• Nabend zusammen,
    ich mache zu Zeit eine berufliche Reha in Köln.
    Habe knapp 40 Jahre als Dachdecker gearbeitet, was aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr geht.
    Bevor ich die 34a Prüfung angehe, würde ich gerne vorab mal ein Praktikum machen um mal in die Materie rein zu schnuppern.
    Hab von 2 namhaften Firmen schon Absagen Betreff Praktikum bekommen weil ich keinen Nachweis habe zb. 34a Prüfung oder zumindest Unterrichtung.
    Führerschein, Ersthelferschein, Führungszeugnis ohne Eintrag sowie eigener Pkw vorhanden.
    Vielleicht hat jemand Tipps für mich, wie ich die Sache am besten angehe.
    Gruß Dirk

  • Nachdem für das Ausüben der Tätigkeiten im Sicherheitsgewerbe zumindest die Unterrichtung nach §34a vorgeschrieben ist, wirst Du keine seriöse Firma finden, die Dir ein Praktikum ohne Nachweis ermöglicht.
    Findest Du eine Firma, die dies macht, wäre das schon das erste Indiz, die Finger von ihr zu lassen...


    Die Prüfung nach §34a ist etwas "schwieriger" (eigentlich nicht wirklich, aber trotzdem scheitern Viele dran...). Die musst Du für viele Tätigkeiten aber nicht haben, insofern reicht der einfache "Sitzschein" der Unterrichtung für das erste Schnuppern in die Branche.


    Kurzum: Mach' die Unterrichtung und pass' da gut auf, damit Du für die Prüfung (oder eventuelle zusätzliche Prüfungsvorbereitung) schonmal etwas lernst. Mit dem Nachweis der Unterrichtung sollte es einfach sein, eine Möglichkeit für ein Praktikum zu finden.

  • Danke Peter für die schnelle Antwort.
    Deine Ansage ist in etwa deckungsgleich
    mit denen der beiden Firmen.
    Demnach war ich da schonmal richtig.
    OK, dann schau ich mal weiter.

  • Zumindest theoretisch wäre ein Praktikum auch ohne Unterrichtung oder Sachkundeprüfung nach 34a GewO möglich - nämlich dann, wenn dem Praktikanten keine Bewachungstätigkeiten übertragen werden, sondern nur "mitgelaufen" wird.


    Problem ist, dass leider viele Unternehmen das so nicht umsetzen, sondern vielmehr den Praktikanten schon als vollwertige Wachperson einsetzen wollen. Und dadurch in vielen Fällen ein wirtschaftlicher Vorteil entsteht, da der Praktikant dem Kunden voll in Rechnung gestellt wird. Kommt es dann auch zur Einstellung, wird zugleich die Einweisung eingespart, da der Praktikant sich ja bereits auskennt...

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Problem ist ja, daß ich zur Zeit in der beruflichen Reha bin, von wo aus ich erstmal ein Praktikum machen soll.
    Auch für mich natürlich, um zu sehen, ob ich der Belastung überhaupt gewachsen bin.
    Tja, einfach weiter rum telefonieren um was zu finden oder die Unterrichtung machen, welche ja auch Geld kostet? Desweiteren müsste ich auch was finden, wo ich nicht zwingend Schichtdienst (Nacht) machen muß,
    da ich dafür nicht mehr tauglich bin.
    Ziemlich viele Fragezeichen.
    Gruß Dirk

  • Also wir hatten das damals zu gehandhabt das man an einem Wunschobjekt vor Ort dessen "Sicherheitsstufe" nicht gerade die Decke durch schlägt einfach "dazusitzt". Quasi "passiv" sich alles anschaut. Das vermittelt einem schon einen Guten Eindruck - sofern es sich um Werkschutztätigkeiten handelt.


    Nachteil ist halt das man keine Rundgänge mitlaufen kann und sich Quasi wie ein Besucher an der Pforte aufhalten muss. :wink:

  • Hallo,



    ein Praktikum ist auch ohne 34a möglich,wenn der Praktikant nämlich einfach nur "mitläuft".


