Anschlag in Paris \Sprengstoffweste am Checkin

    • Erster Beitrag

    Hallo.
    Der Anschlag in Paris hat mich, wie denke ich, alle von uns tief erschüttert. Mir hat er zu denken gegeben und mich nachdenklich gemacht.
    Dem Sicherheitsmitarbeiter im Stade de France, sein Name ist Zouheir, der die Sprengstoffweste beim Checkin 15 min nach Anpfiff bei einem Terroristen entdeckte gelten darüber hinaus meine Gedanken. Er wurde, soweit ich informiert bin, nicht verletzt, aber wohl doch traumatisiert.
    Er entdeckte die Sprengstoffweste und sah wie der flüchtende Terrorist sich in die Luft sprengte, beim Versuch zu entkommen. Nachdem die Weste antdeckt worden war, hatte der Terrorist das Gefühl aufgeflogen zu sein und flüchtete vor der Polizei und sprengte sich selbst in die Luft.


    Nun meine Überlegung : Was mach ich, wenn ich eine solche Weste entdecke?
    Es ist eine absolute Ausnahmesituation, daher wird die Reaktion wohl nur schwer vorauszusehen sein. Aber schauen wir mal welche Optionen mir zur Verfügung stehen würde.


    Versuchen sich draufzuschmeißen um die Explosion abzudämpfen? Damit opfere ich mich selbst, aber erlange Unsterblichkeit, anstatt ein namenloser Sicherheitsman zu bleiben.
    Oder ich fliehe weil meine Triebe übernehmen. Damit könnte man sich §13 StGB straffbar machen.
    Natürlich der Polizei Bescheid sagen, wenn sie irgendwie zu erreichen ist, bzw dem EL\SV ein Zeichen geben.
    Was macht die Polizei in so einem Moment? Finaler Rettungsschuß denke ich mal.



    Gehen wir zum Bataclan, dem Club, in dem die Metalband spielte.
    Gegen 4 Freaks mit SS-Westen und AK-47 is man wohl nicht entsprechend ausgerüstet um "hinhaltenden Widerstand" zu leisten. Da hilft auch kein opfern und draufschmeißen.
    Die einzige Alternative wär wohl, Versuchen die Türen\Tore zu schließen, irgendwie Barrieren aufzubauen. Dannach Polizei informieren.
    Anschließend in den Konzertsaal rein, Konzert abbrechen, und räumen der Halle, alle Notausgänge und Rettungswege öffnen oder in die Versorgungstunnel rein und in den Katakomben sein Glück zu suchen.
    Alternative wäre sich zu verstecken und das beste hoffen, wie es einige wohl gemacht haben und überlebt haben.


    Melden-Retten-Bekämpfen
    Das Bekämpfen kann sich unsereins wohl abschminken. Gewaltmonopol des Staates und so...


    Tja was sind eure Gedanken zu dieser Tragödie?


    LG Behrchen

  • Zitat von D_R


    Also 1. haben wir in Deutschland keine gut ausgebildeten Polizisten. Insbesondere wenn man den Umgang mit der Schusswaffe berücksichtigt.


    Für solche Einsatzlagen haben wir sogar die weltweit besten Polizisten. Ein SEK der deutschen Polizei, genauer gesagt ein SEK aus Baden-Württemberg, stellt den aktuellen "Weltmeister" der Spezialeinsatzkommandos. Und das ist keine Eintagsfliege, dieser Titel wurde bereits zum dritten Mal erlangt.


    Problem: Jene Spezialisten sind normalerweise nicht direkt vor Ort, sondern müssen erst an den Ort des Geschehens kommen.
    Aber, um mal einen anderen Ort der Geschehnisse in Paris zu nehmen: Für den Einsatz im Bataclan wären die Spezialkräfte prädestiniert gewesen - und letztlich lief es ja auch so ab: Der eigentliche Zugriff im Gebäude erfolgte erst nach Eintreffen der Spezialkräfte.


    Aber auch abseits der SEK verfügen wir im internationalen Vergleich über sehr gut ausgebildete Polizisten.


