Manteltarif erst 2016

    • Erster Beitrag

    Hallo,


    ich habe heute gehört das sich Verdi mit den Firmen im Sicherheitsgewerbe evtl. geeinigt hat und das Verdi sich nun wie ein König fühlt.
    Sie haben an den Fluhhäfen gestreikt und das finde ich klasse, leider hätten sie auch die Kollegen von den Objekten ansprechen und einbeziehen sollen, denn
    nur so merken sie das wir alle Unterbezahlt sind das nicht so weiter gehen kann.
    Ich weis nun kommt bei einigen der Spruch; aber wir Produzieren ja garnichts und wir sitzen nur rum;
    Das finde ich falsch denn seid Jahren werden unsere Tätigkeiten immer mehr, denn wir sind verdammt billig für die Auftraggeber und unseren Arbeitgebern, sodas
    ein richtiger Verwaltungsakt auf den Pfortendienst entstanden ist von Postabfertigung,Mitarbeiterabfertigung, Monteuerabfertigung bis hin zum Straßenfegen und das
    12 Stunden ohne Pause.
    Seide den 31.2014 ist der Manteltarif abgelaufen und der neue soll erst 2016 gültig sein mit 50 cent mehr Gehalt,WAU.
    Ganz Ehrlich ich bin voll Enttäuscht von Verdi und Co, wenn wir etwas bemerkt hätten in der Geldbörse dann hätte man klatschen können, doch was kommt jetzt 2015
    ohne Manteltarif oder wie funktioniert das...


    Ich bitte meine Wortwahl zu Entschuldigen aber ich finde dies extrem ungerecht, ein Jahr Stillstand in der Entwicklung..
    Mfg

  • Seid gegrüßt,


    Verdi will ja noch abstimmen aber selbst dies bringt uns nicht viel wenn ich zurück denke 2002/3 hat Verdi sich auch in Berlin mit den BigBossen zusammengesetzt und den Lohn erstmal gekürzt damit die Sicherheitsbranche sich dort erholen konnte(solch ein Witz).
    Keiner wollte bzw. will was bezahlen an uns armen Hunden deshalb finde ich die 50 cent Lächerlich und Verdi leider auch sie sollten endlich mal alle
    mit einbeziehen und durchziehen wie bei der Bahn.
    mfg

  • Zumindest in BaWü sind die Tarifverhandlungen nach Fachbereichen aufgeteilt: Aviation - Kerntechnik - Separatdienste - Militärische Bewachung - usw.. Jetzt meine Vermutung: In den beiden erstgenannten Bereichen ist der Organisationsgrad an Verdimitgliedern ziemlich hoch, die haben auch super Abschlüsse hinbekommen = 4,2 %. Diese beiden Punkte scheinen demnach im unmittelbaren Zusammenhang zu stehen.

  • Es scheint nicht nur so.
    In meinen früheren Kreisen waren zwei Kollegen bei ver.di, in derFirma war aber mehrere 100 Mitarbeiter beschäftigt.
    Regelmäßig wurde sich jährlich über die Abschlüsse beschwert, aber eintreten wollte trotzdem niemand, die Einstellung hat dich bis heute nicht geändert.
    Schade, (gut für die AG) dass es keinen Pflichteintritt bei Einstellung gibt.

  • Leider wollen die Firmen nicht einmal einen Betriebsrat und werfen nur bei den Gedanken die Leute aus der Firma bzw. sie machen es sehr geschickt indem sie den Auffälligen Mitarbeitern bestrafen indem sie die besch... Objekte mit zuwenig Stunden bekommen und am Monatsende noch Unterstützung von Amt holen müssen.
    Ich hatte einen Arbeitsunfall und war recht lange darauf krank und ich bekam nie einen Anruf mit der Frage wie es mir geht oder Ähnlichen, erst bei meinen Arbeitsantritt bekam ich die Aufforderung ins Büro zukommen zur Klärung.
    Dort haben sie mir dann einen Aufhebungsvertrag angeboten (aber ohne Abfindung) und das wo ich 10 Jahre meinen Dienst Ordentlich gemacht hatte
    und nicht einen Tag krank war.
    Sie beriefen sich darauf das ich in meinen Arbeitsvertrag als Kaufhausdetektiv eingestellt worden bin und nun leider diesen nicht mehr erfühlen kann weil ich jetzt Gehbehindert bin.
    Und sie haben recht damit, sagt mein Anwalt...
    Und da gibt es immer wieder Kollegen die dann 2 bis 3 Schichten übernehmen weil sie Geldverdienen wollen, diese Menschen besch. sich und uns denn sie können niemals Ordentlich arbeiten und selbst das juckt den Arbeitgeber nicht weil sie nur den Platz besetzen und wenn was passiert sind die Kollegen die Dummen...

