Soweit ich weiß ja da man ja die Arbeitslosigkeit sozusagen selber herbeigeführt hat ohne wichtigen Grund, man hätte sie ja verhindern können wenn man den Vertrag angenommen hätte.
Am 31.12.2022 enden auch in unserem Gewerbe wieder viele befristete Arbeitsverträge. Meiner auch.
Wie sieht es aus, wenn man einen neuen Arbeitsvertrag (befristet/unbefristet) zwar angeboten bekommt, diesen aber ablehnt
und den Bezug von Arbeitslosengeld vorzieht? Ist dann eine Sperrzeit von 12 Wochen fällig?
Die Alternative dazu ist den Vertrag anzunehmen und direkt den gelben Zettel zu bringen. Entweder wird man dann entlassen - keine Sperrzeit - oder der AG zahlt ca 60% des Nettolohns weiter (zumindest für 6 Wochen)
Mittlerweile kannst Du den Sperrzeit Verlauf drücken.
Hast Du Rechtsschutz, richtigen?
Also keinen Gewerkschaftsvertreter sondern Anwalt?
Dann geh dahin, mit dem Sperrzeit Vermerk vom Amt, die Arbeit ist grundsätzlich unzumutbar.
Arbeitszeitregelungen werden nicht eingehalten, UVV der Berufsgenossenschaften kennen die auch alle nicht.
Du hast 90% Chance mit maximal 4 Wochen weg zu kommen, gegebenenfalls auch ohne.
Ist nicht mehr so hart, aber wehren mußt Du Dich.
Die geben ohne anwalt nicht nach, kannst auch gucken ob es bei euch Anwälte gibt die das für Portokosten machen.
Wenn Du keinen Rechtsschutz hast, ist das eine Möglichkeit.
Und lass dem Amt auch klarmachen, Du wirst nie wieder in dieser Sklavenbranche arbeiten.
Hoffentlich hast Du es verstanden jetzt.
Guten Morgen,
und auch hier: Sprechen!
Wenn Verlängerungen von Arbeitsverträgen durch den AN abgelehnt werden führ dies normalerweise, wie Huskyman schreibt, zu einer "Sperre".
Aber:
Für die Ablehnung des AN gibt es (hoffe ich) durchaus Gründe das Arbeitsverhältnis nicht weiter zu führen.
Mit den Gründen kann man dann bei der Agentur für Arbeit / Jobcenter vorsprechen und mit dem Sachbearbeiter vorher abklären, ob es zu einer Sperre kommt oder nicht.
Auch wie man dann eine Sperre verhindern kann > Vorausgesetzt man agiert Ehrlich und der Sachbearbeiter erkennt den Sinn der Ablehnung.
Ich habe dies bei drei ehemaligen Mitarbeiter bereits unterstützen können.
Gründe sind z.B.:
- Pflege innerhalb der Familie
- Überbelastung durch den Job
- Mobbing
- und viele Weitere
Je nach Größe des Arbeitgebers kann aber dann auch eine Versetzung des Arbeitsplatzes notwendig sein um dann den weiteren Schritt einzuleiten.
Was ich nicht unterstütze ist:
- Früherer Renteneintritt weil man sein Lebenlang eingezahlt hat
- Keine Lust auf Arbeit
- und viele Weitere.
Tipp:
Mit dem zuständigen Vorgesetzten das (offene) Gespräch suchen und den AV einfach auslaufen zu lassen. Daraus resultiert keine Probezeit und der AG hat Zeit sich um Ersatz zu kümmern.
Tom
Was ich nicht unterstütze ist:
- Früherer Renteneintritt weil man sein Lebenlang eingezahlt hat- Keine Lust auf Arbeit
Für die Ablehnung des AN gibt es (hoffe ich) durchaus Gründe das Arbeitsverhältnis nicht weiter zu führen.
Vorausgesetzt man agiert Ehrlich
Da waren sie wieder, die Probleme...
Soweit ich weiß ja da man ja die Arbeitslosigkeit sozusagen selber herbeigeführt hat ohne wichtigen Grund, man hätte sie ja verhindern können wenn man den Vertrag angenommen hätte.
Bis vor 3 Wochen dachte ich dies aus. Aber Irrtum. Die Sperrzeiten sind 0 oder 3 Wochen. Mehr nicht. Ein Arbeitsgericht entschied, dass gegen keinen Arbeitsvertrag verstoßen wurde und der AN sich frühzeitig bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend gemeldet hat. Somit wäre ALG 1 ab dem ersten Tag zu zahlen.
Was ich nicht unterstütze ist:
- Früherer Renteneintritt weil man sein Lebenlang eingezahlt hat
Oh, schade.
Seit dem 1. Oktober erhalte ich 12,46% mehr an Lohn. Meine Einkommensteuer hat sich aber um 66 % erhöht. Das macht einen doch nachdenklich.
Ich habe seit mehr als 10 Jahren keinen gelben Schein mehr gehabt und gedenke auch nicht, dies in naher Zukunft zu ändern bzw. krankheitsbedingt ändern zu müssen.
Der Arbeitsplatz ist sehr gut, nah an meinem Wohnort, das finanzielle stimmt, Kollege passt, aber ich brauche das Geld nicht mehr. Ich hätte in 2023 mindestens 15.000,- Euro weniger. Auch wenn ich meine Selbständigkeit in dem heutigen Umfang weiterführen darf. Quasi als Freibetrag.
Aber Freizeit kostet Geld (+ Gas und Strom). Somit dürfte sich dieser Betrag noch erhöhen.
Nach dem heutigen Stand werde ich wohl einen neuen Arbeitsvertrag annehmen. Ob ich einen erhalte, würde ich angesichts unserer derzeitigen Personalsituation/Unterbesetzung eher bejahen.
Aber so ganz unumstritten bin ich nicht. Dafür sind meine emails aufgrund mancher meiner Formulierungen doch gefürchtet und kommen dementsprechend gar nicht gut an.
Mal schaun'. Bis spätestens 20. Dezember 2022 dürfte mir bekannt sein, wie es weitergeht.
PS: Was ich aber auch bedenke ist, dass dieser Arbeitsplatz als spätere Aushilfe in der Rentenzeit durchaus geeignet ist.
Na wenn Sie die Antwort doch kennen warum fragen Sie dann ob es eine Sperre von 12 Monaten in so einem Fall gibt?
Welches Arbeitsgericht war das? Aktenzeichen?
Sie schreiben aber explizit von einem Arbeitsgericht. Also würde ich mir gerne das Urteil durchlesen auf das Sie sich beziehen.
Ich verstehe in der heutigen Zeit immer nicht warum wir uns gegenseitig in die Parade fahren müssen.
Kannst Du uns die Quelle des Urteils nicht einfach verlinken?
Dann sind die Nichtkenner um eine Erfahrung reicher und wir können dies in unser Wissen aufnehmen.
Das ist nur die Aussage einer Sachbearbeiterin. Aus Erfahrung weiß ich aber das Meinungen von Sachbearbeitern gerne mal unterschiedlich sind. Deswegen hätte ich gerne das Urteil auf das Sie sich bezogen haben. Urteile sind im Zweifelsfall mehr wert als die Aussage einer Sachbearbeiterin.
Neu erstellte Beiträge unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.
Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.