    Zitat von D_R

    Hier geht es nicht um hoheitliche Aufgaben, sondern um SMA, die per Gesetz keine hoheitlichen Rechte haben. Worin unterscheidet sich denn das Personal der Polizei vom Personal eines privaten Sicherheitsdienstes?


    Mal überlegen.
    Fangen wir bei der Personalauswahl an, da gibt es bei der Polizei regelmässig eine Bestenauswahl. Sprich: Einstellungstest, der zunächst mal die rein formalen Erfordernisse abklopft, und nur wer diesen schafft kommt weiter. Und von jenen, die weiter gekommen sind schaffen es dann auch nicht wirklich alle auch in die Ausbildung und damit in den Dienst. Da braucht man schon eine sehr hohe Punktzahl, um besser als die Konkurrenz zu sein und dann eben eingestellt zu werden.


    Ok, nun haben wir die besten Bewerber ausgewählt, nun geht es in die Ausbildung.
    2,5 bis 3,5 Jahre Ausbildung bzw. Studium, jeweils ausreichend Praktika auf den Revieren und praktische Ausbildung in den Schulen gegeben, endend mit einer Laufbahnprüfung bzw. Staatsprüfung und/oder Bachelor.
    Wer das auch nicht spätestens beim 1x möglichen Wiederholungsversuch besteht, darf die Uniform abgeben und sich einen anderen Broterwerb suchen.



    Sicherheitsdienst?
    Personalauswahl? Äh, ja. Man nimmt, was kommt. Eignung? Egal.
    Ausbildung? Auch gut. 5 Tage Unterrichtung absitzen, und schon darf man sich "Sicherheitsmitarbeiter" schimpfen und Bewachungstätigkeiten durchführen. Prüfung? Nicht zwingend erforderlich, solange man keine im §34a GewO genannten Tätigkeiten durchführen soll/will, welche die Sachkundeprüfung erfordern.
    Ach so, ja: Sachkundeprüfung nicht geschafft? Kein Problem, Wiederholung möglich. So oft man will. Irgendwann wird man schon mal richtig tippen.



    Wo war doch gleich nochmal der Unterschied im Personal der privaten Sicherheitsdienste und der Polizei?




    Zitat von D_R

    Und das könnten z.B. SMA sein, die vor Ort bei einer Veranstaltung dabei sind und das Publikum bewaffnet schützen.


    Könnten, vielleicht. Ja. Aber eben erst dann, wenn man auch im Bewachungsgewerbe für entsprechendes Personal mit Qualifizierungen durch Ausbildung oder Nachqualifizierung für Seiteneinsteiger gesorgt hat. Verpflichtend. Mindestens für alle, die Schusswaffen tragen sollen.


    Dem Wachmann, der 5 Tage bei der IHK geschlafen hat und seine 24 Stunden Waffensachkundeschulung hinter sich gebracht hat, möchte ich definitiv keine Schusswaffe in die Hand drücken. Werde ich auch nicht.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


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  • Zitat von Fump


    schon die Kernkraft dürfte deutlich über 300 ergeben.... dazu auch noch Militärbewachung und besonders schützenswerte Einrichtungen.... und mir fällt sogar noch ein Sicherheitsdienst aus München ein der bewaffnet unterwegs ist.... die Zahl kann mal deutlich nach oben korrigiert werden.


    Mir fällt da noch ein anderer Sicherheitsdienst ein, dessen Revierfahrer bewaffnet unterwegs sind. Nicht in München.
    Zumindest für diesen mir bekannten Sicherheitsdienst kann ich aber mit Fug und Recht behaupten, dass dort die Ausbildung stimmt.
    Daneben gibt es noch zahlreiche andere Sicherheitsdienste, bei denen mindestens die Alarmverfolger (neudeutsch "Interventionskräfte") bewaffnet unterwegs sind.


    Ansonsten sind in der allgemeinen Bewachung eher selten bewaffnete Wachleute im Einsatz. Ich für meinen Teil bin aufgrund des leider sehr niedrigen Ausbildungs- und Qualifikationsnieveaus in diesen Bereichen auch nicht traurig über diese Tatsache.
    Auf der anderen Seite: Schrauben-Jäger benötigt auch ganz einfach keine bewaffneten Pförtner.

