Wo soll das noch enden

    • Erster Beitrag

    Gruss
    Ghost


    Seiner eigenen Würde gibt Ausdruck, wer die Würde anderer Menschen respektiert.
    R.v.Weizsäcker

  • Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran, das hohe Strafen abschrecken. Die USA mögen hier als Beispiel dienen.
    Mittlerweile wäre ich froh wenn Strafe von den Tätern als Strafe empfunden wird und nicht nur als Ärgernis...oder bei Halbstarken wohlmöglich noch als Qualifikation in der Gang.
    Von mir aus dürften verurteilte Gewalttäter so bestraft werden,das sie jeden Abend heulen und nach ihrer Mutter schreien.
    Ich weiß,nun kommt wieder das Beispiel auf den Tisch,das man ja auch mit Justitzirrtümern rechnen muß. Aber wenn ich das einkalkuliere,dürfte ich ja überhaupt niemanden verurteilen. Wenn Ersttäter schon nicht durch hohe Strafen abgeschreckt werden können,kann man so vielleicht wenigstens Wiederholungstäter in den Griff bekommen.-Die echte Strafe kennengelernt haben und sich so davor fürchten das sie nicht mal mehr auf den Gehweg spucken würden, nachdem sie wieder in Freiheit entlassen worden sind.
    Klingt vielleicht radikal,aber Humanität hat uns in den letzten Jahren nun auch nicht viel gebracht.


    Wenn es nur darum geht eine bessere Welt zu schaffen... vergesst es! Der Zug dürfte abgefahren sein. Leider!
    :cry:

    Leidenschaftlicher Skeptiker und alles-in-Frage-Steller


    Optimisten sind Träumer! Deshalb behalten die Pessimisten auch immer recht!

  • Zitat von Trapper

    Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran, das hohe Strafen abschrecken. Die USA mögen hier als Beispiel dienen. :cry:


    Dann nimm doch einfach New York als Beispiel. Von einer einstmals "mörderischen" Stadt wurde unter Bürgermeister Giuliani New York zu einer der sichersten Großstädte der USA. Man konnte Nachts wieder U-Bahn fahren. Unter seinen Amtsperioden verringerte sich die Kriminalitätsrate um ca. 50%. Es wurden nicht oder nur unwesentlich die Gesetze geändert (was soll man da in USA auch noch viel ändern?), sondern die Gesetze strikt angewandt (Law and Order). Die Polizeikräfte wurden aufgestockt und angehalten, entsprechend durchzugreifen.


    Auch wenn die Straftäter schlicht nur verdrängt wurden, beweist es dennoch, daß Strafandrohung, einhergehend mit einer hohen Aufklärungsrate abschreckend wirkt. Keiner will gerne bestraft werden.


    Vergleiche in Deutschland nur Berlin und München.


    Oder nimm Hamburg. Seit ein ehemaliger Münchener Leiter der Mordkommission dort für "Law and Order" zuständig ist und seine Strategien verwirklicht, ist die Kriminalitätsrate rückläufig.

  • Zitat

    Die Polizeikräfte wurden aufgestockt und angehalten, entsprechend durchzugreifen.


    Was bei diesem Beispiel wohl alleinig der springende Punkt sein dürfte.


    Würde man das hierzulande machen wäre der Effekt ähnlich. Mit der Form der Bestrafung hat es allerdings nichts zu tun.

    Leidenschaftlicher Skeptiker und alles-in-Frage-Steller


    Optimisten sind Träumer! Deshalb behalten die Pessimisten auch immer recht!

  • Zitat von Trapper

    Was bei diesem Beispiel wohl alleinig der springende Punkt sein dürfte.


    Würde man das hierzulande machen wäre der Effekt ähnlich. Mit der Form der Bestrafung hat es allerdings nichts zu tun.


    Nichts anderes habe ich geschrieben. Hierzulande macht man es, bzw. hat man es gemacht. Der Effekt war und ist wie oben beschrieben. Auch das dt. Strafrecht ist ausreichend, es muß nur konsequent angewandt werden und das Auftreten der Ermittlungbehörden entsprechend selbstbewußt sein. So lange aber dt. Richter mit einer Pi mal Daumen Kriminalprognose auf Bewährung erkennen und es im Anschluß noch Kompetenzgerangel mit Jugendamt u. a. Behörden kommt, wird man nicht den gewünschten Effekt erzielen.


    Nichtsdestotrotz handelt es sich - auch bei einer hohen, relativen TVBZ ausl. jugendlicher Straftäter - nicht außschließlich um ein Problem mit vorgenannten Tätern. Die kriminogenen Faktoren sind bei ausl. wie innländischen Tätern bis auf wenige Abweichungen gleich. Beide Tätergruppen waren und werden bereits in der Schule als auffällig erkannt. Man konnte und könnte also auch frühzeitig gegensteuern. Allerdings wurde und wird bis auf wenige Ausnahmen das Problem in den Schulen nicht erkannt , bzw. nur sehr ungern Hilfe von Außen in Anspruch genommen. Frühzeitig auffällige Schüler ohne großes Kompetenzgerangel (eines der Hauptprobleme) unter Beobachtung stellen könnte abschreckend sein.


    Ohnehin ist Jugendkriminalität ubiquitär. Einer Studie zufolge sind international etwa 35% aller Einwohner unter 18 Jahren mindestens einmal polizeiauffällig geworden. Einer dt. Studie zufolge sind es, bzw. waren es bis zum 25 Lebensjahr über 30%. Wer hier im Forum gehörte dazu :?: :oops:
    Die Meisten davon werden später, unabhängig von Verurteilungen, aufgrund Veränderung der Lebenssituation und anderer positiver Faktoren gesetzestreue Bürger. Angehende Angehörige bestimmter Behörden und Richter sind hierbei gleichermaßen vertreten wie spätere "normale" Bürger.


    Lediglich dem kleinen Anteil Mehrfachtäter mit anhaltender krimineller Aktivität gilt das Augenmerk. Diese sind auch für die schwerern Delikte in der Gewaltkriminalität verantwortlich. Bei diesen ist konsequentes handeln notwendig. Eine Kombination aus frühzeitiger Strafe und Erziehung halte ich persönlich für die richtige Kombination. Notwendigerweise zieht dies ein Herauslösen aus den gewohnten sozialen Strukturen nach sich. Schulabschluß und Ausbildung, bei ausl. Straftätern das Erlernen der dt. Sprache sind unabdinglich. Den Eltern steht ein Besuchsrecht zu. Mehr nicht.


    Tja,... mal sehen, wo das noch enden wird!

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