Nutzung von Unterhaltungsmedien im Dienst

    • Erster Beitrag

    Ein Thema, dass schon in dem einen oder anderen Fred angesprochen wurde. Unabhängig davon, ob es nun vom Kunden erlaubt ist oder nicht, wie steht ihr persönlich dazu?


    Ich für meinen Teil habe einen Mischmasch aus Dienststellen gehabt, wo das eine oder das andere erlaubt oder toleriert worden ist.


    Radio ging eigentlich immer. Fernseher und Laptop sind so eine Sache. Ich für meinen Teil werde vom Fernseher zu sehr abgelenkt. Gerade weil ich der Typ bin, der fast nie fernsieht (wen wundert es bei dem Programm), aber dann wenn ich mir was angucke, ich dann doch aufpasse. Ich bin so der Typ der stundenlang BR Alpha, Discovery Channel und PHOENIX anschauen kann, wenn etwas kommt, was mich interessiert.


    Letzendlich werde ich für das "Wachsam sein" bezahlt. Auch auf den Objekten, wo wir ausdrücklich nur zum "Dasein" da sind. Und ich kann beides nicht wirklich miteinander verbinden. Das einzige, was ich mir erlaube, ist mein Laptop auf dem meine komplette (!) Musiksammlung von ca. 100 CDs drauf ist. Der hat bei der Dienstkontrolle schon einmal für Ärger gesorgt, nachdem ich dann aber gesagt habe...


    "[...] Sie können ihn gerne mitnehmen und durchforsten. Da sind weder Spiele noch Videos drauf und drahtlose Netzwerke gibt es hier beim Kunden auch nicht...[...]"


    ... war die Sache erledigt. Zumal wir vom Kunden so oder so die schriftliche Erlaubnis haben. Leise Musik hören lenkt mich nicht ab - im Gegensatz zum Fernsehen. In manchen Objekten gibt es Zeitung zum Lesen, was auch okay sein sollte. Was ich defintiv NICHT mache, ist Musikhören oder Lesen, solange noch Kunden oder deren Angestellte da sind. Ich als Kunde würde auch nicht wollen, dass mein Wachmann offensichtlich abgelenkt ist... das mache ich einfach nicht.


    Ich für meinen Teil werde drei Kreuze schlagen, wenn ich zurück in eine Verwendung komme, in der ich im Volleinsatz bin udn mir über so etwas keine Gedanken machen muss.

  • Hallo Klaus,



    Zitat


    @ Frank
    Das kann der Kunde aber auch anders sehen, nämlich wie unser Großkunde.
    Die Leute sind zum Arbeiten da und wenn die nicht ausgelastet sind, werden Planstellen gekürzt und zusätzliche Arbeiten dazugefügt. So ist es bei uns passiert,als der Kunde minutiös aufzeigte, wann die Mitarbeiter sich kollektiv (tlw stundenlang) zur Kaffeepause trafen, mehrmals die ...


    ich sehe den Kunden....bzw.genauer gesagt den Ansprechpartner bildlich vor mir.....Typ "Klein Napoleon"....... :lol:


    Das erinnert mich nämlich sofort an ein Erlebnis aus den 1990er-Jahren.......
    Da war auch so ein Möchtegern-Napoleon für die Werkssicherheit zuständig.........
    Auf diesem Werk wurden die Pforten damals noch im 8 Stunden-Schichtbetrieb besetzt und die Früh-und Spätschicht war mit Fahrzeugverwiegungen usw. voll ausgelastet.
    Nur die Nachtschicht hatte von 23 Uhr bis 4 Uhr (in seinen Augen ) Ruhe........also gab es eine schöne Dienstanweisung,das der Nachtdienst
    um 23:30 Uhr und 1: 30 Uhr jeweils eine ganze Stunde seinen Kontrollgang zu machen habe......
    Soviel wie in dieser Zeit wurde nirgendwo anders geklaut........ 8)
    Denn diese Intelligenz-Bestie hatte auch noch den Kontrollgang selber genau reglementiert.....die erste Anlaufstelle war immer die
    einzige Halle,in der Nachts noch gearbeitet wurde.......so wußten die Mitarbeiter dort genau....den Wachdödel siehst du vorne am Tor erst in 50 Minuten wieder.......
    Jeden Monat fehlten in dem Betrieb im Schnitt immer 300 Liter Dieselkraftstoff (Dieseltankstelle für Gabelstapler) sowie Verbrauchsmaterial
    im Werte von 5.000,- DM......
    Aber Schuld waren natürlich die Wachleute...... :evil:

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Frank


    Sorry aber deine Geschichte hat nichts mit den Feststellungen von Klaus zutun. Wenn ihr als Sicherheitsleute merkt, das der vorgegebene Rundgang genau ins Gegenteil läuft, besteht noch immer der Weg einer Meldung und eines konstruktiven Vorschlages um eine Lösung zu finden.


    Dieses genaue Reglementieren hat oft eine Ursache. Wir haben ebenfalls die Vorgaben unseres Dienstleisters konkretisiert, da die Jungs mehr in der Cafeküche zu finden waren, als bei ihrer Arbeit.


    Gruß WR

  • Als Subi (bzw Dienstleister) ist man für manch einen Kunden eh nur besserer Fliegendreck, der austauschbar ist, aber doof ist der Kunde auf gar keinen Fall! Auch wenn er unsere Ideen gerne als die seinen verkauft. Damit meine ich den Absprechpartner in Richtung seiner Vorgesetzten.
    Eine Konfrontation verliert man IMMER, auch wenn man Recht und erwiesenermassen mehr Ahnung hat von der Materie wie er.
    Der Kunde bekommt was er will und bezahlt, solange es legal ist und wenn die Mitarbeiter nicht mitspielen, fliegen die halt. Die Aussagen einiger hier in diesem Thread, die wären sehr schnell entsorgt worden...!