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  • Zitat von Peter S.

    Es gibt sie aber (auch heute schon).


    Stimmt, es gibt sie. Meist aber eben aus genau jenen Reihen der Spezialkräfte von Polizei und Militär.
    Der durchschnittliche Wachmann, insbesondere im Veranstaltungsschutz, um den es hier ja vordergründig geht, hat diesen Background eher selten.


    Die wohl auch von Dir gemeinten Ex-Militärs mit Verwendung bei Spezialkräften setzen ihre erworbenen Fähigkeiten gerne weiter gewinnbringend ein, und das ist im normalen Bewachungsgewerbe eher selten möglich.


    Ich bezweifle auch, dass wir irgendwann in der normalen Bewachung oder eben dem Veranstaltungsschutz Preise verlangen können, die eine solche Bezahlung ermöglichen würde und die Arbeit in diesen Bereichen für derartige Spezialisten damit attraktiv erscheinen lassen könnte.
    Das wird so lange nicht möglich sein wie jedermann mit 80h-Unterrichtung, dafür ohne Ahnung von allem, Unternehmen im Bewachungsgewerbe gründen können...


    Auf der anderen Seite suchen solche Spezialisten auch weiterhin die Herausforderung. Auch damit wird es, unabhängig von der Bezahlung, im normalen Veranstaltungsschutz schwer.

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  • Zitat von guardian_bw


    Wo war doch gleich nochmal der Unterschied im Personal der privaten Sicherheitsdienste und der Polizei?


    Moment!
    Du vergleichst momentan zwei total unterschiedliche Gruppen miteinander. Wie ich es schon gesagt habe, auch ich kenne die Ex-Pfandflaschen Sammler, die vom Arbeitsamt einen §34a Kurs inkl. Waffensachkunde gespendet bekommen haben und nun ihre Waffe aufm Klo der Bbk oder anderen Bankfilialen vergessen.


    Aber von so einem Personal oder solchen Firmen rede ich nicht.
    Um jetzt einfach nur ein paar Namen zu nennen:
    Result, (German) Inkerman, AGEMA oder ISN.


    Und da werden die Unterschiede schon viel kleiner.



    Zitat von guardian_bw


    Dem Wachmann, der 5 Tage bei der IHK geschlafen hat und seine 24 Stunden Waffensachkundeschulung hinter sich gebracht hat, möchte ich definitiv keine Schusswaffe in die Hand drücken. Werde ich auch nicht.


    Wie gesagt, von solchen Leuten rede ich nicht. Wenn es soweit ist, kann man ja entsprechende mindest-Standards schaffen, die ein SMA erfüllen muss.


    Und da finde ich z.B. das Unterrichtsmodell des FaSi ganz gut. Schulungen über einen längeren Zeitraum, mit LEK, Praktika, etc.


    Aber momentan wird eh generalisiert.
    Polizei Hui, SMA Pfui!


  • Das erwähnst Du jetzt zum ersten Mal. Bislang war in keiner Weise erkennbar, dass Du nicht die Gesamtheit des Bewachungsgewerbes und damit der in diesem Gewerbe vertretenen Unternehmen und Mitarbeiter meinst.


    Daher habe ich auch ganz einfach generalisiert, und da sieht es halt eher traurig aus im Gewerbe.


    Beim Polizisten weiss ich eben, dass jener zunächst ein relativ hartes Auswahlverfahren überstanden hat und dann anschliessend über mehrere Jahre gut und ausgiebig ausgebildet wurde.
    Beim Wachmann XY weiss ich das nicht. Es wäre schön, auch bei ihm zu wissen, dass er zu den besten geeigneten Bewerbern seines Jahrgangs gehörte und auch bei ihm eine fundierte Ausbildung voraussetzen zu können - die Realität sieht leider anders aus.


    Zitat von D_R

    Wie gesagt, von solchen Leuten rede ich nicht. Wenn es soweit ist, kann man ja entsprechende mindest-Standards schaffen, die ein SMA erfüllen muss.


