Zweifel

  • Wo kann ich überprüfen, ob das Zertifikat „Sicherheitsfachkraft“ eines Mitarbeiters echt ist? Bei derjenigen IHK/Dekra? Dürfen diese Stellen mir Auskunft geben?
    Ich bin Gesellschafter eines SD und habe allmählich Zweifel eines MA's. Zwar hat der MA einen Schein als Sicherheitsfachkraft und angeblich auch 6 Jahre Berufserfahrung. Doch mir kommen schon länger bei einigen klar fachwissenden Dingen Zweifel.

  • würde ich einfach mal probieren


    offizielles Anschreiben mit der Bitte um Bestätigung der Echtheit des beiliegenden Zertifikats



    (wenn es nach aufkommenden Zweifeln über vorhandenes Fachwissen ginge, würde ich über 2/3 der vorgelegten Qualifikationen anzweifeln :D
    bie vielen ist auch nicht mehr simpelstes Grundwissen abrufbar....)

  • ich stell dir heute jede Urkunde her, die du haben willst


    nur ein Computer dazu nötig


    welcher Arbeitgeber prüft denn genau, was ihm an Zertifikaten vorgelegt wird (vielleicht noch als Kopie) ?


    die meisten interessiert das doch auch gar nicht
    sie suchen Personal - mehr nicht

  • Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Menschenkenntnis......... kannste mit keinem Schein von der IHK oder sonstwoher erwerben. Gute Charaktereigenschaften bringste entweder mit oder du bist für den Job im Sicherheitsdienst nicht geeignet, egal, wieviele Lehrgänge du mitgemacht hast.


    An diesen einfachen Dingen fehlt es vielen Mitarbeitern. Da nützt es auch nix, mit einem 34a-Schein rumzuwedeln.


    Kein Wunder, daß solche Zertifikate einem cleveren Arbeitgeber (fast) nichts bedeuten.

  • Neuerdings haben die Scheine Hologramme ....
    Ich mußte beim Vorstellungsgespräch das Original vorlegen , während in der schriftlichen Bewerbung eine Kopie ausreichte.

    Lebe deine Träume und verträume nicht dein Leben!

  • Ich musste bei meinem Vorstellungsgespräch auch das Orginal mitbringen also mit Hologramm.
    Genau wie das Führungszeugniss, ich hatte zuvor zum AG hingefaxt weil mir das alles zu lange dauerte, dann bekam ich den Anruf: Wir benötigen das Orginal." Das habe ich dann via Einschreiben mit R-Schein geschickt und dann bei vertrags unterschreibung wieder bekommen, (da laut aussage meines Chefs: "Eine Kopie reicht" )


    Ich denke die wollten sich erstmal überzeugen ob alles Echt ist, ist auch gut so.


    *hätte ich bei meinem Roller auch machen sollen^^ Egal... grins*

  • Na Hallöle SSH, schön dich hier im Forum zu treffen.
    Also ich hab mal das WWW. durchsucht und bin auf einiges gestoßen was die Lösung sein könnte.


    Der Titel " Sicherheitsfachkraft" ist völlig überzogen und gehört meiner Meinung nach in der Konstellation wie sie bei der IHK Berlin angeboten wird auch verboten. Also normalerweise kenne ich nur eine Fachkraft und dass, ist der Ausbildungsberuf " Fachkraft für Schutz und Sicherheit IHK " ehemals " Werschutzfachkraft " . Darunter gibt es die geprüfte Schutz und Sicherheitskraft IHK und darunter wiederum die 34a Sachkundeprüfung. Über der "Fachkraft" , den Werkschutzmeister ( heute der Meister für Schutz und Sicherheit) und darüber dann der Studiengang Sicherheitsmanager.


    Soviel mal zu den Qualifikationen! ;)


    Nun zum Thema Sicherheitsfachkraft :yahoo:
    Diese super toll klingenden Titel vergibt zum größtenteil die IHK Berlin. Denn die bieten viele verschiedene Seminare an, die im Grunde nichts anderes sind als die 34 a Sachkundeprüfung. Nur mit verschiedenen Inhalten wie z.B zusätzlich Funkausbildung, Fahrsicherheitstraining, Selbstverteidigung usw. usw.
    Es gibt dort folgende Kurse: Wach und Sicherheitsfachmann /Frau, Wach und Sicherheitskraft nach 34a , Sicherheitsfachkraft 34a , Mobile Bewachungskraft, Werkschutz und Veranschtaltungsschutzkraft nach 34a . usw.
    Aus meiner Sicht total verwirrende Titel, dass sollte doch wenn schon in allen Bundesländern gleich sein.


    Also ich gehe davon aus dass eure " Sicherfachkraft" nix anderes ist wie 34a.Sachkundeschulung plus Prüfung. :bähm:
    Hey SSH du sagt die hat keine fachliche Peilung, das wundert mich nicht. Wenn man das so beobachtet wieviele Arbeitslose den 34a in den Hintern geschoben bekommen, nur damit sie vermittelt werden können ! Einstellung zum Beruf meist gleich null, Sicherheitsgefühl und Umgang mit Menschen gleich null. Vor zwei Wochen bei der IHK Konstanz sind 60 Prozent der 34a ler durchgefallen. Alles Leute vom Arbeitsamt. Und die bekommen auch noch 6 Monate lang Schulung ( was andere in 2 Wochen oder 4 Wochen machen ), dazu den Brandschutz-Helfer und den Ersthelfer Sani-Kurs.
    Auf lange Sicht wird das wohl im Sicherheitsgewerbe auch nicht besser werden. Wir werden mit billig Arbeiter vom Arbeitsamt überschwemmt, die dazu noch gar kein Bock auf den Dienst haben. Und die IHK versucht durch ihre tollen Kurse im 34a Bereich noch mehr ab zu kassieren.
    ( Es sind sicherlich nicht alle die vom Amt kommen schlecht, aber ich habe bei uns in der Firma schlechte Erfahrungen gemacht).


