Eure Meinung ist gefragt!

  • Ich habe mir heute in meiner Schicht folgende Gedanken gemacht:


    Ist es denn wirklich von Vorteil, wenn Sicherheitsmitarbeiter mit Schusswaffen bewaffnet sind?


    Ich finde das Thema relativ spannend und bin mir sicher, dass das auch Gesprächsstoff geben wird.

    Da ich so ziemlich jeden Tag den ÖPNV in München nutze, treffe ich häufig auf die Kollegen der Münchner U-Bahn Wache.

    Da haben sich ein oder andere wirklich tolle Konversationen ergeben. Nun komme ich wieder auf meine Frage zurück, wie findet Ihr es aus eurer Sicht private Sicherheitsfirmen mit Waffen auszustatten?


    Mir sind wirklich viele pro und contra Argumente eingefallen...


    Andererseits, die Argumente bei Seite finde ich dass solch eine Schusswaffe eine große Macht mit sich bringt und ich diese Macht nur irgendwie der örtlichen Münchner Polizei überlassen würde.

    Da mir schon irgendwie schwummrig wird wenn ich mir denke das "nicht-Beamte" öffentlich mit einer Waffe unterwegs sind.

  • Ist es denn wirklich von Vorteil, wenn Sicherheitsmitarbeiter mit Schusswaffen bewaffnet sind?

    Das ist schnell beantwortet:


    Da, wo es notwendig ist, ist es von Vorteil.

    Da, wo es nicht notwendig ist, ist es nicht von Vorteil.

    Überall da, wo es nicht richtig und nicht professionell gemacht wird, ist es von Nachteil.


    Da mir schon irgendwie schwummrig wird wenn ich mir denke das "nicht-Beamte" öffentlich mit einer Waffe unterwegs sind.

    Das ist aber ein individuelles psychologisches Problem.



    finde ich dass solch eine Schusswaffe eine große Macht mit sich bringt

    Die Schusswaffe ist ein Werkzeug und Hilfsmittel.

    Es kann richtig und falsch eingesetzt werden.

    Das liegt aber in der die Waffe führenden Person begründet, nicht im Gegenstand selber.


    Das Auto, mit dem viele zur Arbeit kommen, bringt auch eine "große Macht" mit sich. Man kann sich schneller bewegen als mit den eigenen zwei Füßen...

    Und durch die ihm bei schneller Bewegung inne wohnende Energie kann man durch unbedachte Handlungen und Unaufmerksamkeit schwere Schäden bei sich und Dritten hervorrufen.


    Gleiches gilt für die Schusswaffe. Über die wird viel diskutiert, weil hoplophobe Kreise das Problem am Gegenstand festmachen und nicht am eigentlichen Problem, dem Menschen dahinter.


    Beim Auto macht sich aber keiner so wirklich Gedanken. Mit Fahrzeugen werden in Deutschland aber im Verhältnis zur Verbreitung zigfach mehr unnötige Verletzungen und Leid erzeugt. Dieses Verhältnis ist auch im Sicherheitsdienst ähnlich verteilt. Mit Schusswaffen wird also offensichtlich deutlich problembewusster umgegangen.


    Und dass Autos auch effizient als Waffen eingesetzt werden, hat man die letzten Jahre am Breitscheidplatz, in Nizza und erst letztens wieder in Berlin sehen können. Über Autos macht sich aber trotzdem irgendwie keiner Gedanken, weil halt "gewohnter Alltagsgegenstand".

    Nun komme ich wieder auf meine Frage zurück, wie findet Ihr es aus eurer Sicht private Sicherheitsfirmen mit Waffen auszustatten?

    Die wenigsten Tätigkeiten in der Sicherheitsbranche machen das Führen von Schusswaffen notwendig.

    Die Preisstruktur bei den meisten Tätigkeiten in der Sicherheitsbranche erlaubt keinen Spielraum für eine professionelle Ausbildung und Ausstattung.

    Dort ist eine Bewaffnung mit Schusswaffen aus meiner Sicht absolut nicht zu empfehlen, ist aber teilweise leider heute noch üblich.


    Dort, wo Preisstruktur und Tätigkeit einen professionellen Umgang nötig machen und ermöglichen, halte ich es für zweckmäßig und richtig.

  • Im Großen und Ganzen (mit wenigen Ausnahmen), halte ich es für nicht sinnvoll.
    Allerdings wäre ich für Alternativen, wie z.B. der Taser oder andere Produkte.