  • kommt auf den Sachbearbeiter und die Umstände an, kann, muss nicht...
    Aufhebung hätte ich nicht unterschrieben, Arbeitsunfall für das Unternehmen, sollen die sich auch ein paar Gedanken machen.

  • Aus wichtigen Grund, gibt es keine Sperrzeit. Normal gilt ein Aufhebungesvertrag wie eine Kündigung durch den AN. Wenn man allerdings nachweisen kann, dass es sich aus Gesundheitlichen Gründen ergeben hat, wirds wohl keine Probleme geben.

  • Da könnte die Frage des AA lauten, wieso Aufhebung, reguläre Kündigung hätte es auch getan.... gerade vor dem Hintergrund Artbeitsunfall


    Ich hab das vor Jahren mal erlebt.... erst als ich konkret mit Presse drohte (unter Angabe der Redaktion die sich dafür interessiert und die er bitte mal anrufen möchte) wurde die Sperre aufgehoben und später sogar noch ein Danke... (es ergab sich ein Gerichtsverfahren wegen schweren Verstössen AÜG. Konkret war mal damals sogar der Meinung ich müsste mich ggf. strafbar machen um meinen Arbeitsplatz zu erhalten. Lange her... 1998/99

  • Na der Aufhebungsvertrag kann nicht fristlos geschehen. Es muss sich dort an die Gesetzlichen Kündingsfristen gehalten werden. Desweiteren steht einem auch eigentlich eine Abfindung zu . Dabei ist sich mind. an die gestzlichen Vorgaben zu orientieren ( ich meine im Kopf zu haben nicht deutlich höher als 0,5 Monatsgehälter für jedes Jahr des Arbeitsverhältnisses, aber auch nicht niedriger als 0,25 Monatsgehälter).

  • Ich bin da nicht in der aktuellen Rechtslage drin, aber kenne es noch so Aufhebung auch zu morgen möglich, praktisch sofort Abfindung kann, nicht muss.


    Einen grundsätzlichen gesetzlichen Anspruch auf Abfindung gibt es meines Wissens nach nicht..... gibt aber Ausnahmen (betriebsbedingt etc) Die Arbeitgerichte arbeiten hier meist mit 0,5/Jahr Zugehörigkeit. Von einer gesetzlichen Regelung nicht weniger als 0,25 weiss ich nichts (aber wie gesagt, altes wissen....)

  • Ok hab da was falsch formuliert: Die Kündigungsfrist kann verkürzt oder aber auch verlängert werden. Jedoch weclcher AG stimmt einer sofortigen Aufhebung zu ?. Wohl keiner der etwas nachdenkt, gut Ausnahmen bestätigen die Regel ( z.B wenn man schon einen neuen Arbeitsvertrag in der Tasche hat ).. Allerdings sollte ein AN sich 2-3 Tage Zeit lassen und es mit einem Rechtsanwalt besprechen und schauen ob es dem Entwurf des Aufhebungsvertrages etwas zuzufügen ist. Denn: Ein Aufhebungsvertrag ist ja eine beidseitige Willenserklärung.


    Das mit den 0,25 bis 0,5 bezog sich darauf, das es bei einer solchen Höhe mit dem Arbeitsamt in der Regel keine Probleme gibt und es nicht angerechnet wird. War da etwas verwirrt ;-) . Ist die Afindung höher wird kein ALG 1 bezahlt erstmal...selbst erlebt letztes Jahr bei meiner Freundin. Die Arbeitsagentur darf die Abfindung auch nicht automatisch auf das Arbeitslosengeld anrechnen. Wenn allerdings Arbeitnehmer und Arbeitgeber die Kündigungsfrist nicht einhalten und eine Abfindung gezahlt wird, dann greift die Agentur auch auf die Abfindung zu (sog. Ruhen des Arbeitslosengeldanspruchs ).


    Recht auf Abfindung auf Abfindung kann es geben ( es ist aber dann z.b als Schadensersatz zu sehen §628 BGB oder wenn es im BetrVG verankert ist oder etc. ) .Das ganze Thema ist aber zu kompliziert und etwas für Anwälte.

