Mindestlohn im Bewachungsgewerbe

    • Erster Beitrag

    Vorhin in den Nachrichten:
    SPD will den Mindestlohn für das Bewachungsgewerbe laut Vorsitzendem Beck.

    Die theoretische Praxis oder die praxisbezogene Theorie ist der Grundgedanke jeglichen Unsinns und das Tor zur Ungeschicklichkeit.

  • @
    Bei uns gibt es kein Ost - West Splitting in den Angebotspreisen...


    Die entscheidende Frage ist aber :


    WER ZUM TEUFEL IST IN DER GÖD ORGANISIERT??????


    sorry für das Gebrülle..


    --> Ich weiß, das hier permanent Ver.di MA lesen..


    SCHREIBT ENDLICH!!!!

  • Hallo, ja die Frage ist echt wichtig, wer ist im Wachgewerbe als normaler Mitarbeiter im Wachdienst in der GÖD organisiert, und wieviele Mitglieder hat die GÖD im Wachgewerbe
    bundesweit organisiert? Die nächste Frage lautet, ist die GÖD überhaupt eine tariffähige
    Gewerkschaft?

  • @
    Fairerweise darf man aber das Bonbon, das mitgereicht wird nicht unterschlagen...
    Lohnsteigerungen nämlich.


    Ergo werden mit dem GÖD Lohn nicht nur die Tarifverträge ausgehebelt, sondern auch noch der Lohn über Jahre niedrig festgeschrieben.. erfolgt eine "Steigerung", die kommenden Inflationsraten eher nicht gewachsen scheint...

  • Wenn man den Info-Flugblättchen der GÖD glauben darf, haben die ja nur große Angst das 200000 (Zweihunderttausend) polnische Billig-Securitys,welche für 3 €uro arbeiten, in unser Land strömen,sobald der Mindestlohn zu hoch ausfällt.


    Hab den Wischt nicht mehr,aber so ähnlich stand es da jedenfalls drauf. :roll:

    Leidenschaftlicher Skeptiker und alles-in-Frage-Steller


    Optimisten sind Träumer! Deshalb behalten die Pessimisten auch immer recht!

  • Zitat von Trapper

    Wenn man den Info-Flugblättchen der GÖD glauben darf, haben die ja nur große Angst das 200000 (Zweihunderttausend) polnische Billig-Securitys,welche für 3 €uro arbeiten, in unser Land strömen,sobald der Mindestlohn zu hoch ausfällt.


    Genau deswegen ist ja das Bewachungsgewerbe im Prinzip für den Mindestlohn. Ab 2009 gilt die Freizügigkeit für Arbeitnehmer im EU-Raum. Diese müssen aber nach den jeweiligen traif-gesetzlichen Regelungen entlohnt werden und dürfen einen Mindestlohn nicht unterschreiten. Die Höhe des Mindestlohnes hat damit also erstmal gar nichts zu tun.


    Die GÖD zählt zu den Gewerkschaften, die dann für Arbeitgeberverbände im Diensleistungssektor aktuell werden, wenn sie mit ver.di nicht klarkommen. Ein diffuser willfähriger Haufen, die alles unterschreiben was ihnen die Arbeitgeber vorher diktiert haben.


    Es ist wieder mal sehr bezeichnend für die Arbeitgeber des Bewachungsgewerbes, dass sie ihre liebgewonnen Ausbeuterlöhne und Arbeitsbedingungen mit der GÖD festschreiben wollen und an echten Lösungen nicht interessiert sind
    (Selbst das Reinigungsgewerbe hat sich hier wesentlich kooperativer verhalten). Der BDWS hat sich hiermit jetzt entgültig ein Armutszeugnis par excellence ausgestellt. Er wird sich zukünftig mit dafür zu verantworten haben, dass es kaum eine Branche in Deutschland gibt, die so sehr zum Synonym für working poor geworden ist. Und dies wird nun mit der GÖD festgeschrieben.


    Mindestlöhne würden für alle Firmen die im Bewachungsgewerbe tätig sind gelten. Das heißt: Der Wettbewerb findet nicht mehr über die Löhne statt, wie bisher größtenteils. Davon sind natürlich diese ganzen, vorzugsweise kleinen, windigen Krauterbuden betroffen, die ihre Existenz nämlich genau diesen Umstand zu verdanken haben. Diese würden mit einem zu hoch ausgehandelten Mindestlohn vom Markt verschwinden ( was ja im Prinzip auch Sinn der Sache ist ). Diese sind es ja hauptsächlich gewesen, die mit einem exzessiven Lohndumping den seriösen Sicherheitsfirmen das Leben schwer gemacht haben. Insofern braucht denen niemand eine Träne nachweinen. Die angeblichen Arbeitsplätze die da scheinbar verschwinden würden, sind es nicht wert als solche bezeichnet zu werden. Sie sind kein Verlust. Wo echter Bedarf nach Sicherheit besteht, wird auch weiterhin dieser Bedarf gedeckt werden. Aber dann eben von seriösen Unternehmen.


