Entlassung in neuer Firma/trotz 10 Jähriger Arbeitsdauer

Passend zum anderen Thema von mir:

Ich Arbeite seit über 10 Jahren durchgehend an einem Objekt von einem Kunden und habe bisher 3 Firmen Wechsel mitgemacht. Das lief bisher immer so ab: Nach 5 Jahren fliegt eine Firma raus, neue Firma kommt, neuer Vertrag, 6 Monate Probezeit und dann ist man wieder 5 Jahre bei der neuen Firma...

Allerdings hat mir die neue Firma jetzt, trotz mündlicher Zusage, direkt nach ein paar Monaten innerhalb der Probezeit (ohne Angaben von Gründen) gekündigt. Vermutlich weil mir das Thema Arbeitsschutz und meine Kollegen wichtig waren.


Wie ist das Rechtlich einzuordnen? Ich werde mir jetzt einen Anwalt nehmen , habe natürlich den Kunden auch schon darüber Informiert (dieses schmieren Theater das da abgezogen wird - der Kunde war sehr betroffen, kann aber laut eigenen Angaben wenig dagegen machen)


Ich bin sehr gerne an meinem jetzigen Arbeitsplatz - nur die Firma ist sehr Toxisch. Man hat schon die Monate davor versucht mich durch "schlechte" Schichten "auszuhungern"...


Einen neuen Job bekomme ich leicht wieder. Das ist nicht das Problem. Es ist nur mehr als nervig das ich über 10 Jahre ein tadelloses Objekt führe (lange zeit auch als Teamleiter) und in der neuen Firma scheint irgend jemand meine Nase nicht zu passen...

Nach meinem ersten Gespräch mit meinem Anwalt stehen meine Chancen Gut das die Klage Erfolg hat. Nach so einer langen Dauer die ich an dem Objekt bin ist eine Probezeit wohl unzulässig.

Die Kündigungsschutzklage ist ebenfalls raus.

Kampflos gehe ich da nicht raus. Solche Firmen - solche Schwarzen Schafe - brauchen jemanden der ihnen ihre Grenzen aufzeigt. Und ich hoffe im Erfolgsfall auch das ich die ganzen anderen Verstöße die so begangen werden ans Licht bringen kann. (Arbeitszeit etc..)

Die Zeiten wo ich so etwas einfach "geschluckt" habe sind lange vorbei.

Die Sache geht jetzt vor das Arbeitsgericht. Bald ist die Verhandlung. Ich freue mich schon richtig drauf....

Der Grund steht oben. Vermutlich weil ich auf Einhaltung des Arbeitsschutzes gepocht habe und damit "Kosten" verursache die man gerne vermieden hätte.

Update. Die Verhandlung in der 2 Instanz ist nun vorbei. Leider hat es nicht für eine Wiedereinstellung gereicht. Allerdings war eine ordentliche Abfindung drin (die dem AG sichtbar nicht geschmeckt hat).

Also Leute. Nur Mut. Lasst euch von solchen "Firmen" nicht klein kriegen die auf gesetzliche Regeln Schei*en....

Das ist leider Richtig. Die Abfindung ist da nur ein Trostpflaster.

Aber auch wenn es nun nicht mehr mein Problem sein sollte - das Gewerbeaufsichtsamt wird sich sicher weiterhin für Verstöße gegen den Arbeitsschutz interessieren. Vor allem wenn man sie genaustens auf die Verstöße hinweist. So haben wenigstens meine Ex Kollegen noch was davon.

Kleine Ergänzung: Meine Ex Kollegen schreiben jetzt ein Hitzeprotokoll. Etwas dagegen getan wurde ja bisher immer noch nicht (von Seiten meines Ex Arbeitgebers)

Und sobald sich die Verstöße häufen geht die Anzeige ans Gewerbeaufsichtsamt raus.

Zitat von Senior

Lese gelegentlich auch mal ältere Beiträge.

Ich nenne nun in meinen Beiträgen die jeweiligen Firmen beim Namen und nenne zum Teil auch die Kunden, da bisher kein einziger meiner Beiträge gelöscht wurde.

Warum haben so viele Leute in den Foren ein Problem damit, Namen zu nennen?

Ist es die Angst vor den Moderatoren, oder?

Ich gebe SEHR GERNE alle Daten als persönliche Nachricht weiter. Solche Firmen müssen bekannt werden.