Fachkraft für Schutz und Sicherheit was machen?

    • Erster Beitrag

    Servus,


    ich bin diesen Sommer mit meiner Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit fertig und würde gerne wissen, was ihr nach der Ausbildung machen würdet, um etwas mehr Geld zu verdienen. Die meisten Stellen zahlen nur den GSSK-Lohn.


    Wäre der Einstieg in die Luftsicherheit eine Option?


    Oder vielleicht ein eigenes Gewerbe gründen?


    Wie wäre es mit dem Meisterabschluss? (In meinem Fall müsste ich zuerst noch 1 Jahr Berufserfahrung sammeln)


    Eine weitere Möglichkeit wäre das Studium.


    Ich sammle gerade so viele Informationen wie möglich und bin über jede Meinung sehr dankbar

    :)

  • Ja es stimmt in jeder anderen Branche ist es so das man mit der gemachten Ausbildung auch die entsprechende Stelle und die dafür vorgesehen Vergütung bekommen kann.

    Oftmals ist die formelle Ausbildung auch nur eine Pflicht-Veranstaltung, wenn es um gesetzliche (Mindest-)Anforderungen geht.


    Grade im etwas hochwertigeren, speziellen Bereich (Personenschutz, Unternehmenssicherheit, internationale Sicherheit) geht es insbesondere bei den besser bezahlten Stellen meist um Vitamin B und Vorverwendungen - bevorzugt im behördlichen/militärischen Bereich - und nicht um irgendwelche Ausbildungen oder Zertifikate (bzw. meist nur dann, wenn sie vom Gesetzgeber zwingend gefordert sind).


    Die für die Tätigkeit notwendigen Kenntnise wurden dann üblicherweise in den Vorverwendungen erworben und über Jahre angewendet. In diesen Vorverwendungen gibt es dann üblicherweise auch eine recht systematisierte Führerqualifikation, die entsprechende Fertigkeiten vermittelt, um dann später auch Führungsfunktionen übernehmen zu können.


    Natürlich klappts beim einen oder anderen auch mal in dem Bereich mit einer Initiativbewerbung und ohne behördliche Vorgeschichte und ohne Netzwerk, aber diese Fälle sind so selten, dass man nicht darauf bauen sollte. Vielmehr scheitert es dann meist daran, dass Telefone in die Hand genommen werden und mal rumgefragt wird, wer sich da so bewirbt. Und wenn man dann keine positiven Rückmeldungen bekommt, wird's meist nix, ausser es ist wirklich (Personal-)Not am Mann.

    Das merkt man schon alleine daran wenn man sich mal Stellenanzeigen in unsere Branche ansieht. 60-70% sind Sachkundestellen. Warum?

    Unter anderem aus dem von Dir genannten Grund, zum anderen aber auch aufgrund der Tatsache, dass viele höherwertige Stellen gar nicht über Stellenanzeigen ausgeschrieben werden sondern eben das oben genannte Vitamin B bzw. Netzwerke zum tragen kommen, zu denen man ohne die von mir bereits erwähnte Berufserfahrung und Einsatzerfahrung kaum bis keinen Zugriff hat.


    Ich bin z.B. auch nur als Quereinsteiger in einen Bereich gekommen, der üblicherweise von ehemaligen Bundeswehrangehörigen oder ehemaligen Polizisten besetzt wird. Die entsprechenden Kontakte habe ich über jahrelanges Arbeiten in Tätigkeiten mit entsprechenden Schnittpunkten mit diesen Gruppen geknüpft. Und irgendwann klingelt dann mal das Telefon.

  • Deine Einstellung ist richtig, aber wenn du sagst Du willst dich am Anfang nicht unter Wert

    verkaufen wirst am Ende ohne einen Job dastehen.

    Man benötigt nach der Ausbildung mindestens 3 Jahre Berufserfahrung um als Fachkraft

    anerkannt zu sein und wenn Du 21 Jahre alt bist wirst Du es in Objekten mit älteren Kollegen

    nicht einfach haben mit deiner Einstellung. Da in der Sicherheit vieles über Berufserfahrung geht

    und entsprechender Qualifikation. Die Qualifikation reicht alleine nicht aus.

    Die Frage ist , ob Du ins Operative einsteigen willst oder eher in die Verwaltung

    oder doch Ausbilder bzw. Dozent werden?

  • Die Frage ist , ob Du ins Operative einsteigen willst oder eher in die Verwaltung

    oder doch Ausbilder bzw. Dozent werden?

    Ich weise noch einmal darauf hin, dass es ohne tatsächliche operative Erfahrung als Ausbilder und Dozent schwer werden wird, ernst genommen zu werden.

  • Strike 1, Querdenkerlein.


    Soviel zur Trennung von Beruf und Politik, das wünscht man sich natürlich nur, wenn's in den eigenen Kram passt, gelle?

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