    Hab einfach zu viel Unsinn, mit Schusswaffen erlebt.

  • Mal ein paar Zahlen zur Relation:


    Im Nationalen Waffenregister waren im Jahr...


    2018 ca. 10.400 Waffenscheine und ca. 9.400 Waffentrageberechtigungen

    2019 ca. 10.000 Waffenscheine und ca. 11.700 Waffentrageberechtigungen

    2020 ca. 9.600 Waffenscheine und ca. 13.400 Waffentrageberechtigungen


    ...registriert.


    Von den Waffenscheinen muss man ca. 2.000 abziehen, die für gefährdete Personen nach §19 WaffG und nicht nach §28 WaffG ausgestellt wurden. Der Rest der Scheine und Berechtigungen dürfte gewerblicher Natur sein.


    Die Zahlen zeigen den Trend weg von individuellen Waffenscheinen hin zu "Firmenwaffenscheinen" mit davon abgeleiteten "Waffentrageberechtigungen" zu gehen, auch wenn es diese im Waffengesetz eigentlich gar nicht gibt (die sind erst in der WaffVwV "erfunden" worden, vermutlich um politisch die Zahl der Waffenscheine senken zu können). Die Sprünge liegen aus meiner Sicht an der 3- bzw. 9-jährigen Gültigkeit der Erlaubnisse, da die Erteilungspraxis meist entweder bei der Verländerung oder Neubeantragung geändert wird. Das kann bedeuten, dass in manchen Jahren Erlaubnisse doppelt gezählt werden. Über die letzten 10 Jahre ist aber eine fast lineare Umverteilungen von Scheinen zu Berechtigungen zu beobachten, die Gesamtzahl hat sich wenn nur geringfügig verändert.


    Auf wieviele waffenrechtliche Erlaubnisse sich diese Berechtigungen stützen (sprich wieviele Sicherheitsunternehmen eine Firmen-WBK haben) kann ich aus den letzten kleinen Anfragen der verschiedenen Parteien leider nicht herauslesen, auch weil selten gezielt nach der Branche gefragt wird und die Fragen eher in Richtung Rechtsextremisten, Straftaten und Sportschützen formuliert sind und die Firmen-WBKs in der Summe der "Standard-WBKs" versteckt sind.


    Wir reden also in Summe von ca. 20.000 Waffentrageberechtigten im Sicherheitsgewerbe. In vielen Firmen wird die Erlaubnis nur noch "aus Gründen" aufrecht erhalten (sofern die Behörde da mitspielt) und oft nur für den Bedürfnisnachweis einzelne, kurze Aufträge angenommen.

    Außerdem habe ich über die VBG Lehrgänge mitbekommen, dass viele "Waffenverantwortliche" der Firmen zwar noch eine Trageberechtigung aufrecht erhalten, aber selber gar nicht mehr operativ tätig sind. Insofern würde ich die Anzahl der tatsächlich waffenführenden Sicherheitsmitarbeiter eher so im Bereich 10.000-15.000 einschätzen. Und in dieser Gruppe sind dann noch viele dabei, die nur gelegentlich bei entsprechenden Aufträgen eine Waffe führen. Wohlgemerkt, das ist eine qualifizerte Schätzung, kein verifizierter Fakt.


    Im Vergleich dazu beschäftigt die Sicherheitsbranche derzeit knapp 260.000 Mitarbeiter.


    Es führen also maximal um die 7 Prozent, in der Realität aber wohl eher 4-5% der Mitarbeiter im Bewachungsgewerbe eine Schusswaffe, und das auch nicht immer. Davon wiederum dürften Geld- und Werttransport Dienstleistungen den allergrößten Teil ausmachen (80%? 90? was meint Ihr?).

  • Da ich so ziemlich jeden Tag den ÖPNV in München nutze, treffe ich häufig auf die Kollegen der Münchner U-Bahn Wache.

    Das ist aber so ziemlich die einzige mir bekannte (halb*)private Sicherheitsfirma, die mit Schusswaffen bewaffnet im ÖPNV tätig ist.


    * Die Münchner U-Bahn-Bewachungsgesellschaft mbH gehört zu 51% der Stadtwerke München GmbH und nur zu 49% einem "klassischen" Sicherheitsunternehmen.

