Geprüfte/-r Meister/-in für Schutz und Sicherheit

    • Erster Beitrag

    Hier für alle die Infos zum
    Geprüfte/-r Meister/-in für Schutz und Sicherheit



    Grundlegende Qualifikation
    - Rechtsbewusstes Handeln
    - Betriebswirtschaftliches Handeln
    - Zusammenarbeit im Betrieb


    Handlungsspezifische Qualifikation
    - Schutz- und Sicherheitstechnik
    a) Bauliche und mechanische Schutz- und
    Sicherheitseinrichtungen
    b) Elektronische Schutz- und Sicherheitseinrichtungen
    c) Spezielle Schutz- und Sicherheitseinrichtungen
    d) Kommunikations- und Informationstechnik
    - Organisation
    a) Kostenwesen
    b) Anwenden von Methoden der Planung und
    Kommunikation
    c) Arbeits- , Umwelt- und Gesundheitsschutz
    d) Recht
    - Führung und Personal
    a) Personalführung
    b) Personalentwicklung
    c) Qualitätsmanagement


    Berufs- und arbeitspädagogischer Teil



    mündlich:


    Handlungsspezifische Qualifikation
    Situationsbezogenes Fachgespräch


    Anmeldung:
    1. März
    1. Mai


    Bitte beachten:
    Die in der oben stehenden Tabelle genannte Termine sind, sofern nicht anders dargestellt, in jedem Jahr gleich!


    § 3 Zulassungsvoraussetzungen:
    (1) Zur Prüfung im Prüfungsteil "Grundlegende Qualifikation" ist zuzulassen, wer Folgendes nachweist:


    1. Eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit oder in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf, der einem sicherheitsrelevanten Beruf zugeordnet werden kann, und danach eine mindestens einjährige Berufspraxis oder
    2. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einen sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis oder
    3. eine mindestens fünfjährige Berufspraxis oder
    4. eine mit Erfolg abgelegte Prüfung zur Geprüften Werkschutzfachkraft.


    (2) Zur Prüfung im Prüfungsteil "Handlungsspezifische Qualifikation" ist zuzulassen, wer Folgendes nachweist:


    1. das Ablegen des Prüfungsteils "Grundlegende Qualifikation", das nicht länger als fünf Jahre zurückliegt
    und
    2. zu den in Absatz 1 Nr. 1 bis 4 beinhalteten Praxiszeiten mindestens ein weiteres Jahr Berufspraxis.


    (3) Die Berufspraxis gemäß den Absätzen 1 und 2 soll wesentliche Bezüge zu den Aufgaben eines Geprüften Meisters/Geprüfte Meisterin für Schutz und Sicherheit gemäß § 1 Abs. 3 haben.


    (4) Abweichend von den in den Absätzen 1 und 2 Nr. 2 genannten Voraussetzungen kann zur Prüfung in den Prüfungsteilen auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben zu haben, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.


    Die Verordnung zum Geprüften Meister/Geprüfte Meisterin für Schutz und Sicherheit können Sie beim Bertelsmann Verlag bestellen: http://www.berufe.net


    Kosten: Prüfungsgebühr: 363 Euro (ohne Ausbilderprüfung)
    © IHK Köln
    Für die Richtigkeit der in dieser Website enthaltenen Angaben können wir trotz sorgfältiger Prüfung keine Gewähr übernehmen.


