Hallo,
erst mal zu mir. Ich bin als Objektleiter auf einem Objekt mit 3 Vollzeitkräften und 3 Nebenjobber. Zum Jahresende wurde Seitens des Kunden das Objekt gekündigt.
Bei einem Meeting wurde gesagt, dass betriebsbedingt gekündigt wird, da im näheren Umkreis kein Objekt sei.
Einen Monat später kam raus, man will die Vollzeitkräfte versetzen, auf ein 75 km entferntes Objekt und dazu noch in einem anderen Bundesland, in der ein niedriger Tarif gibt. Wir sind in NRW.
Keiner der Kollegen will da hin und der Betriebsrat wurde eingeschaltet.
Jetzt kam raus:
Wir waren 5 Jahre einem falschen Betriebsrat zugeordnet. Unsere Firma hat mehrere Niederlassungen und wir haben den falschen Betriebsrat gewählt und ein Kollege war sogar da Mitglied. Jetzt kam raus, wir gehören zu einem anderen Betriebsrat.
Soweit so gut.
Der jetzt endlich richtige Betriebsrat hat bei Vorbesprechung gesagt, dass das mit der Versetzung so nicht geht. Sie würden keine Zustimmung geben.
An sich auch so weit so gut.
Ich bekomme gestern Post mit der Versetzung. Man habe mir das in einem persönlichen Gespräch erläutert. Das stimmt schon mal nicht. Denn zum Zeitpunkt des Meetings wusste hatte man noch gar nicht die schriftliche KÜndigung des Kunden. Wir haben es durch einen internen Aushang in der Firma erfahren und weil ich gute BeziehuUnd auf Nachfrage beim Betriebsrat:
Wieso Versetzung? Es hat doch gar keine Anhörung im Betriebsrat gegeben. Der wusste davon nichts.
Die anderen Vollzeitkräfte (1 unbefristeter und ein befristeter MA) wurden gar nicht gefragt, ob sie versetzt werden wollen/dürfen, und bekommen morgen ihre Kündigung. Ich habe meiner Bereichsleiterin gesagt, dass das Objekt für mich nicht geht, weil ich eine hochschwangere Frau habe die eine Risikoschwangerschaft hat und ich nicht täglich fast 4 Stunden auf ein Objekt pendeln kann. Das jetzige ist 10 Minuten mit dem Rad entfernt.
Egal, es kam trotzdem die Versetzung ohne Anhörung des Betriebsrates.
Mein Anwalt sagt, dass das eine sog. kalte Kündigung ist. Dazu kommt, dass sich der Arbeitgeber weigert, trotz des Manteltarifvertrages für NRW irgendwelche Fahrtkosten zu übernehmen.
Zum anderen wurde schon der Schichtplan übersandt, der Ruhezeiten zwischen den Schichten von 8 Stunden hat. Davon müssen noch ca. 3,5 Stunden als Pendelzeit abgezogen werden.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich möchte den namen der Firma nicht sagen, aber er ist genauso wie die nette Raumstation im Orbit:-)
Ich habe bereits ein neues Angebot und hab also keine Angst, arbeitslos zu werden.