    Historisch ist man da recht eng mit Stadt, Behörden und Polizei verbandelt und ich gehe davon aus, dass das Ganze vor langer Zeit zur Entlastung der Polizei entstanden ist.

  • Davon wiederum dürften Geld- und Werttransport Dienstleistungen den allergrößten Teil ausmachen (80%? 90? was meint Ihr?).

    Ich würde dir da zustimmen, ich müsste mich mal erkundigen, ob es denn überhaupt außer der Münchner U-Bahn Wache noch andere Firmen existieren die Waffen in solchen Ausmaß nutzen.


    Das ist aber so ziemlich die einzige mir bekannte (halb*)private Sicherheitsfirma, die mit Schusswaffen bewaffnet im ÖPNV tätig ist.

    Ja genau, die U-Bahn Wache gehört zu 51% der Stadtwerke München.

    zur Entlastung der Polizei entstanden

    Das ist korrekt, in einem Beitrag der Münchner Merkur hieß es aus Seiten der Polizei, dass es ausdrücklich erwünscht sein soll, dass die U-Bahn Wache bewaffnet sei.

    Darüber hinaus, machen die gemeinsam Streifengänge usw.

    Denke mal, dass auch ein Bedürfnis daraus resultiert.

  • Denke mal, dass auch ein Bedürfnis daraus resultiert.

    Das wird der Schwerpunkt des Bedürfnisses sein.

    Kombiniert mit dem Umstand, dass da wohl auch teilweise durch (aktive und/oder ehemalige) Polizisten eine (zumindest im Vergleich) recht solide Ausbildung durchgeführt wird.


    ob ... denn überhaupt ... noch andere Firmen existieren die Waffen in solchen Ausmaß nutzen.

    Zu 80-90% werden das wie gesagt die GuW-Transportfirmen sein.


    Inwieweit die Bewachung militärischer Anlagen eine Bedürfnisgrundlage für tatsächliche Waffenscheine erfordert, kann ich nicht einschätzen.

    Ich habe bereits beides kennengelernt:


    Nur eine Waffenbesitzkarte nach §28 und (analog zum WS überprüfte) "Waffentrageberechtigte", aber kein Waffenschein, weil nur im Rahmen des vom (Besitz-)Bedürfnis umfassten Zweck auf dem befriedeten Grundstück eines Dritten mit dessen Erlaubnis geführt wird und gem. §12 WaffG dafür keine eigenständige Erlaubnis notwendig ist.


    Oder eben WBK und Waffenschein (plus evtl. Waffentrageerlaubnisse für die Mitarbeiter), weil z.B. auch Außenstandorte bestreift werden und man dabei auch durch den öffentlichen Raum muss.

  • Kombiniert mit dem Umstand, dass da wohl auch teilweise durch (aktive und/oder ehemalige) Polizisten eine (zumindest im Vergleich) recht solide Ausbildung durchgeführt wird.

    Das stimmt auch, einer unserer Meister war ehemalig dort...

    Da gibt es recht viel spannendes zu erzählen. Hört man gerne zu. :D


    Inwieweit die Bewachung militärischer Anlagen eine Bedürfnisgrundlage für tatsächliche Waffenscheine erfordert, kann ich nicht einschätzen.

    Darüber habe ich auch mal nachgedacht.

    Ich bin zum persönlichen Entschluss gekommen, dass dies nötig sein sollte.

  • Ich bin zum persönlichen Entschluss gekommen, dass dies nötig sein sollte.


    Wie gesagt: Wenn ausschließlich innerhalb des umfriedeten Kasernengeländes bewacht wird, ist es nicht nötig. Nicht zugriffsbereite Transporte zwischen Standorten, zur Firma und zum Schießstand/Büchsenmacher, etc. sind erlaubnisfrei.


    Sobald die Waffe aus welchem Grund auch immer auch außerhalb des Kasernengeländes geführt werden soll, dann ist natürlich eine Führerlaubnis notwendig.

  • Richtig. Ist sogar so wenn "nur" eine kleine Straße zwei Geländeteile trennt die Überfahrt nur unbewaffnet oder in Bundeswehrfahrzeugen mit entsprechend Fahrer der Bundeswehr möglich ist. Der Waffen und Sonderausweis der Bundeswehr gilt exakt bis zum Zaun und keinen Millimeter weiter. Wobei gerade in dem Bereich der Militärischen Bewachung der Grad der Ausbildung und somit die Handhabungssicherheit aus eigener Erfahrung extrem schlecht ist. Wir hatten Mitarbeiter die beim Quartalsschießen kaum die Waffe aus dem Holster bekommen haben weil das Training fehlte. Andere wiederum dachten sie wären die absoluten Profis und haben trotzdem kaum die 5 Treffer zusammen bekommen die man zum bestehen für die PS1 brauchte.