    Meiner Meinung nach sollte es umgekehrt laufen: Zuerst Mindeststandards schaffen, dann kann man darüber nachdenken, mehr private SMA zu bewaffnen.

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  • Hallo und Guten Tag !


    Zunächst mal ein nettes und großes DANKE an laubfrosch und fump!
    Ihr sprecht mir schon fast aus der Seele.
    Auch guardian_bw stimme ich natürlich zu, aber das weiß er sicherlich auch so :wink: !


    D_R: Also den Konflikt in der Ukraine mit den Anschlägen in Paris zu vergleichen,
    hinkt ganz, ganz gewaltig. Das dort auch Menschen sterben ist klar.
    Aber die Ursachen liegen ganz woanders.


    Zu Deinen Äußerungen hinsichtlich Billigessen und guter Biokost bzw. Kleinwagen und A 8 kann
    ich echt nicht mehr lachen, auch bei noch so viel Verständnis.
    Was haben denn solche Sachen mit dem im Grundgesetz verankerten Recht auf Leben und
    körperliche Unversehrtheit für JEDEN Bürger zu tun !?!
    Das sind Grundrechte!!!
    Und da geht es nicht um den täglichen Lebenswandel, sondern um
    LEBEN und GESUNDHEIT jedes Einzelnen!!!
    Nach Deiner Meinung (ebenso wie die Meinung von Peter S) haben die Bürger, die sich
    qualifizierten PS nicht leisten können halt eben Pech.
    Gepriesen sei die Zweiklassengesellschaft !


    Wird also ein Familienvater, der mit seinem z.B. 10-jährigen Sohn endlich mal ein Fußballspiel
    besuchen kann (weil er endlich genug gespart hat), dabei verletzt oder gar getötet (und auch
    das Kind), haben sie halt eben Pech gehabt, weil sie nicht genug Geld hatten.
    Mit dieser (Deiner) Einstellung würdest Du bei jedem Einstellungstest der Polizei mit "nicht
    bestanden" glänzen. Und das zu recht!!!!


    Wie guardian_bw schon sagte, wird es weder in naher noch in ferner Zukunft,
    Veranstalter,Club- oder Lokalbesitzer geben, die wirklich hochqualifiziertes, bewaffnetes
    Sicherheitspersonal zu Dutzenden (oder auch mehr) zu den immensen Kosten, die Aus- und
    Weiterbildung, Stundenlöhne usw. kosten, beauftragen werden.


    Ach ja, zu Deiner Meinung, es gibt keine gut ausgebildeten Polizeibeamten in Deutschland.
    Auch ich wiederspreche dieser Meinung ganz vehemennt!!!
    Es gibt sie, mehr als man sieht oder denkt.
    Und die sind mir allemal lieber, als irgendwelche SMA, die noch nicht mal einen Bruchteil
    einer Polizeiausbildung genossen haben.
    Und auich wenn es so einige ehemalige "Bundi's" im Sicherheitsbereich gibt, sind auch die
    nicht unbedingt so ausgebildet, dass sie die Rechte und Pflichten eines gut ausgebildeten
    Polizisten erreichen.
    Es geht eben hier nicht um "harte, halbharte Ziele"; nicht um mittlere oder große Schuss-
    entfernungen; um lange Kurzwaffen???; um Barrikaden und Schutzeinrichtungen" usw.


    Nein, ich verteufele NICHT jeden und alle SMA.
    Ich bin auch nicht gegen die vielen SMA, die tagtäglich ihren teilweise besch.... Dienst
    trotzdem mit viel Motivation und Engagement versehen.


    Ich weiß um die vielen guten Frauen und Männer, die ihren Dienst sehr gut machen.
    Trotz schlechter Ausbildung und noch schlechterer Bezahlung.


    Aber trotzdem brauchen wir nicht noch mehr SMA mit Waffen auf den Straßen.

    Und JEDER Bürger, nicht nur die "gut betuchten", haben das Recht auf
    Gesundheit und Leben !


