Bin neu hier :)

  • Hey ich bin neu hier und würde mich erstmal kurz vorstellen wollen.

    Ich heiße Felix bin 21 Jahre alt und steige gerade erst in diese Branche ein.

    Habe letzte Woche meine §34a gewo abgeschlossen und habe noch keinerlei Praxis Erfahrungen bisher gemacht.

  • Oha, dann wünsche ich mal einen guten und erfolgreichen Einstieg in die Branche.


    Wäre nett, wenn Du nach den ersten 6 Monaten mal von Deinen Erwartungen und den dann tatsächlich gemachten Erfahrungen berichten würdest.

  • Auch von mir ein willkommen.

    Hast du denn Erwartungen?

    Ich hoffe es wird entspannt. Habe ab Montag meinen ersten Einsatz im nahegelegenen Asylantenheim. Bin schon sehr gespannt. Ich habe keine großen Erwartungen. Lass es einfach auf mich zukommen.

  • Oha, dann wünsche ich mal einen guten und erfolgreichen Einstieg in die Branche.


    Wäre nett, wenn Du nach den ersten 6 Monaten mal von Deinen Erwartungen und den dann tatsächlich gemachten Erfahrungen berichten würdest.

    Werde ich machen :)

  • Für viele war der erste Tag im Asylantenheim auch gleich der letzte im Bewachungsgewerbe.

    Da drücke ich mal die Daumen.

  • Melde mich mal wieder :D hab glatt vergessen das ich hier mal etwas geschrieben habe. Arbeite immer noch im Asylheim und habe mich inzwischen "hoch gearbeitet". Bin inzwischen Objektleiter. Habe mehr Verantwortung aber nicht mehr Geld :/ naja wer hätte es wohl gedacht. Jeden Monat ü240h sind auch wirklich furchtbar aber von 11,15€ Stundenlohn kann man auch echt nicht leben. Leider komme ich noch nicht mit allen Kollegen klar was mich etwas stört. Aber liegt wohl am krassen Altersunterschied (ältester Kollege ist 71).

    Heftiger Personalmangel und Krankenstand von knapp über 60% macht es jeden Monat unfassbar schwer den Dienstplan zu erstellen.

    Ich werde wohl dieses Jahr noch in meiner Firma zu Ende machen und dann bei der Konkurrenz einsteigen. Hab da ein Angebot bekommen was sehr verlockend klingt und vorallem mit humanen Arbeitszeiten.

  • Du weisst schon, dass du als Vorgesetzter eine Verantwortung gegenüber deinen Untergebenen trägst (rhetorische Frage). !2 Stunden ohne Arbeitsbereitschaft sind nicht zulässig. Glaube nicht das bei euch offiziell Arbeitsbereitschaft vorliegt (d.h. Lesen, TV schauen, auf dem Handy daddeln, Augen zu und meditieren usw.). +240h sind weder vereinbar mit dem Arbeitszeitgesetz noch mit Arbeitssicherheit bzw. allgemein anerkannten Regeln der Technik. Auch wenn hier gleich wieder irgendwas anderes schreibt. Das sind Arbeitszeitmodelle aus den Vorkriegsjahren des letzten Jahrhunderts. Sie schaden der Branche und dem Menschen (die die bewacht werden und denen die bewachen). Hoffentlich passiert da nichts.


    Sieh mal hier: https://publikationen.dguv.de/…pdf/download/article/3233

  • Nach den Vorfällen in Burbach wollte ich mir just for fun mal selber einen Eindruck über das Innenleben eines Flüchtlingsheims machen. Ich habe mich somit bei S.E.T. (Stölting) beworben. Noch nie bin ich so schnell eingestellt worden. Einsatzorte waren Neuss, Linnich und Willich. Es war sehr interessant. Nach 8 Monaten habe ich dennoch gekündigt. Unser direkter Vorgesetzter in den Heimen wurde Gruppenleiter genannt. Er teilte uns zu den einzelnen Tätigkeiten während der Schicht ein. Der Dienstplan wurde von unserem Einsatzleiter in Düsseldorf erstellt. Einen Objektleiter gab es nicht. Der Gruppenleiter erhielt keinen Cent mehr. Dennoch war die Position begehrt. Somit bestand keine Gefahr für mich für diesen Posten auserkoren zu werden.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

  • Melde mich mal wieder :D hab glatt vergessen das ich hier mal etwas geschrieben habe. Arbeite immer noch im Asylheim und habe mich inzwischen "hoch gearbeitet". Bin inzwischen Objektleiter. Habe mehr Verantwortung aber nicht mehr Geld :/ naja wer hätte es wohl gedacht. Jeden Monat ü240h sind auch wirklich furchtbar aber von 11,15€ Stundenlohn kann man auch echt nicht leben. Leider komme ich noch nicht mit allen Kollegen klar was mich etwas stört. Aber liegt wohl am krassen Altersunterschied (ältester Kollege ist 71).