    Dazu muß man aber auch Objekte haben, wo sowas möglich ist,idealerweise also ein mit mehreren Wachleuten besetztes Objekt.
    Denn Kontroll-oder Streifengänge fallen bei vielen Objekten ja in der Tagesschicht gar nicht mehr an und Nachts sind die vielfach nicht besetzt,sondern durch EMA abgesichert.

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Tag zusammen,


    ich mache es auch so, das der Praktikant nebenher läuft.
    Wozu ist das Praktikum?
    Damit derjenige etwas lernt, sei die was der Job mit sich bringt oder die üblichen Handgriffe / Tricks :mrgreen:


    Ich persönlich würde von Firmen, welche den Praktikanten arbeiten lassen, also auf Einzelpositionen, eher absehen.


    Zumal es viele Kurs der Agentur für Arbeit gibt, in denen die Teilnehmer vor der Prüfung entsprechend ein Praktikum absolvieren sollen um die Theorie in der Praxis zu sehen und diese dann besser verstehen können.


    Tom

  • Das "Mitlaufen" ist ja schön und gut und mag auch bei einigen Tätigkeiten vielleicht risikolos realisierbar sein.
    Spätestens wenn etwas passiert dürften die "Mitlaufenlasser" aber unter Umständen diverse Probleme bekommen. Ich würde und werde sowas nicht machen.

  • Hallo,


    also dazu:

    Zitat

    Das "Mitlaufen" ist ja schön und gut und mag auch bei einigen Tätigkeiten vielleicht risikolos realisierbar sein


    das ist sogar bei der Polizei möglich :-)


    https://www.schülerpraktikum.de/rund_ums_praktikum/polizei

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Zitat von Frank


    das ist sogar bei der Polizei möglich :-)


    Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.


    Und ja, in der Theorie kann der Praktikant mitlaufen. In der Praxis?
    Es fängt ja schon beim Zoll - Finanzkontrolle Schwarzarbeit an. Da wünsche ich viel Spaß zu erklären, dass der Typ tatsächlich ein Praktikant ist - wenn er nicht zufällig ein Namensschild mit "Praktikant" trägt. Die Herrschaften gehen nämlich sofort davon aus, dass der Praktikant schwarz arbeitet.


    Nicht sehr viel anders sieht es bei Kontrollen des Ordnungsamtes aus.


    Im Sicherheitsdienst haben wir es auch immer wieder mit der Polizei zutun. Und was macht die Polizei sehr gerne, sie stellt Personalien der Zeugen fest. Ich möchte keinen Praktikanten als Zeugen haben, der evtl. zu motiviert ist und etwas falsches sagt, etwas dazu erfindet, etc.


    Und im schlimmsten Fall wird der Praktikant im Dienst noch irgendwie verletzt. Spätestens dann gibt es ein Problem. Denn wenn ich mich an meine Praktika erinnere, gab es z.B. NIE eine Unterweisung.

  • Hallo,


    nicht nur in der Theorie

    Zitat

    Es fängt ja schon beim Zoll - Finanzkontrolle Schwarzarbeit an. Da wünsche ich viel Spaß zu erklären,


    Und wo soll da das Problem sein ?
    Bei einem Umschulungspraktikum ist das ganze vom jeweiligen Maßnahmenträger der zuständigen IHK samt den in Frage kommenden Praktikumsbetrieben gemeldet und im Umschulungsvertrag dokumentiert.
    Der Praktikant selber sollte eigentlich sein Berichtsheft für das Praktikum dabei haben.....und da schön alles eintragen was er lernt :mrgreen:



    Zitat

    Und im schlimmsten Fall wird der Praktikant im Dienst noch irgendwie verletzt.


    Überhaupt nicht, der Praktikant ist über die Umschulungsmaßnahme pflichtversichert und für Arbeitsunfälle ist die dafür zuständige BG Ansprechpartner.

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Zitat von Frank


    Und wo soll da das Problem sein ?
    Bei einem Umschulungspraktikum ist das ganze vom jeweiligen Maßnahmenträger der zuständigen IHK samt den in Frage kommenden Praktikumsbetrieben gemeldet und im Umschulungsvertrag dokumentiert.


