Bereitschaft bei 12Std Diensten

  • Guten Tag

    Ich arbeite im Revierdienst 12Std Dienste was ich auch in Ordnung finde.

    Wir haben meisstens so 2-3 Stunden nichts zu tun und können die Füße hochlegen.

    Jetzt hat der Arbeitgeber neue Aufträge an Land gezogen so das wir kaum freie Minuten haben.


    Es heisst ja 12std sind erlaubt aber nur wenn erhebliche Bereitschaft vorhanden ist.

    Was heisst das denn genau in Stunden und wo ist das geschrieben,das ich es dem Arbeitgeber mal zeigen könnte.

    Ich habe keine Lust mich kaputt zu arbeiten.

    Wäre für Antworten sehr dankbar

  • In diesem Thread werden Antworten auf sehr konkrete rechtliche Fragen erwartet. Kostenlose Rechtsberatung außerhalb eng definierter Grenzen obliegt in Deutschland entsprechend qualifizierten Juristen. Dies ist kein Forum von und für Juristen. Ich rate daher dringend dem Fragesteller die Rechtsberatungsstelle der Gewerkschaft oder einen Anwalt für Arbeitsrecht zu kontaktieren. Die Beantwortung konkreter Rechtsfragen durch Sicherheitsmitarbeiter ist rechtlich unzulässig.

  • Eine Google-Suche mit den Begriffen "erheblicher Umfang Arbeitsbereitschaft" ergibt eine Menge Treffer, die dafür gewisse Hinweise geben, in welchem Bereich die Arbeitsbereitschaft in etwa anzusetzen ist.


    Ein Beispiel dafür:


    https://www.haufe.de/personal/…sk_PI42323_HI8660055.html


    Hier finden sich in den Nr. 72-74 auch ein paar interessante gerichtliche Interpretationen zu den Begrifflichkeiten:


    https://www.gesetze-bayern.de/…KRS-B-2018-N-14?all=False

  • Ich mit meinen 8 Stunden "Bereitschaft" bei einer 12-Stunden-Schicht im Objektschutz würde mich natürlich auch ärgern, wenn mir diese liebgewordenen Stunden mit Arbeit versaut würden.

    Aber ich habe Glück. Es sieht nicht danach aus.

    Revierfahrer war ich für einige Monate auch mal. Ebenfalls 12 Stunden-Schichten. Kurze Pausen und Besuch einer Frittenbude waren immer drin. Auch die Fahrten von einem Objekt zum anderen konnten ohne Eile bei normalem Tempo gefahren werden.

    "Kaputt arbeiten". Passt m.E. irgendwie nicht zu einem Revierfahrer. Wenn allerdings diese 12 Stunden komplett mit Objekten gefüllt sind, für Essen und Trinken kaum Zeit bleibt, dann ist ein Gespräch mit dem Chef ratsam. Je nach Revier sind durchaus feste Pausen möglich. Wäre dir geholfen, wenn dein Chef Pausen von 15 + 30 Minuten zu festen Zeiten vorher festlegt? In diesem Fall werden dann aber nicht mehr 12 Stunden bezahlt, sondern 11,25 Stunden. Evtl. gibt es ein anderes Revier mit 8-Stunden-Schichten. Auch bietet sich eine Versetzung in den Objektschutz an.

    Meine persönliche Meinung: Solange bei einer 12-Stunden-Schicht als Revierfahrer noch 45 Minuten Freizeit sind, ist alles im grünen Bereich. Insbesondere dann, wenn 12 Stunden vergütet werden.

    Dennoch wäre m.E. eine mögliche Klage durchaus erfolgreich. Dann wären nur noch höchstens 8-Stunden-Schichten erlaubt und der Arbeitgeber muss die Reviere anders einteilen und zusätzliche Mitarbeiter einstellen.

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.

    Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

    Du kannst die Leute um dich herum nicht ändern,

    aber du kannst ändern, wer um dich herum ist.

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