Videoüberwachung

Ich würde sagen es macht wenig bis garkeinen Sinn. Wenn keine Liveüberwachung stattfindet wäre es schwer Stunden oder Tage später jemanden zu identifizieren der dort ggf. eingestiegen ist. Man könnte wenn man es nach Außen entsprechend kenntlich macht evtl. den Gelegenheitseinbrecher abschrecken. Sollte die Halle von "Profis" ins Visier genommen werden wird die Kameratechnik wenig bis keinen Erfolg haben, solchen Banden ist es egal ob die gefilmt werden, die arbeiten mit Masken, geklauten Kennzeichen,.... hier bräuchte man dann schon eine entsprechende Alarmanlage, Interventionsdienst, Wachleute vor Ort, etc.

30 Kameras + Verkabelung + Aufzeichnung etc. stellen, besonders wenn es gute Kameras sein sollen, eine größere Investition dar die durch den Warenwert im Verkauf dann wieder eingenommen werden muss. Bei Geringwertiger Ware wie beschrieben dauert das entsprechend lang die Ausgaben wieder reinzubekommen. Da ist die Frage ob bei der Versicherung eine entsprechende Einsparung stattfindet die die Investition wieder reinholen kann. Ansonsten bleibt nur der Weg über Abschreibung was aber bedeutet das das Kapital lange gebunden ist bevor es über die Abschreibung wieder stück für stück zurück kommt.

Datenschutzrechtlich ist das innerhalb der Halle kein großes Problem solange die Mitarbeiter entsprechend informiert sind und keine Aufzeichnung/Überwachung während der Arbeitszeiten stattfindet. Im Außenbereich ist es schon komplizierter, hier darf der Kamerabereich nur die eigene Fläche erfassen, Wenn angrenzende Gelände miterfasst werden muss hier die Genehmigung der Besitzer eingeholt werden. Wenn es öffentlichen Bereich mit einschließt wird es noch schwerer weil entweder eine Genehmigung der Behörden eingeholt werden muss (was von der Rechtfertigung her warum der z.b. Gehweg überwacht wird sehr schwierig ist) oder es muss in der Software sichergestellt sein das die Bereiche entsprechend geschwärzt werden.

Moin,

hier bin ich abweichender Meinung:
Grundlage ist natürlich immer der Einsatzzweck und was damit erreicht werden will.

Mittels passender Technik und künstlicher Intelligenz (was viele Kameras) kann ich eine Inventur durchführen oder die Ware anfassen zu müssen.

Auch kann Lagerware auf Zugang kontrolliert werden und später mit Lieferscheinen abgeglichen werden.

Personal?
Zur Überwachung und den Live-View benötige ich kein Personal mehr.
Videosystem auf eine Leitstelle aufschalten und das System wirft mir dann nur Alarme aus.

Das ist jetzt recht oberflächlich geschrieben aber inzwischen ist wirklich viel möglich.

Beispiel Flughafen:
Die Kamera überwacht das gesamte Vorfeld und ist mit KI ausgestattet.

Durch den Anschluss an verschiedene Systeme (z.B. Logistik, Flugplan) kann die Steuerung des gesamten Prozesses erfolgen.

Die Kamera erkennt das Flugzeug im Anflug, weist es mit der Flugnummer dem Flugplan zu und "scannt" das Vorfeld auf Fluggastbrücken.

Brücke 1 ist zu weit vom Fahrweg weg, aber Brücke 2 nicht. Also wird der Brücke 2 mit einem Auftrag direkt versehen und erhält diesen auf digitalem Weg.

Gleiches kann durch Flugverspätungen erfolgen, Flugzeug 1 kommt zu spät und die Kamera + Software verteilt die Gepäckwagen entsprechend der Zeiten und Standorten.

Im obigen Fall gehe ich von Warenüberwachung aus, da der Wegnahmegedanke bei geringfügiger Ware schon groß ist.

Speicherung kann mittels Datenschutz auf unendlich Tage festgelegt werden (z.B. 90) um die Ware nach Eingang der Lieferscheine gegen zu kontrollieren.

Vielleicht kannst du etwas mehr zur Technik sagen?

Kannst du Markennamen der Kameras erkennen?

Tom