    Umschulungsvertrag? In der Regel kommen die Praktikanten dann, wenn die sich noch unsicher sind, ob das Bewachungsgewerbe etwas für sie ist. Und die haben auch kein Berichtsheft oder ähnliches.


    Und wo soll das Problem sein? Der Mann vom Zoll fragt den Praktikanten: Wie lange arbeiten Sie schon im Sicherheitsdienst. Und der antwortet. "Ich arbeite..." und schon wird einem die Schwarzarbeit vorgeworfen. Man will ja, dass der Praktikant etwas lernt. Im Geld- und Werttransport drückt man ihm dann schon mal eine leere Reject Kassette in die Hand, die er dann tragen darf. Und wenn er das dem Zoll erzählt, dann ist man auch gleich wegen Schwarzarbeit mit dran. Und dann musst du beweisen, dass der Typ ein Praktikant ist.


    Zitat von Frank


    Der Praktikant selber sollte eigentlich sein Berichtsheft für das Praktikum dabei haben.....und da schön alles eintragen was er lernt :mrgreen:


    "Könnten Sie mir bitte noch einmal zeigen, wie der Kreuzfesselgriff geht? Ich habe nicht alles gesehen, als Sie den Flüchtling zu Boden befördert haben!" - Klar, hier schau noch einmal!


    Sorry, der musste jetzt sein :mrgreen:


    Zitat von Frank


    Überhaupt nicht, der Praktikant ist über die Umschulungsmaßnahme pflichtversichert und für Arbeitsunfälle ist die dafür zuständige BG Ansprechpartner.


    Ja? Was sind die ersten Sachen, die bei einem Unfall geprüft werden? Wurde der Mitarbeiter unterwiesen? Gibt es für ihn eine Gefährdungsbeurteilung. Wie ich schon sagte, wurde ich in meinem Leben bei einem Praktikum (11. Klasse Gymnasium bei der Telekom, dann 12. Klasse halbes Jahr neben der Schule in einem Softwareentwicklungsbetrieb für 500€ / DM im Monat, dann 3 Monate vor dem Studium in einer Elektronikentwicklung und Fertigung mit Lötrauch, Lasern, etc.) noch nie unterrichtet. Und ich habe Zweifel, dass es eine Gefährdungsbeurteilung gab.


    Und wenn es die Sachen nicht gibt, dann zahlt zwar die BG, holt sich die Kohle aber vom Unternehmer wieder.


    Übrigens: Bei mir war nur das Schülerpraktikum irgendwie dokumentiert. Zu den anderen Praktika gab es keinerlei Unterlagen, dass es ein Praktikum ist.

  • Hallo,


    ich weiss ja nciht, in was für einer Firma du da so arbeitest.....aber bei uns kommen nur 2 Arten von Praktika vor:


    1. Schülerpraktikum


    2.Praktikum für Umschüler



    Und bei Punkt 2 hat unsere Firma dann immer den Rahmenplan des Maßnahmenträgers und dementsprechend werden die Praktikanten dann auf die einzelnen Bereiche verteilt.




    Und das

    Zitat

    Und wo soll das Problem sein? Der Mann vom Zoll fragt den Praktikanten: Wie lange arbeiten Sie schon im Sicherheitsdienst. Und der antwortet. "Ich arbeite..." und schon wird einem die Schwarzarbeit vorgeworfen


    ist doch Dummfug hoch drei.
    Umschüler sind zu 99 % Teilnehmer einer Maßnahme der Bundesagentur für Arbeit und das ist leicht nachzprüfen.




    Zitat

    Ja? Was sind die ersten Sachen, die bei einem Unfall geprüft werden? Wurde der Mitarbeiter unterwiesen? Gibt es für ihn eine Gefährdungsbeurteilung


    Und ? das ist Sache des Betriebes und nicht die der kleinen Wachleute.



