Kunden kaufen mit ihren Taschen ein

  • Hallo,


    kann mir evtl. ein Profi mal einen Tipp geben, wie ich mich verhalten soll? Es geht momentan um einen Auftrag als Detektiv im Supermarkt. Ich habe ehrlich gesagt, den Supermarkt als Kunde schon gemieden, da dort in meinen Augen überwiegend "komisches" Publikum einkauft.


    Konkret habe ich momentan das Problem, dass rund 35% der Kunden nicht mit einem Einkaufswagen oder Korb einkaufen, die vom Betreiber bereitgestellt werden, sondern eigene Behältnisse mitbringen und die Waren darin während des Einkaufs verstauen. In der Regel sind es z.B. Tüten, Einkaufstaschen (oft mit Verstärkungen), Rücksäcke oder Trolleys. Insbesondere finde ich die Trolleys schlimm, da die während des Einkaufes nicht offen, sondern geschlossen geführt werden. Die Ware verschwindet dann in dem Trolley, der Deckel wird zugemacht und an der Kasse wird (hoffentlich) alles wieder bezahlt.


    Als Dieb würde ich mir Waren in eine Tüte stecken und an der Kasse dann nicht alles rausholen. Oder mir in die Einkaufstasche eine Innentasche nähen, in der ich Waren einfach verschwinden lassen kann.


    Ich als Detektiv bin dann auf Zufälle angewiesen, wo ich z.B. gesehen habe, wie eine Oma eine Flasche Sekt in den Trolley gepackt hat, die allerdings an der Kasse nicht wieder aufgetaucht ist. Trotzdem ist es relativ frustrierend, denn ich kann mir nicht bei jedem Kunden merken, was er in seine Tasche gesteckt hat.


    Habt ihr da mal einen Tipp für mich, was ich machen kann? Denn momentan bin ich kurz davor, den Auftrag hinzuschmeißen - wenn sich nichts ändert.

  • Zitat von KampfKraut

    Was sagt den der Chef des Ladens zu diesem Problem?


    Er sagt da nichts zu, ihm ist das Problem bekannt. Auch in anderen Filialen der gleichen Kette scheint es ein großes Problem zu sein. In "meiner" Filiale haben die Mitarbeiter aber nun angefangen, alle Waren ab ca. 5€ mit einem Warensicherungsetikett zu versehen.


    Insgesamt habe ich das Gefühl, dass der Marktleiter uns Detektive nicht in seinem Laden haben möchte, es ihm aber über die Revisionsabteilung aufgezwungen wird. Glücklicherweise waren in der Mappe mit dem Papierkram noch die Unterlagen der Vorgänger. Aufdeckungen waren da auch eine Seltenheit und wenn, dann eher so Kleinigkeiten im Bereich 1-5€.

  • Bei mir ist das zwar schon 20 Jahre her, aber genau so

    Zitat von D_R

    Ich als Detektiv bin dann auf Zufälle angewiesen, wo ich z.B. gesehen habe, wie eine Oma eine Flasche Sekt in den Trolley gepackt hat, die allerdings an der Kasse nicht wieder aufgetaucht ist. Trotzdem ist es relativ frustrierend, denn ich kann mir nicht bei jedem Kunden merken, was er in seine Tasche gesteckt hat.


    habe ich es immer gemacht. Das sind im Übrigen keine Zufälle, sondern aktive Aufklärung. M. M. bist du (sind wir) genau dafür da. Im Weiteren wirst du es zu dulden haben, sofern nicht seitens des Betreibers Maßnahmen ergriffen werden.


    In meinen Augen das größere Problem in den kleinen Märkten ist schlicht, daß du früher oder später verbrannt bist und die Kundschaft dich mit Handschlag begrüßt :-) Die geringen Aufgriffszahlen sprechen dafür, daß es dem Vorgänger nicht anders erging. Für solche Ketten brauchst du ausreichend Personal, um zu rotieren. Dann gehen auch die Aufgriffszahlen nach oben. Auch beim ertappten Personal ;-)

  • Noch etwas ... ist mir jetzt erst aufgefallen. Betrifft Omis und Opis. Diese hab ich, nachdem sie die Ware "zurückgelegt" hatten, laufen gelassen. Ich würde es heute noch genauso machen. Ich habe mich hierbei mit den Marktleitern abgestimmt. I. d. R. wollen die auch die dreisteren Diebe mit etwas mehr Wert als ne Tomate gefangen haben. Wer das nicht akzeptierte, musste sich einen anderen suchen. Gibt Dinge, die mache ich einfach nicht und muß man auch nicht machen, wenn man sich entsprechend mit den Leuten abstimmt.

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