    Ihre Ansprechpartnerin:


    Birgitt Funke
    Tel. 0221 1640-651
    Fax 0221 1640-609
    E-Mail: birgitt.funke@koeln.ihk.de

  • Die Ausbildung für den Meister für Schutz und Sicherheit gibt es seit 2003. Die ersten Meister waren also 2005 fertig. In unserer Klasse (Beginn 2005 IHK Stuttgart) sind 23 Teilnehmer aus ganz Ba-Wü. Die Basisqualifikation entspricht der Prüfungsordnung Industriemeister 2000. Es gibt noch nicht so viele fertige Meister, aber dies trifft ja auf die Fachkraft für Schutz und Sicherheit auch zu.
    Um den Anspruch an den Meister gerecht zu werden (soll ja auch für die Ausbildung zuständig sein) sollten schon entsprechende Kenntnisse vorhanden sein. Erfahrung im Bewachungsgewerbe sollte mehr als die reine Pfortentätigkeit sein. Wer bei seinem AG nur in einem Bereich bzw. nur bei einem Kunden eingesetzt ist und keine WSFK ist läuft gefahr die bekannten Tätigkeiten als das allein gültige Maß anzusetzen. Daher ist die WSFK nach meiner Auffassung die mindestqualifikation.

  • Hallo, also die Prüfungsordnung für den neuen Meister für Schutz und Sicherheit ist Anfang 2003 erlassen worden, zu dem Zeitpunkt liefen noch Ausbildungen zum Werkschutzmeister, nach meiner Kenntnis wurden noch bis Ende 2004 die Werkschutzmeister - Prüfungen abgenommen bei den IHK´s, ab 2005 wurde dann bei den IHK´s auf den neuen Meister umgestellt, soweit meine Infos dazu.


    Von den Anforderungen und Erfahrungen gebe ich dir Recht, eine Pförtnertätigkeit alleine reicht für eine ständige Weiterbildung nicht
    aus, es sollten schon verschiedene Bereiche ausgeübt worden sein
    bevor man den Meister machen möchte, möglichst auch technisch
    ausgelegte Tätigkeiten im Werkschutz oder in der Alarmverfolgung,
    oder auch im qualifizierten Objektschutz.


    Und den Meister ohne WSFK zu machen dürfte sehr schwierig sein, ist auch machbar aber es wird dann sehr hart in der Ausbildung.

  • Mal eine Frage: Was würdet Ihr denn für Qualifikationen empfehlen die man haben sollte um die Meisterausbildung zu machen?
    Und eine 2. Frage: Welches Modell der Ausbildung für Berufstätige ist denn zu empfehlen ?


    Danke für die Antworten im voraus.


    Grüsse Sitetrainer

  • Voraussetzungen im klassischen Fall wären:


    1. abgeschlossene Berufsausbildung, egal welcher Art.


    2. mehrjährige Berufserfahrung im Sicherheitsgewerbe, möglichst in qualifizierten Einsatzbereichen.


    3. Fortbildungsabschluss als Werkschutzfachkraft oder Schutz - und Sicherheitskraft IHK;


    4. alternativ, langjährige Berufserfahrung ohne Abschluss Werkschutzfachkraft in qualifizierten Einsatzbereichen oder/
    und als Führungskraft im Sicherheitsdienst, oder Zeitsoldaten
    mit mindestens Saz 8 und spezifischer Verwendung, z.B. Feldjäger


    Die Empfehlung für Berufstätige wäre von mir eine Teilzeitausbildung am Wochenende oder während der Woche bei Schichtdienst, bei besonders hoher Motivation kommt auch ein Fernstudium in Frage.

  • Bei meinem Meisterlehrgang waren mehrere, die kein WFK waren und auch BW-Umschüler, die vorher NIE im Job tätig waren.
    Allerdingst muss ich den meissten Teilnehmern ein äusserst hohes Niveau bescheinigen

  • Auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Der MSS hat inhaltlich wenig mit Sicherheit zu tun. Es geht um Organisation, Führung, Betriebswirtschaft, Qualitätsmanagement etc. Es geht nicht um Einsatzmittel, Kriminalitätsprävention, Tätersoziologie oder (Straf)Recht.

    --
    Trotz markiger Erklärungen produzieren wir wenig Sicherheit und viel Sicherheitsmarketing, das bestenfalls Passagiere in Flugzeugen und Besucher von Massenveranstaltungen beruhigt.