    Und dazu:

    Zitat

    neben der Schule in einem Softwareentwicklungsbetrieb für 500€ / DM im Monat


    Das war ja auch kein Praktikum :-)


    Ebenso wie es zu den guten DM-Zeiten sowas

    Zitat

    Gefährdungsbeurteilung

    noch gar nicht gab.



    Dazu:

    Zitat

    Zu den anderen Praktika gab es keinerlei Unterlagen, dass es ein Praktikum ist.


    Nun, bei diesem

    Zitat

    ann 3 Monate vor dem Studium in einer Elektronikentwicklung und Fertigung


    dürfte es doch wohl eine Bescheinigung für die Uni gegeben haben.

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Zitat von Frank


    ich weiss ja nciht, in was für einer Firma du da so arbeitest.....aber bei uns kommen nur 2 Arten von Praktika vor:


    Bei uns gibt es noch die Nummer 3, Leute die einfach in den Beruf reinschnuppern wollen. Und das sind in der Regel sehr gute Leute, z.T. mit höheren Abschlüssen, die aber derzeit etwas anderes suchen.


    Und um was geht es hier in dem Posting??? Der TE sucht eine Praktikumsstelle und hat keine Nachweise, weil er in den Beruf reinschnuppern will.


    Zitat von Frank


    Und ? das ist Sache des Betriebes und nicht die der kleinen Wachleute.


    Ähm... Und die Anstellung eines Praktikanten ist die Sache der kleinen Wachleute? Oder wieso bringst du das jetzt hier? Es geht die ganze Zeit darum, dass ein Praktikant für ein Betrieb keinen Nutzen bringt sondern nur ein Risiko darstellt.


    Zitat von Frank


    Das war ja auch kein Praktikum :-)


    Sondern? Naja, in dem Niedriglohnsegment ist ein Praktikum oder ein Probearbeiten 4free vielleicht normal. In den Berufen mit einer höheren Qualifikation sind bezahlte Praktika aber normal. Da dackelt man dann aber nicht den ganzen Tag einem Wachmann hinterher, sondern erzeugt Mehrwert für die Firma. Und die Firma entlohnt diese Arbeit entsprechend.
    http://www.praktikum-bewerbungen.de/bezahltes-praktikum/


    Zitat von Frank


    Nun, bei diesem dürfte es doch wohl eine Bescheinigung für die Uni gegeben haben.


    Für die Uni gab es ein Praktikumszeugnis. Von der Uni gab es jedoch keinerlei Bescheinigung, wie denn auch, denn in der Regel wurde das Praktikum absolviert, während man auf die Ergebnisse der Abi-Prüfung wartet und sich noch bei keiner Uni beworben hat.

  • Zitat von D_R


    Bei uns gibt es noch die Nummer 3, Leute die einfach in den Beruf reinschnuppern wollen. Und das sind in der Regel sehr gute Leute, z.T. mit höheren Abschlüssen, die aber derzeit etwas anderes suchen.


    Und um was geht es hier in dem Posting??? Der TE sucht eine Praktikumsstelle und hat keine Nachweise, weil er in den Beruf reinschnuppern will.


    Neben jenen Praktikanten, die über Massnahmen der Jobcenter oder AfA kommen haben wir auch ab und an diese dritte Art.
    Aber auch bei jenen wird jeweils alles dokumentiert und schriftlich festgehalten - eben um möglichen Fragen der Behörden vorzubeugen.


    Mit der BG gibt es da im Falle eines Unfalls übrigens auch weniger Probleme, diese Praktikanten sind über uns versichert, völlig problemlos. Zumindest eben dann, wenn alles rund um die Praktika nachweisbar ist.
    Fehlende Unterweisungen bedingen übrigens nicht per se die Regresspflicht für den Unternehmer. Ich hatte erst kürzlich nen Fall bei mir, bei dem die Erstunterweisung der Mitarbeiterin, die erst wenige Wochen für uns tätig war, nicht dokumentiert vorlag. Arbeitsunfall, Fuss kompliziert gebrochen. Leistung der BG völlig problemlos. Trotz Untersuchung des Unfalls durch die BG