    Ich habe mir heute in meiner Schicht folgende Gedanken gemacht:


    Ist es denn wirklich von Vorteil, wenn Sicherheitsmitarbeiter mit Schusswaffen bewaffnet sind?

    Insgesamt würde ich sagen wenn man schon aus berechtigten Gründen Waffenträger im Einsatz hat sollte die Ausbildung und das Training auch entsprechend sein damit die nicht mehr zur Gefahr für die Kollegen als für potentielle Angreifer werden.


    Ein wie es bei uns war Quartalsschießen reicht einfach nicht. Der Umgang mit der Waffe sollte mindestens Monatlich, besser Wöchentlich trainiert werden. Damit meine ich nicht nur den scharfen Schuss sondern das gesamte Handling. Holstern, Reinigen, Laden und Entladen,....


    Andererseits, die Argumente bei Seite finde ich dass solch eine Schusswaffe eine große Macht mit sich bringt und ich diese Macht nur irgendwie der örtlichen Münchner Polizei überlassen würde.

    Da mir schon irgendwie schwummrig wird wenn ich mir denke das "nicht-Beamte" öffentlich mit einer Waffe unterwegs sind.

    Ich würde das Argument nur mit Blick auf die meist fehlende Routine im Sicherheitsgewerbe beim Umgang mit Waffen unterschreiben.


    Ein Sicherheitsmitarbeiter der das entsprechende Training hat und auch die nötige Routine hat kann genauso gut und sicher mit einer Waffe umgehen wie ein Beamter.

    Der Preis des Erfolges ist Hingabe, harte Arbeit und unablässiger Einsatz für das, was man erreichen will (Frank Lloyd Wright)


    Der überlegene Mensch vergisst nicht die Gefahr, wenn er in Sicherheit ist (Confucius)

  • Ich würde das Argument nur mit Blick auf die meist fehlende Routine im Sicherheitsgewerbe beim Umgang mit Waffen unterschreiben.

    Unterschreibe ich so.


    Ein Sicherheitsmitarbeiter der das entsprechende Training hat und auch die nötige Routine hat kann genauso gut und sicher mit einer Waffe umgehen wie ein Beamter.

    Das wollte ich auch gar nicht in Frage stellen. Mir gings hierbei nur einfach um den Status zwischen einfachen SiMa und einem Beamten.

  • Ein Sicherheitsmitarbeiter der das entsprechende Training hat und auch die nötige Routine hat kann genauso gut und sicher mit einer Waffe umgehen wie ein Beamter.

    Für's Bauchgefühl, damit parabellum das ein bisschen einschätzen kann:


    Mir steht jährlich etwa das 20ig- bis 25ig-fache der Munitionsmenge des durchschnittlichen Schiesstrainings eines deutschen Polizisten zur Verfügung. Ich gehe etwa zehnmal so oft schießen im Jahr wie er, tendenziell eher noch öfter. Bei Bedarf kann ich eine 180°-Schiessanlage mieten, auf der ich ein Fahrzeug stehen habe und eine dreidimensionale Zieldarstellung nutzen kann. Ein Polizist schiesst einmal, ggf. auch zweimal im Jahr seine Kontrollübung auf einer zweidimensionalen Schiessbahn. Mir ist bewusst, dass das in der Branche nicht üblich ist, aber ich habe mir den Job unter anderem auch deswegen ausgesucht bzw. dafür gesorgt, dass die Rahmenbedingungen heute so sind. Aber mir sind noch weitere Firmen bekannt, in denen das so gehandhabt wird.


    Letztendlich hat Huskyman hiermit nämlich vollkommen Recht:


    Insgesamt würde ich sagen wenn man schon aus berechtigten Gründen Waffenträger im Einsatz hat sollte die Ausbildung und das Training auch entsprechend sein

    Das ist mein Anspruch, und den versuche ich gegenüber der Geschäftsführung auch so durchzusetzen. Glücklicherweise arbeite ich in einer Nischensparte der Branche, in der das auch möglich ist.



