Unterrichtung nach 34a abschaffen

  • Hallo Liebe Community Mitglieder,


    Wann wird endlich diese Unterrichtung nach 34a abgeschafft? Nicht die Sachkundeprüfung nur die Unterrichtung nach 34a. Dieses Sitzschein mach das Gewerbe wegen fehlende Qualifikation kaputt und dank Unterrichtung Niedriglöhne auf dem Arbeitsmarkt weit und breit.

  • Angus

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Warum nicht die Sachkunde gleich mit?
    Dann gibt es keine Hilfsarbeiter mehr im Sicherheitsgewerbe.



    Die IHK verdient einfach zu gut an der Unterrichtung.
    Also, warum sollten sie das abschaffen?




    Es wird viel mehr in die Richtung gehen, dass man für immer mehr Aufgaben die Sachkundeprüfung benötigt.
    Das läuft ja schon seit Jahren mit Erfolg.

  • Ich stimme fynnarium voll zu, dass sich die IHKs ihre Monopolstellung zur Unterrichtung nicht aus der Hand nehmen lassen wollen.


    Und solange indirekt sogar der BDSW den Mangel an SMA dadurch übertüncht, dass er für faktische Hausrechtsinhaber der Einlass- und Maskenkontrolleure von Sicherheitsunternehmen an Supermärkten etc. in Coronazeiten mit hanebüchener Rechtsauffassung dafür sogar die Notwendigkeit der Sachkunde verneint und die Unterrichtung ausreichend erachtet, besteht wenig Hoffnung, dass sich die Qualität und damit das Ansehen positiv ändert.


    Hörenswert ist dazu der aktuelle podcast der Sicherheitsphilosophen, wo schlussendlich man zum Ergebnis kommt, dass sich die Branche in wenigen Jahren selbst abgeschafft haben wird:


    "Zum Gespräch traf ich Hochschuldozent Florian Flörsheimer, der unter anderem an der HWR Berlin Studenten des Bachelors "Sicherheitsmanagement" und der Polizei unterrichtet. Mit dem Politikwissenschaftler sprach ich über Veränderungen in der Branche, dem geringen Interesse eines Selbstreinigungsprozesses, warum der BDSW nicht nachhaltig mehr Rechte will und warum vielleicht die ganze Branche in einigen Jahren gar nicht mehr existieren könnte."

  • Meine Beliebtheitswerte werden vielleicht nicht unbedingt steigen, dennoch halte ich es für Unsinn die Abschaffung der Unterrichtung zu fordern. Es gibt eine Vielzahl von Tätigkeiten, bei denen sie völlig ausreichend ist (z. B. im Bereich von Veranstaltungen). Zudem ist absolut unrealistisch, dass der Personalbedarf mittel- oder langfristig gedeckt werden kann, wenn die Unterrichtung wegfällt.

    Ich unterrichte selbst an Hochschulen und sehe eine enorme Durchlässigkeit in der Branche. Nicht selten studieren Menschen, die mal die Unterrichtung gemacht haben, irgendwann. Die Abschaffung hätte meines Erachtens hier keine positiven Effekte.


    Weder Sachkunde noch Unterrichtung stellen tatsächliche Berufsabschlüsse dar. Es ist also fraglich, warum die Sachkunde nun immanente Probleme lösen soll. Man stelle sich vor, jeder der aktuell eine Unterrichtung macht, macht künftig die Sachkunde. Steigt damit wirklich die Qualität der Ausbildung?


    Mein Ansatz wäre ein anderer. Ich halte es für wichtig, dass die Führungskräfte gut ausgebildet sind. Hier könnte man darüber nachdenken, das Niveau massiv zu erhöhen, z. B. in Richtung Fachkraft. Zu jeder Dienstleistung gehört eine gut ausgebildete Führungskraft, die die Dienstleistungserbringung genau überwacht, und ggf Zwischenebenen (z. B. mit Sachkunde), die als Supervisor fungieren. Umso weniger Entscheidungsverantwortung dein SMA hat, umso weniger ist eine umfassende Qualifikation von Bedeutung. Das soll bitte nicht als Abwertung der Leistung des einzelnen SMA verstanden werden. Ich habe höchsten Respekt vor jeder einzelnen Tätigkeit.