    Wenn man sich den Unterrichtsstoff dieser Qualifikation anschaut, dann ist es wirklich nichts anderes.
    Könnt ihr alles unter wis.ihk.de anschauen. in der Suchleiste " Bewachung " eingeben. Bundesland auswählen und dann bekommt man jedemänge Lehrgänge angeboten.


    hoffe ein wenig Licht ins dunkle gebracht zu haben.
    Ps. Würde aber trotzdem bei der IHK Berlin anrufen und mich erkundigen.


    Viele Grüße :)

    je mehr Menschen ich kennenlerne desto lieber sind mir Hunde


  • Sorry, aber das stimmt so auch nicht.


    Die "Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft IHK" ersetzt die alte "Werkschutzfachkraft IHK". Das gleiche gilt für den "Meister für Schutz und Sicherheit" der den alten "Werkschutzmeister IHK" ersetzt.


    Der Meister steht oberhalb der neu eingeführten Ausbildungsberufe "Fachkraft für Schutz und Sicherheit" und "Servicekraft für Schutz und Sicherheit". Die dauern 3 Jahre bzw. 2 Jahre. Über ihm kommen dann noch die akademischen Studiengänge.


    Gruß an alle
    as

    Die letzten Worte des Wachmanns: "Hallo? Ist hier jemand?"

  • Also ich sach ma: Es ist doch schitegal, ob der Lappen echt ist oder nicht, wenn die betreffende Person nicht die fachliche bzw. menschlich/charakterliche Kompetenz besitzt, schwänzt er einen anderen Beruf. (Das Arbeitsamt bietet so viele tolle Qualifikationen in den verschiedensten Bereichen an... Vielleicht sollte man den Menschen einfach *zuständigerweise* dorthin überweisen, sozusagen. ;) )


    Die Personalfluktuation ist bei uns nicht umsonst so hoch... Viele (ganz besonders junge) Leute kommen mit völlig überzogenen und/oder falschen Vorstellungen in die Branche. Durch den neugeschaffenen Beruf FSSK ist es ja nun möglich seine Erstausbildung im Sicherheitsgewerbe zu machen, was grundsätzlich nichts Falsches ist, aber ich dennoch dafür wäre, dass junge Leute erstmal was "Anständiges" lernen. :D Dann hat man ein anderes Standbein, ist flexibler und kann erstmal Erfahrungen und Menschenkenntnis sammeln.


    Das Arbeitsamt schwemmt zur Zeit viele Leute (vor allem Langzeitarbeitslose) in Berufe mit hohem Personalaufwand. Aber gerade in diesen Berufe, durch ihre Anforderungen an persönlicher Eignung und Belastbarkeit, werden nur wenige davon heimisch. Aber es lohnt sich allemal den zweiten Arbeitsmarkt nach geeigneten Leuten zu durchforsten. Denk icke mal so. ;)

    Ich bin nicht langsam, sondern bedächtig!

  • Bekanntlich hab ich ja erst vor kurzem 'nen neuen Job im Werkschutz angefangen...


    Glaube, daß die 15 Jahre Erfahrung im Objektschutz hier mit hauptausschlaggebend gewesen sind.


    Ansonsten kam die allseits beliebte Frage vom Chef: "Den 34a haben Sie doch?" :D


    Erste-Hilfe u. Brandschutz noch dazu........ paßt, eingestellt! :P


    Und dem Kunden ist es schnurz, was du vorlegst. Mußt nur die Materie dort selbstständig beherrschen u. ehrlich sein.


    :D:D

  • Zitat von "Ex-Rezi"


    Und dem Kunden ist es schnurz, was du vorlegst. Mußt nur die Materie dort selbstständig beherrschen u. ehrlich sein.



    Nein, dem Kunden ist es nicht schnurz egal was man/frau vorlegt!!!


    Gruß SSH

  • Zitat von "Ex-Rezi"

    Und dem Kunden ist es schnurz, was du vorlegst.



    Was du vorlegst beim Kunden ist schnurz, aber nicht was der Verantwortliche eines Sicherheitsunternehmen für dich beim Kunden vorlegen muß.


    Wäre ja noch schöner, unser eigener Sicherheitsdienst wird geschult und der externe Sicherheitsdienst der schon mal bei uns aushilft könnte schicken was er möchte. Also mein Arbeitgeber wäre dann für dich der ganz falsche Kunde.

  • Sehr vielen Kunden werden ja Fachkräfte "angeboten". Sie nehmen sie auch, aber nicht zu höheren (Lohn-)Kosten! So sieht oftmals die Realität aus.


    Ein Kollege, der mühevoll neben dem Dienst seinen Abschluß gemacht hatte, wollte auf dem Objekt (großer Automobilkonzern) mehr Stundenlohn bekommen.
    Es gab eine klare Absage: Mehr Lohn? Hier nicht....... da müssen sie evtl. woanders hin wechseln, da kriegen sie vielleicht etwas mehr.


    Auch habe ich schon einen Kunden erlebt, der nur einen SMA bestellt, weil er sonst seine Chemiebude nicht mehr versichert bekommt. Dem sind Abschlüsse sowas von Wurscht!


    Ich meine, nicht jeder schafft ja im Atomkraftwerk, auf dem Flughafen oder bei der Bundesbank. In wenigen Bereichen sollte man schon mehr als die Unterrichtung vorweisen können.

  • Neu erstellte Beiträge unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.

    Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.