    Heftiger Personalmangel und Krankenstand von knapp über 60% macht es jeden Monat unfassbar schwer den Dienstplan zu erstellen.

    Ich werde wohl dieses Jahr noch in meiner Firma zu Ende machen und dann bei der Konkurrenz einsteigen. Hab da ein Angebot bekommen was sehr verlockend klingt und vorallem mit humanen Arbeitszeiten.

    Wenn ich das so lese, sorry aber du hast dich nicht hochgearbeitet, vor allem wenn man plötzlich mehr "Verantwortung" übertragen bekommt aber der Stundenlohn nicht steigt. Man hat dich schlicht und ergreifend aufs kreuz gelegt. Den als Objektleiter gelten für dich die selben Regeln und Pflichten wie als Einsatzleiter usw. bis zum Firmenchef. Bedeutet in deinem Fall einhalten der Arbeitsschutzmaßnahmen(inkl. Mitarbeiterschutz), Arbeitszeiten, DGUV usw. Im Grunde ist das die Arschkarte weil man da schon fast mit beiden Beinen im Knast steht. Deswegen auch der höherer Stundenlohn/mehr Gehalt für diese Verantwortung.

    Erschreckend finde ich immer wieder wenn ich lese das man jeden Monat über 240Std kloppt und das als normal empfindet und sich mit der Ausrede Krankheitsbedingt bzw. Personalmangel zufrieden zu geben scheint.

    Wie schon SecurityRichter schrieb eine hoher Krankenstand hat Ursachen und die ist hier klar zu erkennen, Überarbeitung.

    Wie schon @Honkel richtig angemerkt hat das hier gegen das Arbeitszeitgesetz und Arbeitsschutz verstoßen wird, wird nebenbei auch gegen den Bundesmanteltarifvertrag verstoßen der klar aussagt das seit 2016 das mehr wie 228Stunden im Monat nicht zulässig sind oder anders ausgedrückt verboten ist eben um die Arbeitnehmer vor Überarbeitung und Ausnutzung zu schützen.
    Deswegen 240Stunden ist weder zulässig noch fördert es die Gesundheit. Wo wir dann wieder beim hohen Krankenstand und der hohen Mitarbeiterfluktuation wären. Verständlicher und Glücklicherweise machen nicht alle so einen Mist mit.
    Personalmangel darf und kann und ist dabei keine Ausrede. Der Chef ist verpflichtet für Personal zu sorgen damit es nicht zu Überarbeitung kommt oder gar Gesetzesverstößen. Und die Ausrede es ist keiner verfügbar zählt dabei nicht.

    Den in der Gleichung ist und bleibt der Chef der Selbstständige und dieses Wort besteht nun mal aus den Worten "Selbst" und "Ständig" und wenn er es nicht schafft Personal ran zu schaffen dann muss er halt aus seinem Büro raus und selber einspringen.

    Das fällt unter die Führsorgepflicht eines jeden Vorgesetzten, zählt auch zu deiner Pflicht wenn es nicht anders geht den Chef daran zu erinnern.

    Nur zur Info das Arbeitszeitgesetz sagt das die Arbeitszeit 8 Stunden nicht übersteigen darf mit ausnahmen darf es auf 10 Stunden steigen wenn innerhalb von drei Monaten ein endsprechender Ausgleich geschaffen wird. Das ist Gesetz. Wie ist es dann Möglich 12Stundenschichten durchführen zu dürfen. Nun das ist zulässig wenn 6Stunden davon reine Bereitschaftszeit ist heißt da hat man nichts zu tun, keine Kontrollen, Telefonate also nichts von den in der Dienstanweisung festgehalten Tätigkeiten zu erledigen sind.

    Mal eine Zwischenfrage was sagt eigentlich die Bezirksregierung über euren Zustand? Den diese ist ebenfalls dafür verantwortlich und auch zuständig das die geltenden Gesetze und Regelungen eingehalten werden.
    Du planst den Arbeitgeber zu wechseln. Ich kann dir nur empfehlen es nicht nur zu planen sondern definitiv durchzuziehen, den an der jetzigen Lage wird sich nichts ändern außer das eure Firma den Auftrag verlieren wird wenn die Bezirksregierung dahinter kommt was da los ist. Außerdem wird es nicht mit der Zeit psychisch und physisch kaputt machen wenn du ständig versucht die Fehler deines Chef auszubügeln.

  • Hey danke erstmal für eure Antworten.