    Das wesentliche Problem ist m. E. das Menschen, deren Ausbildung überhaupt nicht für komplexe Tätigkeiten gedacht ist und die vielleicht auch gar nicht an großen Entscheidungsverantwortungen interessiert sind, auf eben solche Positionen gesetzt werden. Ist jemand mit einer Sachkunde wirklich dafür ausgebildet worden als Objektleiter oder Einsatzleiter tätig zu sein? Führung muss also ein wesentlicher Ausbildungsinhalt sein, für die Qualifikation von Führungskräften.


    Ich denke, man kann, was die Aufbauorganisation im Sicherheitsgewerbe angeht, viel von Ähnlichen Konstellationen lernen. Wer schonmal in Osteuropa oder den USA war und gesehen hat, wie dort Sicherheitsdienst betrieben wird, erkennt, dass es nicht allein die Qualifikation ist. Dort wird klar und eng geführt. Nach meiner Erfahrung fühlen sich damit sowohl die Sicherheitsmitarbeiter als auch die Führungskräfte wohl. Ähnliches kann man auch in der Seefahrt beobachten.


    Zugegeben, die Darstellung ist bewusst nicht besonders differenziert. Ich will, auch ohne 1,5-stündige Podcast-Folgen, einfach einen neuen Impuls setzen. ;)

  • Sehe ich auch so.


    Zitat

    Warum nicht die Sachkunde gleich mit?

    Dann gibt es keine Hilfsarbeiter mehr im Sicherheitsgewerbe.

    Das habe ich Sakastisch gemeint.




    Abschaffen wird sich das alles nicht. Der Bedarf ist einfach zu groß.
    Vielmehr wird sich das Aufspalten.
    Firmen auf Low Niveau und Firmen für Qualität.

    So gibt es jetzt schon Firmen, die nicht unter GSSK einstellen, und damit aber auch Aufträge bekommen, welche andere nie erreichen können.

    Was fehlt, ist die IT-Awareness, um die Branche auch Längerfrist Fitt zu machen.

  • Es ist ein mieser Job, beschissen bezahlt, miese Arbeitsbedingungen, miese Arbeitszeiten, miese Unternehmen.

    Daran ändert sich nichts, ob mit oder ohne Alibi Veranstaltung.

    Am besten ist es den Mist nicht zu machen.

  • Ich kann ihre Verbitterung verstehen, was aber nicht heist, dass ich zustimme.


    Habe in 90igern, aufgrund von Stellenmangel, Bäcker gelernt.

    Bin dann Ende der 90iger nach Bayern, weil es hier Arbeit gab.


    In der Ausbildung, zum erstenmal als Security gejobt.

    Wollte immer in die Sicherheit, aber Arbeit gab es keine, und schon gar nicht eine Ausbildung.


    Zum Ende meiner Bäckerzeit, habe ich 330h und mehr gearbeitet, für eine Festgehalt.

    Das waren im Münchner Raum 1350€ Netto.

    Auch keine Feiertage oder Wocheenden, da war ich in der Backstube gestanden.

    Nur Nachtschichten, immer von ca. 17:30Uhr bis ca. 5Uhr/6Uhr.



    Bis meine Frau mir in den Ar**h getreten hat.

    Dann bin ich zum Geldtransport. Auf einmal mehr Geld und die Arbeit war erheblich leichter.

    Zumindest im Vergleich zum Bäcker.


    Dann nach noch einmal 4,5Jahren in die Klassische Sicherheit.

    Ich bekomme jetzt zwar nicht einmal Tarif, aber so gut habe ich noch nie verdient.

    Werde nie reich sein, aber wenn man mal 1350€ verdient, und davon 1000€ Miete zahlt, kann man mit Geld umgehen.

    Jetzt habe ich fast das doppelte, also möglich ist das.


    Hab mich immer und immer Weiterqualifiziert, die auch selbst gezahlt.

    Denn Stillstand ich Rückschritt.

    Jetzt bin ich auf dem Weg zum Meister. Hab mega Angst, wie vor jeder Prüfung, aber ich gebe nicht auf.


    Ja und auch ich bin lange nicht mehr 30, und auch keine 40 mehr, aber Aufgeben ist nicht.

    Habe Tolle Menschen getroffen, die meine Dozenten waren.

