The Approach Seminar mit Eddie Quinn in Bremen, 19.06.2011

  • THE APPROACH ist eine relativ schnell zu erlernende Selbstschutzmethode, die auf wenigen Techniken und Prinzipien basiert.


    Eddie Quinn (UK), der Begründer dieser Methode, wird am 19.06.2011 THE APPROACH zum ersten Mal "live" in Deutschland vorstellen. Eddie kommt aus dem Muay Thai und dem Silat Fitrah.


    Weitere Informationen (und einen Videoclip):
    <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kuehntactical.com/the-approach-seminar">http://www.kuehntactical.com/the-approach-seminar</a><!-- m -->



    Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung...


    Kai

  • naja jedem das seine,
    das erste was mir auf der Seite aufgefallen ist, ehe ich den Clip gesehen habe


    Keine Blocks ...nur vernichtende Schläge!


    wie weit sich das mit der deutschen Rechtsprechung und den Notwehr §§ vereinen lässt :bö:


    Der Clip hat auch nichts mit Verteitigung zu tun, immer drauf

    Gruß saw1977


    wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten ^^
    hier noch ein paar Satzzeichen ....,,,,,!!!!!!??????

  • Hallo Saw1977,


    nun, ein ähnlicher Gedanke ist mir da auch gekommen ...
    Diese Technik hat was vom Überrumpeln .. der Gegner wird einfach in den Boden gestampft ...
    was aber, wenn der Gegner weiß, wie er sich in so einem Fall verteidigen soll ??
    Mir fallen da gleich mal die Damen und Herren aus dem Ju-Jutsu, Jiu-Jitsu, Aikido usw. ein,
    die sicherlich in der Lage sind, solche Einschläge trotzdem zu verwerten ...
    Was ist, wenn die Aktionshandlung durchgeführt wurde und der andere aber noch steht ...
    Gibts hier dann auch eine Verteidigungssituation oder wie soll man das verstehen ???


    Mhhh .. für mich leider nichts ...

    Sei stehts freundlich zu deinen Mitmenschen und habe Respekt!!!!

  • ... ich weiss wer Freddy Quinn ist, aber Eddie Quinn? Ist das vielleicht ein und dieselbe Person :satan: ?

  • "Keine Blocks":
    Bei dieser Methode (sowie auch in anderen praxistauglichen "Systemen") geht es um ein aktives Agieren, wobei man mit offensiven Aktionen gegen den Aggressor vorgeht. Diese Aktionen werden so ausgeführt, dass diese einen gleichzeitig gegen etwaige Angriffe schützen.


    Diese Methode ist in jeder Phase eines "gegenwärtigen rechtswidrigen Angriffs" zur Verteidigung anwendbar, d.h. wenn der Angriff unmittelbar bevorsteht (als Präemptiv-Aktion), gerade begonnen hat oder noch fortdauert.


    Ob die "Damen und Herren" der erwähnten Kampfsportarten und -künste eine Antwort darauf haben, hängt mit Sicherheit von den jeweiligen Kontrahenten und nicht von deren Stilen/Systemen ab. Es sind Menschen, die miteinander kämpfen und nicht Stile.

  • Ich muss sagen, dass ich davon eher weniger Halte ...
    Hier ist einfach die Problematik, dass diese Art von vielen Faktoren abhängig ist ...
    Körperliche Vorraussetzung des Angreifers/Verteidigers, Situation, in der man steckt,
    Tageszeit, Aggessor des Angreifers/Verteidigers und die Technik ...


