Tipps für die Verantwortung von Auszubildende im Sicherheitsgewerbe

  • Hat jemand Tipps, wie man die Ausbildung im Sicherheitsgewerbe verbessern kann?

    Es besteht die Option ab September für mehre Auszubildende verantwortlich zu sein.


    Natürlich möchte ich nicht der Querschnitt sein, wo die Auszubildenen am Ende sagen; „das war keine echte Ausbildung“.

    Natürlich sind meine Möglichkeiten begrenzt, da ich nicht wirklich strategisch eingesetzt bin, aber eingetragen werde als Ausbilder bei der IHK.



    Zu mir: Ich bin Quereinsteiger und habe in den letzten 10 Jahren, von der Sachkunde bis zum Meister mich durchgearbeitet.

    Wer Vollzeit operativ eingesetzt und bin einer der Wenigen, die in der Firma einen Ausbilderschein besitzen und auch Willens sind, sich um neue Auszubildene kümmern.

    Der letzte Verantwortliche hat die Firma verlassen und es wurden lange keine mehr Ausgebildet.



    Bitte um konstruktive Tipps.

    Es ist einfach neu für mich, mit der IHK so umzugehen und mit der Berufsschule.
    Ich will einfach nicht, das die Auszubildene schlechte Erfahrung machen, weil ich damit auch noch wenige Erfahrung habe.

    Meine Ausbildung ist über 25 Jahre her.



    Bisher wurden die neuen Auszubildenen, angemeldet bei der IHK und Berufsschule.

    Die Ausbildungsverträge wurden unterschrieben und eine Helfer bei der IHK beantragt, was aber bisher ohne Reaktion blieb.

  • Peter S.

    Hat das Thema freigeschaltet
  • Guten Morgen,


    wir bilden auch aus und unsere Einwende war immer, das die Azubis nicht permanent "nur" im Einsatz sind.

    Viele Unternehmen nutzen die billigen Arbeiter nur um den Topf zu füllen und hier bin ich dagegen.


    Unsere Azubis erhalten zu Beginn gleich direkt die Unterrichtung mit Option der Sachkunde um anschließend in den eingesetzten Objekten unterstützen zu können.

    Die Unterstützung beläuft sich immer auf eine Begleitung eines erfahrenen SMA, welche die Führung hat.


    Zudem sollen sie so viel Erfahrung bekommen wie möglich und können ab einer gewissen Reife während der Ausbildung auch mal einen Einsatzleiter begleiten.

    Zudem sind regelmäßige Termine (tageweise) in der NL um dort durch die Ausbilder ihre Arbeit kontrolliert durchzuführen (Dienstbücher schreiben, Ausbildungsheft usw.).


    Wichtig ist uns auch, das Sie immer alle relevanten Ausbildungsunterlagen (z.B. Bücher) zur Verfügung haben, was auch für die Ausrüstung im Dienst gilt.


    Problem bei der Ausbildung sind immer, wenn die Azubis in den Objekten mitbekommen was auch nur mit einer Sachkunde verdienen.


    Tom

  • Ich weiß von einem Azubi das die Firma Stölting die Azubis 240 Stunden im Monat arbeiten lässt plus

    Berufsschule und warum sollte ein junger Mann eine Ausbildung als Fachkraft machen, wenn man mit Sachkunde fast das Gleiche verdient.

  • HerkulesSec


    Die Frage ist berechtigt, sollte dem Zögling immer tiefer erklärt werden und dies wird es meist nicht.


    FSS sind die späteren Führungskräfte mit Tendenzen nach oben.


    Aber das wird meist nicht vermittelt und ja, in der Ausbildung muss man vieles machen aber an der maximalen Arbeitsgrenze arbeiten halte ich für bedenklich.


    Theoretisch lässt sich der Auszubildende ja kostendeckend einsetzen ohne das ich Geld ausgeben muss, die Grenze liegt meist bei 100 Stunden.

    Die restlichen Stunden kann der dann für die Ausbildung spezifischer eingesetzt werden.

  • tom


    Ich bin seit 4,5 Jahren in der Sicherheitsbranche und da ist mir kein gescheiter FKSS über den

    Weg gelaufen. Meist waren es gute Sachkundker, GSSKler oder Meister gewesen.

    Da viele FKSS zu wenig Praxiserfahrung haben , aber in der Theorie ganz groß sind.

    Dabei bin ich bei großen Firmen wie Klüh oder Workrate gewesen.

  • Viel ist auf dem Markt nicht los, aber ich kenne mehrere FSS und zwei davon stechen aus der Menge wirklich heraus.


    Aber auch schon FSS als Mitarbeiter gehabt, welche mit der Mindestpunktzahl durchgekommen sind.
    Note zählt zum Schluss nicht sondern nur die IHK-Urkunde.

    Ein Mitarbeiter nur mit Unterrichtung hat dann versucht ihm die Arbeit beizubringen, aber vergeblich.


    Bin voll bei dir.

  • Danke an Alle, für die hilfreichen Tipps und danke an das tolle Forum..


    Natürlich ist das Ziel, was ich anstrebe, dass die Auszubildenen am Ende nicht dastehen und sich fragen; „Was war das den die letzten 3 Jahre“.


    Mein nächster Schritt ist mit der GF abzuklären, inwieweit man die Ausbildung, Firmenintern fördern kann und möglichst viele Ausbildungsfelder abdeckt.



    Wenn da Jemand Hilfestellung in dieser Richtung hat, immer raus damit.


    z.B. Darf man die Auszubilden an andere Firmen ausleihen, um Tätigkeitsfelder zu vermitteln, welches selbst nicht abgedeckt werden? (im Handwerk ist das ja als überbetrieblich bekannt)



    Aber natürlich bin für alles offen, um den zukünftigen Auszubilden eine gute Ausbildung zu ermöglichen.

  • Moin,


    also Fördermöglichkeiten gibt es immer und kenne die offiziellen Förderungen aber nicht.


    Was kenne ich:
    - Monatskarte, damit der Azubi mobil ist

    - bei Übernahme zur FSS dann prüfen, ob ein ganz kleines Auto (1%) möglich ist > hier aber nur bei wirklich guten Leistungen

    - Bücher, Ausrüstung und Kleidung werden natürlich durch die Firma bezahlt

    - Steuerfreie Benefits https://www.finanztip.de/steue…er%2D%20und%20abgabenfrei.


    Auch finde ich gut, eine stufenweise Ausbildung durchzuführen um einen Zwischenschritt für Alle zu ermöglich:
    Erst zwei Jahre > Servicekraft für Schutz und Sicherheit und wenn der Azubi und die Firma merkt, das wird was dann Verlängerung auf Fachkraft.

    Wie geschrieben sehen viele in den ersten zwei Jahren oftmals, das sie die Ausbildung monetär nicht weiterbringt und brechen dann ab.

    So haben sie und wir immer eine Servicekraft für den Einsatz auf GSSK-Stellen und der Azubi einen Abschluss.


    Ausleihen halte ich schwierig, könnte aber möglich sein. Wenn dann vermutlich immer mit einem zweiten Mitarbeiter der eigenen Firma, da der Fremdmitarbeiter keine "Weisungsbefugnis" einnehmen kann, auch nicht im Werkvertragsverhältnis.

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