    Dagobert Lindlau

  • Zitat von klaus

    Ach ja? Erstaunt mich, denn ausser das Täterprofil war es bei meienr Meisterausbildung im Unterrichtstoff sehr wohl enthalten


    Liegt wohl daran, dass das eine Werkschutzmeisterausbildung war!?


    Die Zielsetzung der Abschaffung der WSFK und des WS-Meisters war ja der Anspruch danach eine Ausbildung anzubieten, die auch für Sicherheitsverantwortliche im Bereich Einzelhandel oder Flughafen brauchbar ist bzw. dass insbesondere das Sicherheitsgewerbe mit ihren 170.000 Mitarbeitern Qualifikationsmöglichkeiten hat.


    PO MSS

    --
    Trotz markiger Erklärungen produzieren wir wenig Sicherheit und viel Sicherheitsmarketing, das bestenfalls Passagiere in Flugzeugen und Besucher von Massenveranstaltungen beruhigt.


    Dagobert Lindlau

  • Danke schon mal für die Tipps.


    Ich würde aber gern noch von Euch wissen, die es schon gemacht haben, welchen Weg Ihr empfehlen könnt.( Berufsbegleitend oder Direkt, IHK oder private Schule z.Bsp. BFS oä. )


    Gruß Sitetrainer

  • Zitat von SITETRAINER

    Danke schon mal für die Tipps.


    Ich würde aber gern noch von Euch wissen, die es schon gemacht haben, welchen Weg Ihr empfehlen könnt.( Berufsbegleitend oder Direkt, IHK oder private Schule z.Bsp. BFS oä. )


    Gruß Sitetrainer


    Ich habe den WS-Meister in Teilzeit bei der IHK-Ludwigshafen gemacht.
    War im großen und ganzen ok :D


    Du mußt Dir aber im klaren sein, daß Du eine Menge Zeit in dieses Projekt investierst und das 2,5 Jahre lang :wink:

    Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche! (Che)

  • Ich habe es auch in LU gemacht und teilweise mit S.L. zusammen.
    Die fast 3 jahre sind schon ein grosser Hammer und öfters hatte ich derart die nase voll, das ich Aussteigen wollte. Besonders beim Fachübergreifenden Teil, der unnütz war wie ein Kropf....

  • Ich habe das Projekt Meisterausbildung in 1 Jahr durchgezogen, an Wochenenden und öfters mal an 3 Tagen pro Woche in der Schule, ansonsten sehr viel Eigenstudium und Nachbereitung bzw. Vorbereitung auf den Direktunterricht. Ich war froh als das ganze vorbei war.


    Den AdA Schein habe ich in 3 Wochen Vollzeitkurs gemacht, direkt bei der IHK in Nürnberg.

  • Der MSS der IHK Stuttgart findet jeweils Samstags statt. Die Dauer beträgt 2 Jahre. Das erste Jahr ist die Basisqualifikation und die AEVO, das zweite Jahr (VSW) ist der Fachspeziefische Teil. Wem das zu wenig ist kann im Anschluß an die Meisterschule das Studium zum Sicherheitsfachwirt in Kiel Altenholz absolvieren. Dauer 18 Monate. Sollte diese Qualifikation dem Teilnehmer immer noch zu wenig in Richtung Kriminalprävention, Täterrofil, Ermittlungsdienst oder sonst etwas gehen empfehle ist bei körperlicher und geistiger Eignung eine einschlägige Laufbahn bei der Polizei (diese erkennt den WS-Meister übrigens nicht an :D )

  • Hallo Thule, den Sicherheitsfachwirt würde ich als WS- Meister oder MSS
    nicht machen, wenn dann gleich den Technischen Betriebswirt IHK oder die Fachkraft für Arbeitssicherheit.


    Der Meister ist für die operative Ebene ausgelegt, der Fachwirt für die administrative Ebene, man kann den machen, muss man aber nicht.