    Viele Grüße
    sniper050

    Gewalt ist eine andere Ausdrucksform für Dummheit

  • Zitat von sniper050

    Wird also ein Familienvater, der mit seinem z.B. 10-jährigen Sohn endlich mal ein Fußballspiel
    besuchen kann (weil er endlich genug gespart hat), dabei verletzt oder gar getötet (und auch
    das Kind), haben sie halt eben Pech gehabt, weil sie nicht genug Geld hatten.
    Mit dieser (Deiner) Einstellung würdest Du bei jedem Einstellungstest der Polizei mit "nicht
    bestanden" glänzen. Und das zu recht!!!!


    Gleiche Geschichte:
    Zwei Familienväter fahren mit ihren 10-jährigen Söhnen mit dem Auto zu einem Fußballspiel. Nur fährt der eine einen neuen A8 mit zig Sicherheitsfeatures und der andere fährt einen 15 Jahre alten Twingo. Jetzt gibt es einen Unfall. Die Familie im Twingo wird schwer verletzt während die Familie im A8 ohne einen Kratzer aus dem Auto steigt. Das ist heute Alltag auf den Straßen und damit leben wir.


    Jeder von uns betreibt die ganze Zeit Risikomanagement. Die einen können sich mehr Risiken leisten, die anderen weniger.

  • Hallo und Guten Abend !


    @ D_R : Deine Antwort auf mein Beispiel mit Vater und Sohn zeigt mir, dass Du nichts verstanden
    hast.
    Es geht nicht um den Lebenswandel, sondern um das grundgesetzgeschützte Recht auf
    Gesundheit und Leben für JEDERMANN. Dieser Schutz ist im GG festgelegt und daher
    haben die Behörden mit hoheitlichen Aufgaben den Auftrag, dieses Grundrecht zu schützen.
    Nur die Behörden!!!!
    Keine privater Sicherheitsdienst hat im Auftrag des GG dafür zu sorgen!
    Und das ist gut so, denn die Behörden schützen tatsächlich JEDERMANN
    und Private schützen nur die, die dafür zahlen bzw. zahlen können.


    Da Du ja die Einstellung hast, nur die zahlungskräftigen Personen können sich auch schützen,
    dann bleib dabei. Ist Dein gutes Recht.
    Aber lass bitteschön die blöde und unsinnige Forderung, noch mehr bewaffnete SMA zu
    fordern!!!!
    Leider gibt es keine Möglichkeit, mit Dir in einer objektiven und konstruktiven Art
    darüber zu diskutieren (siehe Vergleich Paris-Ukraine, Reiche-Arme Bürger usw.)

    Folgende Gedanken kund zu tun, ist eigentlich nicht meine Art:
    Setz Dich in Dein GWT Fahrzeug und behalte bitte Deine Meinung unter Deinesgleichen.

    Meine sonstigen Gedanken behalte ich aus Höflichkeit für mich.


    Viele Grüße
    sniper050

    Gewalt ist eine andere Ausdrucksform für Dummheit

  • Zitat von sniper050


    Es geht nicht um den Lebenswandel, sondern um das grundgesetzgeschützte Recht auf
    Gesundheit und Leben für JEDERMANN. Dieser Schutz ist im GG festgelegt und daher
    haben die Behörden mit hoheitlichen Aufgaben den Auftrag, dieses Grundrecht zu schützen.
    Nur die Behörden!!!!


    Ähmm.............................
    NEIN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Okay, dann gehen wir es noch ein Mal durch.

    Zitat von sniper050


    ...
    Gesundheit und Leben
    ...
    Nur die Behörden!!!!


    Da hätten wir einmal die Unterlassene Hilfeleistung nach § 323c.
    Oder das Arbeitsschutzgesetz. Oder die Garantenpflicht.


    Zitat von sniper050


    und daher haben die Behörden mit hoheitlichen Aufgaben den Auftrag, dieses Grundrecht zu schützen.


    In Deutschland gibt es eine Stelle die den Auftrag hat, Grundrechte zu schützen und das ist das Bundesverfassungsgericht.