    Das Sicherheitsgewerbe zählt eindeutig zu den prosporierenden Branchen. Bisher hat davon der Sicherheitsmitarbeiter aber nichts gemerkt. Nur ein vernünftiger Mindestlohn könnte das endlich ändern. Ein erster Schritt wäre getan.

  • Einmal mehr so ein blödsinn


    Zitat

    Mindestlöhne würden für alle Firmen die im Bewachungsgewerbe tätig sind gelten. Das heißt: Der Wettbewerb findet nicht mehr nur über die Löhne statt, wie bisher größtenteils. Davon sind natürlich diese ganzen, vorzugsweise kleinen, windigen Krauterbuden betroffen, die ihre Existenz nämlich genau diesen Umstand zu verdanken haben. Diese würden mit einem zu hoch ausgehandelten Mindestlohn vom Markt verschwinden ( was ja im Prinzip auch Sinn der Sache ist ). Diese sind es ja hauptsächlich gewesen, die mit einem exzessiven Lohndumping den seriösen Sicherheitsfirmen das Leben schwer gemacht haben. Insofern braucht denen niemand eine Träne nachweinen. Die angeblichen Arbeitsplätze die da scheinbar verschwinden würden, sind es nicht wert als solche bezeichnet zu werden. Sie sind kein Verlust. Wo echter Bedarf nach Sicherheit besteht, wird auch weiterhin dieser Bedarf gedekct werden. Aber dann eben von seriösen Unternehmen.


    Du glaubst die Scheiße wohl auch noch.


    Die großen sind bei dir wohl die guten....Kopfschüttel. Was unternehmen die großen doch nicht alles um die Preise zu drücken. Da werden auf Teufel komm raus Azubis eingestellt um auch somit die Preise zu drücken.


    Ich krieg echt ein Blutsturz

    Gruss
    Ghost


    Seiner eigenen Würde gibt Ausdruck, wer die Würde anderer Menschen respektiert.
    R.v.Weizsäcker


  • Das sind schlicht Erfahrungswerte. Und wenn Du zehnmal einen Blutsturz bekommst.


    Im übrigen: Der ruinöse Wettbewerb hat natürlich dazu geführt, dass etliche große Firmen auch zu etlichen Tricks greifen und teilweise genauso mies bezahlen. Aber sie werden eher in der Lage sein sich einem Wettbewerb zu stellen, der nicht mehr über die Löhne stattfindet. Spätestens da wird aber den meisten kleinen Firmen die Puste ausgehen. Es geht schlichtweg darum, wie zukünftig ein Unternehmen aufgestellt sein muß, welches eben nicht mehr mit Dumpinglöhnen an Aufträge rankommt.


    Offensichtlich kapierste das aber nicht. Deine Interpretation meines vorherigen Beitrages läßt da gewisse Schlüsse zu...

  • Deine Schlüße Interessieren mich da einen feuchten....


    Lohndumping wird zu 90 % von Firmen betrieben die dem BDWS angeschlossen sind.

    Gruss
    Ghost


    Seiner eigenen Würde gibt Ausdruck, wer die Würde anderer Menschen respektiert.
    R.v.Weizsäcker

  • Zitat von Trapper


    .............
    Genau deswegen ist ja das Bewachungsgewerbe im Prinzip für den Mindestlohn. Ab 2009 gilt die Freizügigkeit für Arbeitnehmer im EU-Raum. Diese müssen aber nach den jeweiligen traif-gesetzlichen Regelungen entlohnt werden und dürfen einen Mindestlohn nicht unterschreiten. Die Höhe des Mindestlohnes hat damit also erstmal gar nichts zu tun.


    Die GÖD zählt zu den Gewerkschaften, die dann für Arbeitgeberverbände im Diensleistungssektor aktuell werden, wenn sie mit ver.di nicht klarkommen. Ein diffuser willfähriger Haufen, die alles unterschreiben was ihnen die Arbeitgeber vorher diktiert haben.
    .............


    WER glaubt an das Märchen von der Nichtunterschreitung eines Mindestlohnes?
    Da werden, wie die Baustellen-Praxis beispielhaft schön aufzeigt, einfach mehr Stunden geleistet als aufgeschrieben...


    Der treffende Ausdruck "diffuser Haufen" sollte m.E. jedoch auch auf den FB 13 angewendet werden, dem die meisten der bestehenden Lohntarifverträge im Bewachungsgewerbe zu "verdanken" sind (und an die man sich häufig genug in der Praxis auch nicht zu halten pflegt, ganz einfach durch falsche Eingruppierungen).

