Wachdienst

Ganz neu in der Branche und offensichtlich nur angelernter 34a und unzufrieden mit seinem Job.
Also. ...wir haben ausschließlich in meinem Bereich Fachkräfte und Meister. Die verdienen bei 200 Stunden ihre 2000 netto.
Also Wechsel oder bilde dich fort

Zitat von Berliner

...wir haben ausschließlich in meinem Bereich Fachkräfte und Meister. Die verdienen bei 200 Stunden ihre 2000 netto.

Soll sogar Beschäftigte im Bewachungsgewerbe geben, die ohne Meister oder Fachkraft bei weniger Stunden auf mehr Netto kommen...

Zitat von Berliner

Also Wechsel oder bilde dich fort

Stimme ich uneingeschränkt zu. In seinen Beiträgen schwingt sehr viel Unmut und Unzufriedenheit mit.
Dass es auch gute Chancen im Bewachungsgewerbe gibt, kann oder will er wohl nicht sehen.
Mag aber in vielen Fällen auch an den arbeitgebenden Unternehmen liegen, die ihre Mitarbeiter nicht als Kapital sehen, sondern nur als auszubeutendes Arbeitsvieh und dadurch die ursprünglich mal motivierten Mitarbeiter zu solchen desillusionierten Menschen mutieren lassen.

Je weniger Leute für den Lohn Arbeiten desto höher die Chance das die Löhne steigen. Also Wechsel am besten den Beruf

Zitat von Freewolf1971

Dann mit den ganzen Paragrafen und was und jammer und heul !
Sorry ich mach auch den Dummbatz an der Pforte

Und dann erwartest Du, dass Du mehr Geld bekommst?

Auch in meinem Umfeld kann jeder von der Tätigkeit im Sicherheitsgewerbe ganz gut leben.

Es ist halt immer die Frage, was man aus sich macht. Oder eben nicht.

Zitat von Freewolf1971

erstens bin ich nicht unmotiviert , und auch nicht mutiert!
Ja ich bi neu im Unternehmen und mit Steuerklasse 1 bei 200 STD 2000 Netto Wo bitte ? Firma Namen Anschrift ! Gerne PN !

Das gibt es durchaus öfter als Du vielleicht denkst.
Vermutlich weniger im Separatwachdienst, wozu grundsätzlich auch der Werk- und Objektschutz gehört,
aber z.B. im Geld- und Wert (bei 200 Stunden etwas weniger als 2000 Netto) oder als 5er-Luftsicherheitskraft (bei 200 Stunden knapp über 2000 EUR netto).
Für beide Tätigkeiten muss man keine Fachkraftausbildung haben - für den GWT genügt rein rechtlich gesehen die Unterrichtung gem. §34a GewO, zusätzlich noch die Waffensachkundeprüfung, für die Luftsicherheitskraft lediglich noch die Prüfung zur LSK, was aber keinesfalls mit der Fachkraft für Schutz und Sicherheit oder gar dem Meister zu vergleichen ist.

Dann gibt es halt noch die Bereiche militärische oder kerntechnische Anlagen. In beiden Bereichen lässt es sich als "Indianer" (also Sicherheitsmitarbeiter ohne Führungsaufgaben) gut bis sehr gut verdienen. Zumindest im Bereich KTA wird man mindestens die GSSK benötigen, um dort dauerhaft zu arbeiten, dafür sind dann aber auch die Löhne recht weit oben, selbst als einfacher Indianer geht es da bei 14,98 bzw. mit der GSSK mit 16,88 pro Stunde los (Baden-Württemberg).

Um die 2000 Netto sind in diesen beiden Bereichen auch mit StKl 1 drin.

Und dann gibt es noch in vielen Unternehmen Aufstiegs- und damit Verdienstmöglichkeiten, die man in keinem Tarifvertrag mehr findet. Auch da sind, je nach persönlichen Voraussetzungen und ggf. Qualifikationen Gehälter möglich, bei denen man auch mit Steuerklasse 1 locker über die 2000 EUR kommt. Oft auch mit weniger als 200 Stunden.

