Gewerkschaft

  • Ich bin jetzt erst 2 Monate im Werk und Objekschutz als Springer, jetzt habe ich meine Sachkundeprüfung bestanden.
    Wie sieht es aus, soll ich in die Gewerkschafft eintreten!!

  • Eine gute rechtschutzversicherung ist um Klassen billiger und den Gewerkschaften interessieren die Randerscheinungen in der Bewachung eher ganz wenig.

  • Der Gewerkschaftsbeitrag kostet 1% vom Bruttolohn, bei 2000 Euro also 240 Euro im Jahr.Er wird
    monatlich abgebucht.


    Dafür hast du vor Arbeits- und Sozialgerichten Anspruch auf kostenlose Vertretung durch
    deinen gewerkschaftlichen Anwalt.


    Ob du für das Geld eine Rechtschutzversicherung bekommst?


    Das andere: Die Gewerkschaft verhandelt mit den Arbeitgebern, sonst keiner.
    Je mehr Mitglieder Verdi hat, desto besser ist die Verhandlungsposition.


    Und die wenigsten bekommen mehr Geld als den Tariflohn.


    Ich bin in der Gewerkschaft seit ich in der Branche bin.
    Ein Arbeitgeber sagte mir mal: Wenn du mehr Geld willst dann musst du halt mehr Stunden arbeiten.
    Also von sich aus bekommt fast keiner eine Lohnerhöhung. Die handelt immer die Gewerkschaft aus.


    Verdi schafft keine Wunder, aber gerade in unserer Branche ist eine stärkere gewerkschaftliche
    Vertretung für die Zukunft unserer Branche gerade vor Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes
    für die neuen EU-Länder sehr wichtig.




    Gruß



    hmoerser

  • Zitat von hmoerser

    Ob du für das Geld eine Rechtschutzversicherung bekommst?


    Ja....meine kostet 102 Euro im Jahr...allerdings mit eingeschlossener Lebenspartnerin....

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • Ja stimmt, eine Rechtsschutz ist schön billig...nur wenn der Arbeitgeber in die zweite Instanz geht springen 99% der Rechtsschutzversicherungen ab, da es meistens nicht im Vertrag steht dass die Versicherung verpflichtet ist den Versicherten weiter als zur ersten Instanz zu unterstützen :-)
    Die Gewerkschaft klagt wenn nötig bis zum Bundesarbeitsgericht! Allerdings auch nur dann, wenn die Erfolgsaussichten gut sind. Muss jeder selbst wissen, ich halte Gewerkschaften trotzdem für Verbrecher, Versicherungen übrigens auch...eine haben ist gut, eine brauchen schlecht :twisted:

  • Wenn die Erfolgsausichten gut sind klagt jede Rechtsschutz mit.....


    Mich würde die Gewerkschaft locker mal eben das 4fache kosten ohne Verkehrsrechtschutz, Mietgeschichten etc.


    Da bleibt meine Versicherung konkurenzlos !!

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • Die erste Instanz zahlt man selber, dass ist der Brief vom Anwalt.
    Ab der zweiten Instanz zahlt die Versicherung und das fast ausschließlich immer, da kann sie sich gut profilieren, denn prozentual gesehen gewinnen meist die AN.
    Mir ist kein Fall bekannt wo die Versicherung aus solchen gründen abgesprungen ist.

  • Ach so, ich kenn eine Geschichte dazu...war zwar keine Wachbude egal!
    erste Instanz gewonnen und anspruch auf ein halbes Jahr Gehalt gehabt, die Firma hat nicht gezahlt und ist in die 2. Instanz gegangen...er hat kein Arbeitslosengeld bekommen, weil er ja eigentlich das Geld hätte bekommen sollen.
    Dann ist die Versicherung abgesprungen ( ich weiß nicht welche Versicherung, aber nicht Advocard) und er musste sich am Landesarbeitsgericht mit der Prozesskostenhilfe durchklagen... den letzten Monat hat er bei mir gewohnt, weil sie seine Möbel gepfändet haben..aber er hat gewonnen und nen ganzen batzen Geld bekommen :D
    Happy-end Ok. Aber es gibt viele die da aufgegeben hätten!
    Wäre er in ner Gewerkschaft gewesen hätte er sich nen Haufen Ärger erspart!
    Auserdem darf man nicht vergessen, dass bei der Gewerkschaft Anwälte sind die spezialisiert sind...privat bekommt man nen Wald und Wiesen Anwalt...und erzählt mir nicht ihr kennt alle nen Spezialisten :shock:

  • Nein hatte zum Glück noch nicht ein so gravierendes Problem damit und bei den Problemen die ich bis jetzt hatte, hat mich meine Versicherung nicht enttäuscht.
    Bei meinen Kollegen ist auch kein Fall in der Richtung aufgetaucht.
    Ich glaube es kommt letztendlich darauf an was man für eine Versicherung hat.

  • Zitat

    Auserdem darf man nicht vergessen, dass bei der Gewerkschaft Anwälte sind die spezialisiert sind


    Wenn ich mir so ansehe, welche Spezialisten verdi in Freiburg so am Start hat... Naja.


    In meiner alten Firma war ich stv. BRV. Da hat man sehr viel mitbekommen, meist kamen die AN ja zum BR, bevor sie gegen die Firma geklagt haben.
    Bei Kündigungsschutzklagen hat man es zwangsläufig mitbekommen.


    Es gab einen einzigen guten Anwalt, den verdi hatte. Dieser Anwalt arbeitet mittlerweile nicht mehr für verdi. Dieser Anwalt ist wirklich Spezialist auf seinem Gebiet. Nachdem dieser nicht mehr für verdi arbeitete, kamen nur Pfeifen nach, sorry.


    Als ich dann selbst die fristlose Kündigung wegen einem Vorwand bekam (anders wird man einen BR ja nicht los), nahm ich mir eben diesen Anwalt.
    Auf Nachfrage, warum er nicht mehr für verdi arbeitet: "Hab ich nicht mehr nötig".
    Auf Nachfrage, warum verdi nunmehr nur Pfeifen am Start hat: "Für Gewerkschaften arbeiten haupsächlich Berufsanfänger, die erst mal Erfahrung sammeln müssen".
    Von Spezialisten kann da nicht unbedingt die Rede sein...


    Übrigens: Mein Anwalt war gut - ich bin zwar nicht mehr in jener Firma (wer will schon bei einem AG arbeiten, der einem Mittäterschaft bei einem Einbruch vorwirft), aber die Abfindung konnte sich sehen lassen.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Ich bezahle 208,13 Euro für eine Rechtsschutz - da ist aber auch alles drin.


    Bei den Rechtsberatern von Verdi bwekommt man einen Termin in zwei oder drei Wochen.


    Dann kann schon alles zu spät sein.


    Die Gewerkschaften haben total den Kontakt zum Leben verloren.

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