  • Zitat von Maxemilian

    Aber sie werden eher in der Lage sein sich einem Wettbewerb zu stellen, der nicht mehr über die Löhne stattfindet. Spätestens da wird aber den meisten kleinen Firmen die Puste ausgehen. Es geht schlichtweg darum, wie zukünftig ein Unternehmen aufgestellt sein muß, welches eben nicht mehr mit Dumpinglöhnen an Aufträge rankommt.


    Man bekommt auch durch Qualität Aufträge... nicht mit Dumpingpreisen.
    Dumm nur, wenn dann ein großes Unternehmen (wenn nicht gar einer der größten Unternehmen in .de) nicht mithalten kann, bzw. einen Großauftrag an ein kleines mittelständisches Unternehmen verliert, weil das große Unternehmen die geforderte Qualität nicht leisten konnte...


    "Klein" ist nicht gleichbedeutend mit "unseriös". "Klein" bedeutet auch nicht, dass man keine Qualität bieten kann. Oftmals stehen sich da die Großen selbst im Weg mit ihren eingefahrenen Riten.


    Ein kleines Unternehmen ist oft besser in der Lage, innovativ zu sein oder auf individuelle Wünsche des Auftraggebers einzugehen. Und oftmals sind auch die Mitarbeiter sogenannter "kleiner Unternehmen" motivierter, aufgrund eines sehr persönlichen Verhältnisses zwischen MA und Führung. Da reisst man sich auch gerne mal ein Bein aus, um den Kunden mindestens zufrieden zu stellen, besser noch mehr.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Zitat von sec123

    WER glaubt an das Märchen von der Nichtunterschreitung eines Mindestlohnes?
    Da werden, wie die Baustellen-Praxis beispielhaft schön aufzeigt, einfach mehr Stunden geleistet als aufgeschrieben...


    Der treffende Ausdruck "diffuser Haufen" sollte m.E. jedoch auch auf den FB 13 angewendet werden, dem die meisten der bestehenden Lohntarifverträge im Bewachungsgewerbe zu "verdanken" sind (und an die man sich häufig genug in der Praxis auch nicht zu halten pflegt, ganz einfach durch falsche Eingruppierungen).


    @ sec123
    Ich wäre dir dankbar wenn du nur die Stellen unter meinem Namen zitzierst,welche ich auch geschrieben habe!
    Der Vorliegende Text stammt nicht von mir!


    Danke,
    Trapper

    Leidenschaftlicher Skeptiker und alles-in-Frage-Steller


    Optimisten sind Träumer! Deshalb behalten die Pessimisten auch immer recht!

  • Habe gehört Verdi will jetzt doch einlenken und einen Mindestlohn von 4,50€ akzeptieren, wie es auch Hr. Rürup schon öfter vorgeschlagen hat, als allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn :lol:

  • Laut der letzten Pressemeldung soll es einen Mindestlohn von 5,75 Euro für Ost und bis zu 8 Euro für die westlichen
    Bundesländer geben.


    Ich frag mich dann nur, wenn z.B. in Bayern 8 Euro Mindestlohn der Grundlohn ist, wie die anderen Tarife steigen werden.
    Kann ja nicht sein, dass z.B. Seperatwachdienst von 7,51 Euro auf 8 Euro angehoben wird, aber NSL bei 8,99 Euro stagniert.

  • Zitat

    Ich frag mich dann nur, wenn z.B. in Bayern 8 Euro Mindestlohn der Grundlohn ist, wie die anderen Tarife steigen werden.
    Kann ja nicht sein, dass z.B. Seperatwachdienst von 7,51 Euro auf 8 Euro angehoben wird, aber NSL bei 8,99 Euro stagniert.


    Geh mal davon aus, dass es keine weiteren Anpassungen geben wird.
    Das Ding heisst Mindestlohn... also der Lohn, den es in der Branche mindestens geben muss. Liegt ein Tarifabschluss über dem Mindestlohn, gibt es keine Veranlassung, diesen anzuheben.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Zitat von Subway07

    Laut der letzten Pressemeldung soll es einen Mindestlohn von 5,75 Euro für Ost und bis zu 8 Euro für die westlichen
    Bundesländer geben.


    Ich frag mich dann nur, wenn z.B. in Bayern 8 Euro Mindestlohn der Grundlohn ist, wie die anderen Tarife steigen werden.
    Kann ja nicht sein, dass z.B. Seperatwachdienst von 7,51 Euro auf 8 Euro angehoben wird, aber NSL bei 8,99 Euro stagniert.


    Guckst du da:


    Das Angebot des BDWS für einen Mindestlohn im Sicherheitsgewerbe vom 19. Februar 2008
    (Stundengrundlöhne ohne Zuschläge)
    http://www.bdws.de/cms/index.p…ask=view&id=684&Itemid=50


    http://www.bdws.de/cms/images/…03-08%20MindestlohnTV.pdf

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