    Ein durchschnittlicher bewaffneter Sicherheitsmitarbeiter hat im Vergleich zum Polizisten jährlich vermutlich knapp weniger bis knapp etwas mehr Munition zum Training zur Verfügung und ist durch die DGUV Vorschrift 23 gezwungen, doppelt bis viermal so oft zum Schiesstraining zu gehen, wie das bei Polizisten üblicherweise der Fall ist. Nur bei der Qualität der Schiessausbilder kann(!, nicht muss) es sein, dass die Polizei einen gewissen Vorteil hat.


    Ein Polizist trainiert wie oben schon erwähnt üblicherweise ein- bis zweimal im Jahr und verschiesst dabei zwischen 50 und 150 Schuss. Nur im Studium (gibt ja heute nur noch Häuptlinge und keine Indianer mehr) werden in den drei Jahren im Rahmen der Erstausbildung meist zwischen 2.500 und 3.500 Schuss verschossen, um eine halbwegs solide Grundlage zu bilden. Die Polizeien sind Ländersache, insofern gibt es da zwischen den einzelnen Bundesländern natürlich gewisse Schwankungen, und auch innerhalb eines Bundeslandes zwischen verschiedenen Präsidien, aber da ich recht guten Kontakt in verschiedene Landespolizeien habe, liegen diese Schätzwerte recht gut.


    Es gibt auch motivierte polizeiliche Schiess- und Einsatztrainer, die gutes Training und zusätzliche Trainingsmöglichkeiten anbieten, da scheitert es dann aber oft am mangelnden Interesse der Polizisten, die ihren Beruf nur noch als Job sehen und die Waffe als notwendiges, aber lästiges Anhängsel. Nur ganz wenige Polizisten bilden sich neben dem dienstlichen Schießtraining weiter. Etwas besser ist das in geschlossenen Einheiten und spezielleren Einheiten, aber auch nicht unbedingt in dem Maße, in dem es wünschenswert wäre.

  • Ein Polizist trainiert wie oben schon erwähnt üblicherweise ein- bis zweimal im Jahr und verschiesst dabei zwischen 50 und 150 Schuss.

    bei uns waren es etwa 4 mal 10 Schuss. Also etwa 40-50 Schuss pro Jahr. Training abseits vom Quartalsschießen gab es maximal wenn man es halt selber hinbekommen hat im Dienst mal ne Stunde pause machen zu können wo man (natürlich mit ab munitionierter Waffe) Trockenübungen machen konnte. Dazu kamen dann noch ein paar Schuss beim Hundetraining wobei man das ja nicht zählen kann, waren ja nur Platzpatronen und nur in die Luft da konnte man ja nichts vom Handling her üben dabei.


    Ein paar Glückliche hatten dann noch ein bisschen Training wenn der Taktiktrainer auf dem Gelände war. Das waren komischerweise immer die gleichen paar (weil die anderen keine Lust hatten). Ich war fast immer dabei und konnte dadurch sehr viel nützliches mitnehmen.

    Der Preis des Erfolges ist Hingabe, harte Arbeit und unablässiger Einsatz für das, was man erreichen will (Frank Lloyd Wright)


    Der überlegene Mensch vergisst nicht die Gefahr, wenn er in Sicherheit ist (Confucius)

  • Ist es denn wirklich von Vorteil, wenn Sicherheitsmitarbeiter mit Schusswaffen bewaffnet sind?

    Nein! Eher ein Nachteil.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

  • Da wäre ich im Prinzip auch der Meinung, unser Meister meinte, dass man im Prinzip zu jeder Zeit mit beiden Beinen im Gefängnis steht.

    :!::?:

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  • Auch nicht. Eher mit beiden Beinen im Grab. Es ist auch in einer bestimmten Personengruppe bekannt, dass die "normale" Sicherheitskraft unbewaffnet ist. Und das ist gut so.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Angus () aus folgendem Grund: Vollzitat gelöscht

  • Bösewichte.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

  • unser Meister meinte, dass man im Prinzip zu jeder Zeit mit beiden Beinen im Gefängnis steht.

    Das ist natürlich Blödsinn.


    Gesagt hat er vermutlich auch nur "mit einem Bein im Gefängnis". ;)

    Was natürlich immer noch Blödsinn ist, aber zumindest nicht ganz so sehr.

    Eher mit beiden Beinen im Grab.

    Auch das ist Unsinn.

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