  • Zitat von klaus

    Als Subi (bzw Dienstleister) ist man für manch einen Kunden eh nur besserer Fliegendreck, der austauschbar ist, aber doof ist der Kunde auf gar keinen Fall! Auch wenn er unsere Ideen gerne als die seinen verkauft. Damit meine ich den Absprechpartner in Richtung seiner Vorgesetzten.
    Eine Konfrontation verliert man IMMER, auch wenn man Recht und erwiesenermassen mehr Ahnung hat von der Materie wie er.
    Der Kunde bekommt was er will und bezahlt, solange es legal ist und wenn die Mitarbeiter nicht mitspielen, fliegen die halt. Die Aussagen einiger hier in diesem Thread, die wären sehr schnell entsorgt worden...!


    Ja warum wundert ihr euch den dann über die "leck mich am A*sch" Einstellung der Menschen? Besserer Fliegendreck? Dann verhalten wir uns doch auch einfach so - muss dem Kunden ja nicht unter die Nase gebunden werden. :lol:


  • Hallo Zusammen,


    dazu möchte ich nochmal Stellung beziehen. Herr KampfKraut und alle anderen die so denken, wussten doch worauf sie sich einlassen! Oder? Außerdem ist die Bezahlung einer Fachkraft für Schutz- und Sicherheit höher als die einer Reinigungskraft.


    Zum Thema:


    Ich denke, wir drehen uns hier im Kreis. Es wurde festgestellt, das die Nutzung von Unterhaltungsmedien geltenden Vorschriften, Gesetzten, Verordnungen und Richtlinien unterliegt. Der Auftraggeber/Arbeitgeber bestimmt.


    Alles andere was augenscheinlich erlaubt ist, kann meineswissens kaum ein angemessenes Sicherheits- und Serviceniveau bieten, außer es besteht ein Model, dass in der Praxis leider selten zu finden ist. Die Gründe sind dafür vielfältig: fehlendes qualifiziertes Personal, fehlende Einstellung zum Beruf, zu knappe Bugets, fehlende Personalbetreuung, bedenkliche Personalverwaltung, nicht ausreichende Teamfähigkeit, Mobbing, Grabenkämpfe mit Kollegen um Zuständigkeiten, Ziele, Aufgaben sind einige von vielen Hemmschwellen die das Model zum Scheitern verurteilen.


    "Bitte entschuldigt schon einmal vorab diesen kleinen Exkurz"


    Das "Model"


    Bestehen alle diese Faktoren nicht, so ist eine Gefahr einer Interaktion zwischen Mensch und Maschine unter Beachtung der Dienstanweisung
    aufrechterhaltbar, aber immer noch unberechenbar.


    Ein eingespieltes Team, dass aus Menschen, mit gesundem Menschenverstand, zuverlässigen Kollegen, die selbstständig Sicherheitserfordernisse diszipliniert und routiniert beachten besteht, wird die Nutzung von Unterhaltungsmedien nicht zu einem Problem werden lassen.


    Weiter ist das Hinterfragen ob Lohnzahlungen gerechtfertigt sind aktuell, darf aber nicht dazu führen, dass die Einsatzbereitschaft soweit singt, dass innerlich der eigene Streik völlig ungerechtfertig beschlossen wird und der Dienstbetrieb darunter leiden muss. Ich zähle dazu nicht nur die Tatsache, dass der Auftrag gefährdet ist, sondern sich auch durch die Nutzung und gerade wenn diese nicht kontrolliert wurde sich die Störfall- und Bedrohungsrisiken erhöhen. Und diese gilt es zu verhindern!


    Ferner stört mich persönlich, die vielmals völlig unangebrachte Kritik gegenüber Vorgesetzten ohne auch nur versucht zu haben, konstruktive und umsetzbare Lösungsvorschläge mit einzubringen.


    Findet so ein Vorschlag überhaupt keine Beachtung oder wird aus mangelden Fachlichen Kenntnisse abgeschmettert, bleibt ja noch ein Bericht an andere Stellen.


    Aber Meine Frage:


    Wie kann so ein Model-Team im Hinblick auf die Nutzung von Unterhaltungsmedien annäherd geformt werden, wenn das bestehende nicht verändert wird?


    Grüsse
    Thales

  • Wenn man Deiner letzten Aussage Glauben schenkt, bist Du ja schon dabei.


    Warum riskierst Du aber die Arbeitsplätze von Leuten, die den Job vielleicht gerne und gut machen?



    Bei einer solchen Einstellung krieg ich zuviel.


    Ich befürchte, Du bist total verstrahlt und merkst nicht, was Du da ablässt oder Du bist ein Troll - eine andere Erklärung finde ich für diese unterirdischen Aussagen nicht.


    Alle anderen Aussagen verkneif ich mir.


    Wenn Du tatsächlich so arbeitest wie Du es hier andeutest, brauchen sich alle vernünftigen Fachkräfte nicht wundern, wenn ihr erlernter Beruf von Auftraggebern und Kollegen belächelt wird und man auf unbestimmte Zeit nicht gewillt ist, mehr Lohn für Fachkräfte zu zahlen.



    Daumen hoch für so viel geistigen Kernschrott.


    Die eventuelle Verwarnung für mich wegen Beleidigung akzeptiere ich mit einem breiten Lächeln.

  • Ich mach das Thema mal dicht... wir drehen uns im Kreis und die Diskussion um die Bezahlung endet hier auch nicht. Wenn es nochmal Bedarf geben sollte, PN an mich.


    CLOSED

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


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