    Zitat von sniper050


    grundgesetzgeschützte Recht auf Gesundheit und Leben


    Der Artikel 2 Abs (2) bezieht sich hauptsächlich darauf, dass der Staat nicht in die körperliche Unversehrtheit eingreifen oder jemandem das Leben nehmen kann. Von Gesundheit ist zumindest im GG nicht die Rede.


    Das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Leben ist deshalb in andere Rechte und Verordnungen eingeflossen. Die betreffen aber uns alle. Nur anhand des Artikel 2 Abs (2) abzuleiten, dass die Polizei (denn darum ging es ja ursprünglich) mehr Pflichten hat, die Gesundheit oder das Leben von JEDERMANN zu schützen, ist falsch.

  • Zitat von D_R

    Okay, dann gehen wir es noch ein Mal durch.


    Da hätten wir einmal die Unterlassene Hilfeleistung nach § 323c.
    Oder das Arbeitsschutzgesetz. Oder die Garantenpflicht.



    Sooo, dann lesen wir noch einmal gaaanz genau durch, was der Kollege sniper050 vollständig geschrieben hat, und überlegen dann, warum Du mit diesem Statement so was von falsch liegst. Und er vollkommen Recht hat...


    Viel zu lernen du noch hast, junger Padawan.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Hallo und Guten Abend !


    Eigentlich wollte ich die, leider vergebliche Diskussion, mit D_R nicht weiter führen.


    Ein erneutes Danke Schön geht an guardian_bw und an fump!


    Lieber D_R:
    Entschuldigung, das ich im Falle des Art. 2(2) GG nicht ganz genau geschrieben habe "körperliche Unversehrheit" sondern (ich kleiner Dummkopf) nur Gesundheit.


    Bitte sei nett und erkläre mir bitte mal den Unterschied zw. "körperl. Unversehrtheit" und "Gesundheit", wenn es hier doch darum geht, dass Menschen in Paris in ihrer Gesundheit geschädigt wurden oder gar ihr Leben verloren!


    Einerseits sagst Du, dass ich mit meiner Meinung (der Staat, vertreten durch die Behörden mit hoheitlichen Auftrag) unrecht habe, dass nur sie den gesetzlichen Auftrag haben,
    das Leben und die körperliche Unversehrtheit JEDES Bürgers zu schützen.
    Andererseits erklärst Du, dass der Schutz dieser Rechte (s.o) in andere Gesetze und VO's eingeflossen ist und nennst als Bsp. u.a. Arbeitsschutzgesetz.
    Dann verrate mir mal bitte, wer denn die Kontrollen gem. ArbeitsschutzG vornimmt?
    Wer darf denn Straftaten rechtlich verfolgen?
    Wer darf denn z.B. Dein Kfz. (natürlich kein A 8..), sofern ohne Vers.-Schutz, zwangsweise stilllegen?
    usw.,usw.,usw.
    Das sind Behörden mit hoheitlichen Aufgaben.
    Und da sind wir wieder am Anfang: Klar hat die Polizei mehr Rechte, als private SDL.
    Ist nämlich aufgrund von Gesetzen und VO's so festgeschrieben.
    Hast Du sogar selbst gesagt, dass es dafür Gestze und VO's gibt.
    Und noch eine letzte Frage: Warum heißt es denn ---hoheitliche--- Aufgaben?


    Um den eigentlichen Grund dieses Threats aber nicht zu vergessen:
    Zwar haben heute abend private SMA und Polizeikräfte gut Hand in Hand in Hannover zusammengearbeitet,
    aber die Polizei hat die Aufgabe auch ohne bewaffnete SMA oder gar Soldaten sehr gut geregelt
    und vor allem die Handlungshoheit innegehabt.
    Lieber D_R: Wir haben also wohl doch eine gut funktionierende und gut ausgebildete Polizei bzw. Polizeikräfte!


    Viele Grüße
    sniper050

    Gewalt ist eine andere Ausdrucksform für Dummheit

  • Einerseits sagst Du, dass ich mit meiner Meinung (der Staat, vertreten durch die Behörden mit hoheitlichen Auftrag) unrecht habe, dass nur sie den gesetzlichen Auftrag haben,
    das Leben und die körperliche Unversehrtheit JEDES Bürgers zu schützen.

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