    Das will ich auch werden, und so lange meine Gesundheit es erlaubt, kann man diesen Job machen.

    Es ist herlich zu sehen, wenn Schüler, wegen mir, eine Prüfung geschafft haben und jetzt besser verdienen.



    Sicher ändert es nicht daran, das es im Sicherheitsgewerbe nicht perfekt läuft.

    Auch werde ich alleine nichts daran Ändern.

    Aber ich mach das Beste draus, und helfe anderen es auch zu tun.




    Sorry, das musste mal raus.

  • hören sie auf mit euren positiven fake Meinungen das Sicherheitsdienst immer wieder schön zu reden. besonders immer wieder von Fynnarium Frage ich mich immer wieder haben sie nichts besseres zu tun? ist nicht böse gemeint aber Die Realität sieht leider anders aus. Bewachungsgewerbe war und ist das aller letzte dreck auf dem Markt. Ihr macht nur schöne Werbung für den Toilettentitel Sicherheitsdienst was es selbstverständlich unwahr ist oh man.

  • Jetzt auch nicht böse gemeint:

    Dieses Gewerbe ist u.a. ein Sammelbecken für Menschen, deren Schulbildung nicht viel Möglichkeiten bietet um auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen, es ist aber zumindest eine.

    Auch ist es hier oft geschrieben worden, niemand wird gezwungen in dieser Branche zu arbeiten, eine Kündigung ist schnell geschrieben, und entweder versucht man sein Glück in einer anderen Firma, -natürlich gibt es gewaltige Unterschiede, oder steht zu seinen eigenen Grenzen und versucht das Beste draus zu machen.

    Vielleicht versuchen Sie ihr Glück in der Reinigung, eine gute (Schul)Bildung ist auch dort eine nicht zu oft geforderte Voraussetzung.

  • hören sie auf mit euren positiven fake Meinungen

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    Warum Bewerben sie sich nicht?

  • Bin für die Abschaffung der Bewachungserlaubnis (Unterrichtung und Sachkunde nach § 34a GewO). Allerdings bin ich auch für einen Bestandschutz der Qualifikation bzw. von Personen die diese Qualifikation bereits inne haben. Meine Meinung - könnte ich über Wochen diskutieren, dazu fehlt mir aber die Lust.

  • Hallo zusammen.


    Ich habe bis jetzt nur schlechte Erfahrungen mit Sicherheitsgewerbe gemacht. Außerdem ja es stimmt man wird ausgenutzt klar es gibt Ausnahmen mal da und dort aber naja....

  • Klar, wer sich ausnutzen lässt. Da gehören immer zwei dazu.



    Meine Meinung - könnte ich über Wochen diskutieren, dazu fehlt mir aber die Lust.

    Na, was ein Glück.



    Warum Bewerben sie sich nicht?

    Weil man dann nicht mehr so einfach die anderen für seine Situation verantwortlich machen kann?



    Die Realität sieht leider anders aus.

    Deine vielleicht. Die machst Du Dir aber selber.



    besonders immer wieder von Fynnarium

    GRADE der macht es richtig, blickt in die Zukunft und sorgt dafür, dass es ihm - früher oder später - besser geht. ER hat verstanden, wie es läuft.



    Frage ich mich immer wieder haben sie nichts besseres zu tun?

    ER macht ja Besseres. UND hat noch Zeit, sich hier um andere zu kümmern.

    Im Gegensatz zu Dir. Du jammerst nur rum. Buhuhu... ;(

  • Lieber Peter S.,

    haben Sie etwas auf dem Herzen oder gibt es irgendetwas was Sie aufarbeiten möchten?

    Verstehe nicht was diese Anfeindungen sollen? Ich akzeptiere Ihre Meinung warum können Sie mir meine nicht lassen?

  • Du kannst Deine Meinung gerne haben. Ich habe keinerlei Interesse daran, sie zu ändern.


    Ich muss sie aber nicht gut finden. Und darauf werde ich auch weiterhin hinweisen.

    Das ist leider bei dem was Du hier von Dir gibst regelmäßig nötig.


    Nicht das ein Unbedarfter, der hier mitliest noch meint, dass Deine Meinung ein gewisses Gewicht hätte oder unwidersprochen wäre.

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