  • Hallo daiagolos,
    habe ein paar bekannte die das Studium absolvieren. Die Möglichkeiten der Aufstiegsweiterbildung sind sehr vielfältig. wichtig ist das persönliche ziel. wir führen schulungen für mitarbeiter im sicherheitsgewerbe durch. viele sehen als ihr persönliches ziel eine tätigkeit im personenschutz oder im geldtransport, enden dann aber als WS- oder MSS-Meister bei ponds am gate. wenn dies als ziel reicht, ok. für jemanden der in einem unternehem sicherheitsverantwortlicher (nicht dienstleister)werden will ist der weg Sicherheitsfachkraft, technischer betriebswirt usw. bestimmt der richtige. ein allgemein gültiges rezept gibt es wohl nicht.

  • Das Problem ist, das es viel zu viele Betriebswirte geben, wie auch unsere IHK zugeben musste. Der markt ist absolut überfüllt, sonst hätte ich den bei der IHK schon längst durchgezogen

  • Ja Betriebswirte gibts wie Sand am Meer, den Technischen Betriebswirt sollte man deshalb nur machen wenn man eine entsprechende Stelle in Aussicht hat oder diese einem zugesagt wird. Stimmt, ein allgemeines Rezept gibt es nicht, aber wer sich als WS Meister oder MSS ans Gate bei Ponds stellt der scheint etwas ganz verkehrt gemacht zu haben oder diejenigen haben keine klare Vorstellungen was sie eigenlich machen wollen, und andere sind nur deswegen dort um nicht arbeitslos zu sein.


    Bei Dienstleistern werden solche Qualifikationen im Endeffekt nicht so gebraucht, einige schon für spezielle Aufgaben, im großen und ganzen aber nicht, weil kein Kunde dafür zahlen will. In eigenen Sicherheitsabteilungen von Unternehmen siehts da etwas anders aus,
    kommt immer drauf an was der einzelne daraus macht.

  • Hi Diagolos, ich arbeite zwar wie ich geschrieben habe bei POND, aber nicht am GATE sondern als Ausbilder auf den verschiedenen Fachgebieten.


    Und nein ich glaube damit nichts verkehrt gemacht zu haben.


    Auch das hatte ich schon geschrieben : ich arbeite genau seit dem 01.03.1990 im Sicherheitsbereich und habe alle zugänglichen Bereiche durchlaufen mit Ausnahme der Flughafensicherheit.
    Und einmal mit und für die Amis zu arbeiten ist eine Erfahrung die ich nicht missen möchte. Ich habe sowohl fachlich als auch im Umgang mit Menschen eine Menge lernen können, unabhängig von der Firma. Ich zähle mich zu den Menschen die den Job ernst nehmen, denn es ist meine Aufgabe Menschen auf die Arbeit vorzubereiten die nicht unbedingt die besten vorausetzungen dafür mitbringen, es ist nunmal kein High Level Job. Aber Menschen aus so vielen verschiedenen Nationen der Welt zu unterrichten und kennenzulernen ist bereichernd. Man sollte sein Verständnis des Berufes niemals von einer Firma abhängig machen, die bezahlt nur mein Gehalt. Du kannst mir glauben, dass es eine tägliche Herausforderung ist für mehr als 300 Security Officers zuständig zu sein.Man kann in jedr Firma gute und schlechte Seiten finden, für mich sind nur die Menschen entscheidend mit denen und für die ich arbeite.


    Das ist doch der Sinn unseres Berufes, für Menschen da zu sein.oder ?


    Ich wünsche Euch allen einen ruhigen Dienst


    Sitetrainer

  • Hallo Sitetrainer, das Thema Pond habe ich nicht ins Spiel gebracht sondern ich habe nur auf einen Beitrag reagiert von thule, ich greife hier
    keinen an weil er bei einer bestimmten Firma arbeitet, das gehört mir
    nichts an, ich schreibe nur meine Meinung zu dem was schon gesagt
    wurde, die Meinung kann halt sehr konkret sein.

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