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  • Rege Beteiligung hier, sehr schön.
    Wie ich es rauslese scheint es wohl machbar, auch ohne Nachweis einer Unterrichtung oder Prüfung.
    Wäre wohl auch übertrieben um mal rein zu schnuppern.
    Das heisst für mich wohl: Ab Montag, ran ans Telefon und Firmen in und um Köln fragen, ob sie Praktika anbieten.
    Von meiner Rehastelle (VSB) ist das ja auch so gewollt und auch nicht unüblich. Muss da nochmal nachhaken.
    Danke zunächst mal für Euer Interesse, wer noch irgendwelche Infos hat,
    Immer her damit :D
    Gruß Dirk

  • Zitat von guardian_bw


    Fehlende Unterweisungen bedingen übrigens nicht per se die Regresspflicht für den Unternehmer. Ich hatte erst kürzlich nen Fall bei mir, bei dem die Erstunterweisung der Mitarbeiterin, die erst wenige Wochen für uns tätig war, nicht dokumentiert vorlag. Arbeitsunfall, Fuss kompliziert gebrochen. Leistung der BG völlig problemlos. Trotz Untersuchung des Unfalls durch die BG


    In deinem Fall gab es aber eine Unterweisung, die jedoch nicht dokumentiert wurde. Wenn ich jetzt an meinen ersten Tag im Sicherheitsdienst zurückdenke... Da hieß es: Hier ist ein T-Shirt mit Firmenlogo und Funkgerät. Hier ist ein Notausgang. Du lasst keinen durch. Wenn das Gelände geräumt wird, machst du das Tor auf. Wenn du auf Klo musst, rufst du per Funk die Streife.


    Ich kannte mich auf dem Gelände nicht aus, ich wusste nicht, wo ich erste Hilfe bekommen könnte. Ich wusste nicht, wie ich mich in einer Notsituation hätte verhalten sollen. Es gab keine Dienstanweisung, weder eine allgemeine noch eine Objektbezogene. Und wer jetzt denkt, dass es irgendeine kleine Firma war, der irrt. Das war damals ein 80 Mann Betrieb, das als Elite-Sicherheitsdienst der Stadt galt.


    Insbesondere bei großen Veranstaltungen traf ich im Laufe der Zeit auch andere Mitarbeiter von kleinen aber auch großen Firmen. Unterweisungen gab es dort keine. Gefährdungsbeurteilungen auch nicht. Dienstanweisungen, insbesondere Objektbezogene selten.


    Und in so einem Fall finde ich es schon richtig, dass die BG die Unternehmer in Regress nimmt, wenn etwas passiert.


    Aber in deinem Fall war ja nur die Dokumentation nicht da. Was passiert aber, wenn der verletzte Mitarbeiter auf ein Mal total frustriert ist und dem Sicherheitsdienst die Schuld am Unfall gibt? Und dann alles unternimmt um dem Unternehmen zu schaden? Spätestens da hat man dann ein Problem, wenn nicht alles dokumentiert ist.


    Ich bleibe immer noch dabei, dass ein Praktikant Kosten verursacht und ein Risiko ist und viele Unternehmen würden nicht darauf einsteigen.


    alfista156
    Ich freue mich wirklich sehr, wenn das Telefon klingelt und irgendwelche Leute sich mündlich bewerben oder gar nach einem Praktikumsplatz fragen. Wenn man dann zurückfragt, in welchem Unternehmenszweig das Praktikum bei uns stattfinden soll, haben die meist keine Ahnung und haben sich mit dem Unternehmen nicht beschäftigt.


    Ich würde eher eine freundliche E-Mail schreiben...

  • Aha, nun, das hatte ich 2mal so gemacht.
    Lebenslauf plus Kurzbewerbung abgeschickt.
    Daraufhin wurde ich von den betreffenden Firmen
    Zurück gerufen und mir die Lage geschildert wie in meinem 1. Posting beschrieben.