Zitat von Freewolf1971

ich sehe hier nur 34aler und ein STD Lohn von 9,00 € ist nunmal gesetzlich !

Zeig mir bitte das Gesetz, welches dem Separatwachmann mit nur der 34a-Unterrichtung 9 EUR Stundenlohn vorschreibt.

Das gibt es nicht.

Es gibt eine gesetzliche Untergrenze, bundesweit einheitlich bei derzeit 8,50 EUR (in ein paar Wochen dann bei 8,84 EUR), ja. Das bedeutet, niemand darf einen Lohn unterhalb dieser Grenze bekommen.
Von mehr steht da nichts.

Und dann gibt es noch die Tarifverträge, die ebenfalls Lohnhöhen vorgehen. Oft sind diese Tarife dann auch noch allgemeinverbindlich, was praktisch auch eine gesetzliche Verbindlichkeit darstellt.
Diese Löhne liegen je nach Tarifgebiet knapp um die Mindestlohn-Grenze herum, aber auch schon mal deutlich darüber bei knapp 10 EUR.

Für beides (Gesetzlicher Mindestlohn oder [ allgemeinverbindlicher ] Tariflohn) gilt allerdings: Mehr ist immer drin. Das sind keine Obergrenzen. Keinem Unternehmen ist es verboten, mehr als das zu zahlen.
Und es gibt immer mehr Unternehmen, die deutlich über dem zahlen, was sie eigentlich gem. dem allgemeinverbindlichen Tarif zahlen müssten.

Und dann liegt es halt in vielen Fällen auch an den Mitarbeitern selbst: Wer nicht gut verhandelt, hat halt auch Chancen vergeben.
Wer zusätzliche Aufgaben übernimmt (Objektleitung, Dienstplanung etc.) und sich das nicht bezahlen lässt, ist selbst schuld. Eines sollte klar sein: Kein Arbeitgeber wird von sich aus kommen und freiwillig auch nur einen Cent mehr zahlen. Der freut sich über jeden Dummen, der das für umme macht.

Zitat von Freewolf1971

aber war klar das du Bettnaesser mal wieder alles besser weisst !Wenn du 50 bist kriegst du ja jeden Job de du willst ! Meinst du ich bin ein Dummer Ungelernter oder WAS ? Sollche Antworten kannst du dir sparen.

Ohje. Siehst Du, Du gibst Dir und uns Deine Antworten schon selber.
Und mit so einem Verhalten wunderst Du Dich über Deine Situation?

Wenn Du Dich in der richtigen Welt auch so gibst, wie im anonymen Internet, müsstest Du entweder deutlich besser bezahlt werden oder es hat schon seinen Grund, warum es so ist, wie es ist. Glückwunsch.

Ansonsten würde ich mal mit Rechtschreibung lernen anfangen, dann klappt's vielleicht auch bei der nächsten Bewerbung für einen besseren Job.

Zitat von Freewolf1971

aber wer dich als Vorgestzter hat oder als Kollege der hat schon die A Karte gezogen !

Das sehen die zwar anders, aber Du musst das ja wissen. :roll:

Aber weg von den Nettigkeiten und zurück zum Thema:

Wie Guardian schon ganz richtig beschreibt, bietet die Sicherheitsbranche grade in der jetzigen Zeit durchaus einiges an Entwicklungspotential und Jobs gibt es zu Genüge. Dafür muss man allerdings unter Umständen die entsprechenden Voraussetzungen mitbringen oder halt eben schaffen. Wenn man das nicht tut, darf man sich aber nicht beschweren, wenn man auf der Stelle tritt. Wer sich nicht kontinuierlich fortbildet, der entwickelt sich zurück und ist irgendwann abgehängt.

Ja, Jobs gibt es viele. Bei uns sieht man allerdings immer wieder das es wirklich schwer ist gutes, zuverlässiges personal zu finden.