    Die gezeigten Techniken haben immer das Problem, dass sie sich auf eine Aktion beziehen, die dann irgendwann auch zu ende geht, um sich einem Weiteren " Angriff " zu stellen bzw. hier in Aktion zu treten ...
    Dies halte ich, unter den Umständen, dass es im Rückzugsmoment eben eine Anfälligkeit im Körperlichen Sinne gibt ( Keine Deckung, keine Blocktechniken, ... ) für sehr gefährlich ...
    Weiterhin sieht es eben wie ein exessiver Angriff aus, der mit sicherer Wahrscheinlichkeit strafrechtliche Konsequenzen zur Folge hat ...
    Denn die Verteidung ist nur so lange gerechtfertigt, solange eine tatsächliche Aktion vom Gegner ausgeht ...
    Wenn diese Gebrochen ist, muss der Verteidiger vom Angreifer ablassen ...
    Ob man sich dann auf Schrecken und Furcht berufen kann, sei mal dahin gestellt ... diese Exessivität ist aber in keiner Weise angebracht ...
    Gruß 2m02cm-Mann

    Sei stehts freundlich zu deinen Mitmenschen und habe Respekt!!!!

  • Zitat von "2m02cm-Mann"

    ... diese Exessivität ist aber in keiner Weise angebracht ...


    Dieses völlige Ausrasten scheint aber ein Grundzug der hier beworbenen Technik zu sein.


    Zitat aus der oben angegebenen Website:


    "Die Form wie es THE APPROACH macht, ist im Wesentlichen in einer ursprünglichen, hart schlagenden Art und Weise. Es erinnert mich an eine Kreuzung aus mit einer Axtstiel-Kombination geschlagen und dann in einen Flugzeugpropeller geworfen zu werden. Es trifft und zerstört alles was ihm in den Weg kommt."


    Wie man das "zerstören" und das "werfen in einen Flugzeugpropeller" mit der strafrechtlich gebotenen Verhältnismässigkeit in eine Reihe bringt, bleibt wohl das Geheimnis von Eddie Quinn.

  • auch die Außenwirkung ist verheerend


    stellt man sich vor, wie evtl. Augenzeugen später die Sache bei der Polizei schildern,
    wenn sie beobachten, wie ein Sicherheitsmitarbeiter "wie von Sinnen" auf einen anderen einschlägt


    effektiv mögen solche Techniken im Ernstfall sein
    für den Dienstgebrauch "uniformierter" Sicherheitskräfte in der Öffentlichkeit aber äußerst bedenklich,
    wenn nicht sogar ungeeignet

  • ... gerade die hier und auf der Web-Site direkt mehrfach genannten Begriffe wie "verheerend", "vernichtend", "zerstören" stimmen mich doch schon sehr nachdenklich :bö: .


    Natürlich möchte jeder einen Angriff auf sich selbst oder andere abwehren können, aber muss man dabei verheerend wirkende Techniken anwenden, die vernichten oder zerstören :bö: ?


    Würde man einen Aggressor, der einem "lediglich" einen Faustschlag auf den Körper geben will, auch "so" bearbeiten :bö: ?


    Ist das Ganze nicht ein wenig überzogen :bö: ?

  • Also meine Meinung ist:


    So etwas sollte niemand anfassen der im SD arbeitet.


    Warum: Wenn ich etwas lerne, wende ich es auch an. hier kann es zu schnell zu falschen Taten kommen, die hinterher keiner will.


    Für einen Professionellen SD absolut ungeeignet.


    Ein guter Bekanter sagte mir mal:


    Die Aufgaben eines SD´s sind als erstes Stoppen, dann fixieren (Nein nicht gleich Fesseln, das geht auch anders) und ggf. zum weiteren Transport vorbereiten.


    Selbstverständlich ist es vorher die Aufgabe es am besten garnicht soweit kommen zu lassen.


    Aber wie gesagt das ist nur die meinung eines NICHT Kampfsportlers.


    Gruß


    Sergeant7

  • Bevor wir uns hier alle ereifern, schauen wir doch mal genau hin:


    Hier soll ein SV-System verkauft werden mit dem man sich seiner Haut erwehren kann - wozu es vielleicht sogar geeignet sein kann. Für eine Tätigkeit im "Rausschmeisser-Bereich" ist das natürlich nix.