  • Hallo,


    Zitat

    Bei uns gibt es noch die Nummer 3, Leute die einfach in den Beruf reinschnuppern wollen. Und das sind in der Regel sehr gute Leute, z.T. mit höheren Abschlüssen, die aber derzeit etwas anderes suchen


    sicher, ein Dipl. bzw. heute Bachelor will einfacher Wachmann werden :lol:


    Studenten treiben sich bei uns zum Geld verdienen während des Studiums rum,in der Regel im Veranstaltungsbereich, weil sie da in Ruhe ihre Sachen während der Schicht erledigen können.
    Oder auf Objekten im WE-Einsatz.


    Wenn sie mit dem Studium fertig sind, na guck dir doch einfach mal die HP der großen Security-Firmen an, wer sich dort in der Führungsriege rumtreibt 8)



    Und das

    Zitat

    Es geht die ganze Zeit darum, dass ein Praktikant für ein Betrieb keinen Nutzen bringt sondern nur ein Risiko darstellt.


    ist völliger Quatsch.....eher ist das Problem, das viele Firmen Praktikanten eben als Vollzeit-Kräfte einsetzen und nicht zur Ausbildung.



    Dazu

    Zitat

    Sondern? Naja, in dem Niedriglohnsegment ist ein Praktikum oder ein Probearbeiten 4free vielleicht normal. In den Berufen mit einer höheren Qualifikation sind bezahlte Praktika aber normal


    Nein


    Das hat nix mit Qualifikation zu tun, sondern mit rechtlichen Voraussetzungen.


    Handelt es sich um ein Pflichtpraktikum hast du keinen Anspruch auf Entlohnung.


    Ein freiwilliges Praktikum hingegen kann (muß aber erst ab 3 Monaten) bezahlt werden.


    Sonderregelungen bestehen natürlich für alles was über Bafa,Jobcenter u.ä.läuft.




    Dazu

    Zitat

    Wenn ich jetzt an meinen ersten Tag im Sicherheitsdienst zurückdenke... Da hieß es: Hier ist ein T-Shirt mit Firmenlogo und Funkgerät. Hier ist ein Notausgang. Du lasst keinen durch. Wenn das Gelände geräumt wird, machst du das Tor auf. Wenn du auf Klo musst, rufst du per Funk die Streife.


    Nun, so dürfte das wohl Hundertausende Male in Deutschland und allen anderen Ländern passiert sein :mrgreen: ....und die Welt dreht sich noch immer........... *wachmann*




    Zitat

    Ich kannte mich auf dem Gelände nicht aus, ich wusste nicht, wo ich erste Hilfe bekommen könnte. Ich wusste nicht, wie ich mich in einer Notsituation hätte verhalten sollen


    Und das eigene Gehirn benutzen ??
    Wenn man eine Funke hat,hört man auch den Funkverkehr mit und weiß ziemlich schnell, wer sich da alles so rumtreibt.



    Zitat

    nd wer jetzt denkt, dass es irgendeine kleine Firma war, der irrt. Das war damals ein 80 Mann Betrieb, das als Elite-Sicherheitsdienst der Stadt galt.


    Nunja, 80 Mann ist eine kleine Firma und wie man liest, war sie total überfordert.



    Zitat

    Insbesondere bei großen Veranstaltungen traf ich im Laufe der Zeit auch andere Mitarbeiter von kleinen aber auch großen Firmen. Unterweisungen gab es dort keine. Gefährdungsbeurteilungen auch nicht. Dienstanweisungen, insbesondere Objektbezogene selten


    Gefährdungsbeurteilungen gibt es ja auch noch nicht so lange und Unterweisungen sind oft lange her.
    Wer 20 Jahre oder mehr Veranstaltungen macht, weis das besser als die ganzen Theoretiker 8)




    Zitat

    Ich bleibe immer noch dabei, dass ein Praktikant Kosten verursacht und ein Risiko ist und viele Unternehmen würden nicht darauf einsteigen.


    Im Gegenteil, oft kommt dadurch sogar Geld rein,denn bei vielen Maßnahmen der öffentlichen Hand wird Geld gezahlt.
    Und die meisten der Großen der Branche machen das auch (Vielfach ja auch, weil sie selber solche Maßnahmen durchführen 8) ).

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