    Ja ich bin mir bewusst das vieles was hier in der Firma abgeht nicht in Ordnung ist. Ich bin auch kein Fan von den 240h+ und ich habe auch versucht die Schichten so einzuteilen das niemand über 200h im Monat hat. Aber ich habe von meinem Chef ordentlich Feuer bekommen UND von meinen Kollegen ebenfalls. Viele Kollegen wollen einfach so viele Stunden arbeiten. Da ist man dann in einer blöden Situation. Egal was ich bisher angesprochen hatte es wurde abgewiesen. Deshalb werde ich auch in Kürze die Firma wechseln wie ich schon weiter oben schrieb.

    Personalmangel, Krankenstand und auch schon mehrere verstorbene Kollegen (in den letzten 2 Jahren wahrscheinlich durch den Stress, viele Stunden) haben mir die Augen geöffnet.

    Was ich nicht verstehe ist das die Landesdirektion also der Auftraggeber das einfach so mit macht.

    Ich bin nicht ganz in der Materie drin aber die müssen doch auch wissen das wir uns kaputt arbeiten?

    Oder wird einfach alles tot geschwiegen Hauptsache der Regelbetrieb wird fortgesetzt? Egal wie?

  • Wenn ich das so lese, sorry aber du hast dich nicht hochgearbeitet, vor allem wenn man plötzlich mehr "Verantwortung" übertragen bekommt aber der Stundenlohn nicht steigt. Man hat dich schlicht und ergreifend aufs kreuz gelegt. Den als Objektleiter gelten für dich die selben Regeln und Pflichten wie als Einsatzleiter usw. bis zum Firmenchef. Bedeutet in deinem Fall einhalten der Arbeitsschutzmaßnahmen(inkl. Mitarbeiterschutz), Arbeitszeiten, DGUV usw. Im Grunde ist das die Arschkarte weil man da schon fast mit beiden Beinen im Knast steht. Deswegen auch der höherer Stundenlohn/mehr Gehalt für diese Verantwortung.

    Ja da hast du recht. Objektleiter klingt natürlich auch etwas hoch gegriffen. Im Grunde bin ich nur ein Ansprechpartner für den Betreiber und Dienstplan Schreiber für mein Objekt (10 Kollegen). Sehr überschaubares Objekt. Ich glaube es ist auch keine offizielle Position sondern eher etwas internes. Wachleiter zum Beispiel hat immerhin ca. 30cent mehr pro h. Wir stehen ALLE eigentlich schon im Gefängnis bei den Dingen die wir hier täglich machen. Aber das ist ein anderes Thema...

  • 30 Cent pro Stunde?

    Bei 200 Stunden wären das ganze 60€ für den immensen Mehraufwand.


    Ein lachhafter Betrag für den man dann 24 Std. a 7 Tage am Telefon Spalier stehen darf.

    Sorry, wer das bewusst und mit Genuss mitmacht, muss entweder ein Masochist sein oder eine Ader im Kopf ist zu kurz.


    Es sind wohl 12% vom Brutto für den Wachleiter und selbst die sind wenig für den Stress.


    Übrigens muss man sich an den Tarifvertrag (zumindest nach oben nicht) halten man kann/darf auch bessere Konditionen verhandeln/anbieten. Ein Arbeitgeber der sich strikt an den Tarifvertrag hält darf bei mir auch nur Leistung mittlerer Art und Güte erwarten (Dienst nach gesetzl. Vorschrift).


    Was machst du wenn deine Mitarbeiter einen schweren Unfall auf dem Heimweg haben? Dann bist du in der Erklärung. Du hast den Dienstplan erstellt. Es gibt ein Sprichwort das heisst Schei§§e fällt nach unten.

  • Moin Lhysion98,


    es gibt hier durchaus berichtigte Anmerkungen von dem einen oder anderen User, allerdings gibt es auch immer den einen oder anderen Korinthenkacker, dessen Ausführungen man nicht zu ernst nehmen sollte.

    Dass Du Objektleiter geworden bist, zeigt denke ich schon, dass Du Deine Arbeit gut machst und zuverlässig bist, denn so einen Posten bekommt ja schließlich nicht jeder.

    Dass Du jetzt nicht mehr verdienst, solltest Du jedoch umgehend ändern.

    Ich habe früher den selben Fehler gemacht, bis ich mir vorgenommen habe mich nicht mehr unter Wert zu verkaufen.

    Wer mehr Leistung will, muss auch mehr dafür bezahlen. Das ist überall so.


    Würde ich an Deiner Stelle dem AG auch klar so kommunizieren. Entweder 1 EUR OL-Zulage pro Stunde, oder es kann jemand anders diesen Posten übernehmen.



    Bevor Du zu einer neuen Firma wechselst, würde ich Dir immer empfehlen Dir einmal die Bewertungen von ehemaligen Mitarbeitern auf kununu.com anzusehen.

    Versprechen können erstmal alle viel. Ob es gehalten wird, steht leider oft auf einem anderen Blatt,

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