    Umgekehrt nenne man ein System, welches für unsere Branche sowohl in der Erlernbarkeit, der Praxistauglichkeit und einer irgendwo zu berücksichtigenden "Außenwirkung" brauchbar ist.


    Wir brauchen doch im Prinzip mehrere Sachen:


    1. Ein System mit dem ich mich in akuter Bedrohung - angemessen und ggf. mit tödlicher Gewalt - aus Lebensgefahr freikämpfen kann um mich selbst, unbeteiligte Dritte, Kollegen oder Kunden zu schützen; im Idealfall waffenlos oder mit Waffen;
    2. Ein System das Fitness und körperliche Leistungsfähigkeit fördert;
    3. Ein System mit dem ich das dienstliche Gegenüber sicher, schnell und möglichst ohne große Schäden überwinden und verbringen kann;
    4. Ein System das mich im Rahmen einer taktisch sinnvollen Eigensicherung auf verschiedene Szenarien und Bedrohungen vorbereitet, dafür das Bewusstsein schafft und die aktive und passive Vermeidung aufzeigt;
    5. Ein System welches mir unter Berücksichtigung von Punkt 1 bis 4 vermittelt, wie ich bereits im Vorfeld deeskalieren kann;
    6. Ein System das leicht, schnell und mit einem finanziell machbaren Aufwand erlernt, vertieft und regelmäßig trainiert werden kann;


    Gibt es sowas? Seriös?

  • pommes:
    Danke für den qualifizierten Beitrag. So sollte es (meiner Meinung nach) in einem Forum auch laufen.


    Richtig! Die vorgestellte Methode ist zum Haut retten da, d.h. wenn die Optionen des Entzugs (Vermeidung/Flucht; Als Sicherheitsmitarbeiter (SMA) evtl. nicht möglich.) und der Deeskalation nicht (mehr) zur Verfügung stehen und die Situation auf eine massive körperliche Auseinandersetzung hinausläuft. DANN kann mit dieser Methode gearbeitet werden. Und dann greift sie natürlich auch für SMA.


    Um es nochmal deutlich auszudrücken:
    Wenn es um deinen Allerwertesten (oder den deiner Kollegen) geht, kann dir diese Methode denselbigen retten.



    Oberstes Ziel ist natürlich die Gewaltvermeidung. Und speziell als SMA sollten Methoden zur Situationskontrolle und "sanfte" Personenkontrolltechniken ganz oben auf dem Programm stehen. ABER, wie von Einsatz24 bereits erwähnt, sollten auch Maßnahmen zum schnellen effektiven Ausschalten auf dem Programm stehen. Schließlich geht es darum, den gesamten möglichen Gefahrenbereich abzudecken, also vom besoffenen Pöbler bis zur kriminellen Gang.

  • Dieser Beitrag ist jetzt schon etwas älter, aber es hat sich eine Menge in Sachen The Approach in Deutschland und weltweit getan. Und Eddie Quinn kommt demnächst wieder nach Deutschland.


    Die The Approach Methode wurde und wird mittlerweile von diversen Sicherheitsdiensten und Personenschützern trainiert, unter anderem wurde das Sicherheitspersonal, das für die Sicherheit der chinesischen Sportler bei den olympischen Spielen in London (2012) zuständig war, in dieser Methode geschult. Tendenz steigend...


    Wer selbst einen Eindruck von dieser Methode bekommen möchte, hat demnächst Gelegenheit dazu, direkt vom Begründer dieser Methode zu lernen.
    Eddie Quinn wird am 31.08. in Bremen und am 01.09. in Berlin Seminare geben. Desweiteren wird es im Oktober einen Ausbilderkurs für erfahrene Kampfkünstler/-sportler/SVler mit Eddie in Deutschland geben.


    Weitere Infos findet ihr auf http://www.theapproach.de
    ...oder schreibt mich einfach an.

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