten zu können, das aber oft nicht ausreicht um einen guten Job machen zu können und dass ich bei uns aufm Arbeitsamt nen Flyer fand der arbeitslosen anbietet für 8 Wochen §34a und Erste Hilfe-Ausbildung zu machen.
    Das ist 8 Wochen den arbeitslosen / Arbeitsamt das Geld aus der Tasche gezogen und den Leuten bringen 8 Wochen in denen §34a und Erste Hilfe-Ausbildung vermittelt wird genauso viel, wie denen die 5 Tage zur IHK gehen und 3 Tage zum Roten Kreuz.
    Für manche die nur schulen, ist das ne Kuh die es zu melken gilt, aber Leute wie ich oder auch ihr, die mit den Leuten arbeiten müssen, auf Veranstaltungen oder auch Citystreife, ist es sicher ein anliegen dass sie nicht 8 wochen abgezockt werden, sondern dass sie was können und wissen was zu machen ist wenn sie aus der Schulung kommen.

  • Immer diese bösen Abzocker... :mrgreen:


    Analysiere einfach mal die Bestehensquote nach einem 5-Tages-Lehrgang.
    Ich spreche jetzt nicht von der Unterrichtung, sondern von der SKP.


    Solltest du von der Unterrichtung geschrieben haben... sorry.
    Die dauert nur 40/80 Stunden - aber keine 8 Wochen... und beinhaltet auch keinen EH-Kurs.


    Aber wie gesagt... es steht jedem an, es selbst besser zu machen.


    Kalkuliere mal deine Kosten. Das ist der erste Schritt zur AZAV-Zertifizierung.

  • Die Unterrichtung ist klar 40/80 Std.
    Nein, der Flyer war von irgend einer Schule, die Arbeitslosen einen Kurs von 8 Wochen anbietet, der 34a und Erste Hilfe beinhaltet, deswegen fand ich das ja so merkwürdig!
    8 Wochen für 34a und Erste Hilfe??
    Macht keinen Sinn und ist Zeitverschwendung!!

  • nur 8 Wochen?


    Wir haben (evtl haben wir ihn immer noch) eine "Schule" die macht das in 5 oder 6 Monaten (war 2009) gefördert vom AA.... neben der SKW gabs die WSK, Werkschutzmodul 1 und 2, Brandhelfer, EH 16 Stunden und 3 Monate Praktikum mit der Chance danach übernommen zu werden...


    Gott sei Dank schwimmen wir im Steuergeld und Sozialversicherungsabgaben.....


    Edith sagt diese Akademie, die das damals angeboten hat, gibt es nicht mehr... warum bloss? :twisted:

  • Zitat von Fump

    Edith sagt diese Akademie, die das damals angeboten hat, gibt es nicht mehr... warum bloss? :twisted:

    Scheißegal, wichtig ist, dass es so ist. Der Grund interessiert nicht. :mrgreen:

  • Es geht bei diesen scheinbar sinnfreien Langzeitlehrgängen, bei den meisten Anbietern tatsächlich um das Geld.
    Durch die Änderung von der AZWV zur AZAV, wurde die Prüfung bzw. Genehmigung von Überschreitungen des Höchstkostensatzes des Stundensatzes einer Ausbildungsstunde, von den Zertifizierungsstellen an die Bundeagentur übertragen.
    Dies bedeuted, daß man bisher mit einer einigermaßen einfach strukturierten Begründung diesen Stundesatz
    "überspitzt" in die Höhe treiben konnte. Dies wird nun nicht mehr der Fall sein. Da die Bundesagentur den Bleistift spitzt und bisher über 80% der eingereichten Maßnahmen mit Überschreitung abgelehnt hat.


    Und wenn man die Kosten einer Maßnahmeneinreichung kennt, überlegt man sich dies 5 mal ob man diese einreicht.


    Firmen, bei denen eine Rezertifizierung, alle 3 Jahre, anssteht, werden die Augen reiben, da die Tränen so schnell nicht weggewischt werden können....
    Hier wird nun eine natürliches sterben von Ausbildungsstellen aller Art stattfinden....

    Sicherheitsfachwirt i.A.
    (Anmeldebogen hab ich schon mal ausgefüllt)

  • Die sog. "Bundesdurchschnittskostensätze" findet man hier:
    http://www.arbeitsagentur.de/z…hschnittskostensaetze.pdf


    Da gibt es eine Gruppe 79 - 81: Ordnungs- u. Sicherheitsberufe. Allein die Beschreibung der Gruppe zeigt, wie wenig Ahnung die Arbeitsagenturen vom Sicherheitsgewerbe haben. In dieser Gruppe mit einem Kostensatz von 7.00 Euro sind zusammengefasst:
    - Fachkraft für Schutz und Sicherheit,
    - Werkschutzfachkraft (die es seit Jahren als Weiterbildung nicht mehr gibt!)
    - Personenschutzfachkraft (IHK) (die kein Mensch braucht und weder als Berufsausbildung noch als vergleichbare Weiterbildung nach der Gewerbeordnung oder den VdS-Regeln anerkannt ist)


    Dann taucht auch noch die Bestattungsfachkraft auf - was die mit Ordnungs- und Sicherheitsberufen zu tun hat, erschließt sich mir nicht.


    Für eine Schulungsmaßnahme zur Sachkundeprüfung wird man es nicht schaffen einen Kostensatz von 7,00 Euro zertifizieren zu lassen. Da hier kaum Material- oder Maschinenkosten anfallen, liegen die Stundensätze oft nur im Bereich von 5,20 - 5,80 Euro, zum Teil sogar unter 5,00 Euro. Damit ist der Einsatz von schlecht qualifizierten, dafür aber billigen Dozenten und eine möglichst grosse Kursstärke vorprogrammiert, da sich sonst keine Kostendeckung erreichen lässt

  • Zitat von Nemere

    Dann taucht auch noch die Bestattungsfachkraft auf - was die mit Ordnungs- und Sicherheitsberufen zu tun hat, erschließt sich mir nicht.


    Naja, das Bestattungsrecht gehört zum Ordnungsrecht... :roll:

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


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