  • Um mal kurz wieder auf den Tarif 2015/2016 zurückzukommen... die Sache ist wohl durch wie ich gehört habe.. Laut Abstimmung wird der Tarif von 8,50€ bestehen bleiben, bis 2016.


    Fachkräfte erhalten ab April 2015 10,50€... Schöne Sche...

  • Zitat von der Verdi Hompage in Hamburg:


    Zitat

    Einerseits hat eine Mehrheit der Mitglieder, die sich an der Befragung beteiligt haben, gegen die Annahme
    votiert. Andererseits haben sich an der Abstimmung zu wenige Mitglieder
    beteiligt. Nur ein Drittel der gesamten Hamburger ver.di-Mitglieder
    schickten ihren Bogen zurück. Von denen haben sich gemessen an der
    Gesamtmitgliedschaft nur 20 Prozent der Mitglieder gegen das Tarifergebnis ausgesprochen. Das reicht nicht!


    Mitglied werden und sich dann nicht einsetzen... Ich bin kein Mitglied, aber ich habe mich immerhin aktiv beteiligt.
    Wie kann es unseren Kollegen nur so gleichgültig sein. Unfassbar.
    Hätten noch ein paar mehr Mitglieder abgestimmt, dann hätten die weiter verhandeln müssen.

  • Die größten sind die Nicht-verdi-mitglieder, die dann noch an den Tarifabschlüssen herummeckern.
    Solche Brüder Trittbrettfahrer habe ich richtig gerne :evil: + :thumbdown: !


    Die Frage die ich mir dazu stelle: Ist es Dummheit oder falscher Geiz sich nicht bei verdi anzumelden?

  • Die Frage die ich mir dazu stelle: Ist es Dummheit oder falscher Geiz sich nicht bei verdi anzumelden?


    Ich finde es bleibt jedem selbst überlassen, jedoch finde ich , dass wer sein Gehalt nicht selbst verhandeln kann oder will, sich hinterher auch nicht beschweren soll wenn er ausgebeutet wird, Und wer meint er verdient zu wenig, sollte sich einfach mehr einbringen im Unternehmen und
    wenn das nichts bringt, sich weiterbilden und sich etwas anderes suchen.

  • So so, "Aufseher", die hast du gerne ja?


    Dumm sind immer nur die, die ohne Hintergrundwissen verurteilen ;)


    1. Muss man kein Mitglied eines Vereins sein, um sich aktiv beteiligen zu können. Ist bei dir aber offensichtlich noch nicht angekommen. Man muss übrigens auch nicht der Kirche angehören, um sich für seine Mitmenschen einzusetzen, gell?


    2. Dürfen auch nicht-Mitglieder abstimmen. Ist an dir aber offensichtlich auch vorbeigegangen... Hättest du dich mal ein wenig besser informiert du super Typ :thumbsup:


    3. Haben sich nur 1/3 der Veri-Mitglieder an der Abstimmung beteiligt. Natürlich könnte ich jetzt sagen "so beteiligt Verdi-Mitglieder euch also.."
    Da ich aber nicht Aufseher heiße sage ich sowas natürlich nicht, denn ich verallgemeinere ja nicht ;)


    Beste Grüße

  • Ich weiß nicht genau worauf du mit dieser Antwort hinaus willst.. Als Fachkraft habe ich bereits ein tolles Team von 7 Kollegen unter mir, aber danke :)


    Aber ich möchte nicht, dass dieser Thread nun zu einer Privatsfehde zwischen uns verkommt.


    Um wieder auf den Manteltarifvertrag und Verdi zurückzukommen:
    Ich habe meine Prinzipien eingehalten und bin meinen Kollegen beigestanden, auch wenn ich kein Verdi-Mitglied bin. Ich habe gegen den Tarifvertrag gestimmt und habe auch andere Kollegen dazu bewegen können.
    Alledings möchte ich bei einer Beteilgung von nur 33% der Verdi-Mitglieder den Verein und deren Mitglieder in Frage stellen dürfen. Das ist mein gutes Recht. Und bei so einem Fakt möchte ich dann natürlich nicht von einem Verdi-Mitglied als Trittbrettfahrer bezeichnet und verurteilt werden, der sich angeblich nicht engagiert :)
    Wir sind Erwachsene Menschen und können hier hoffentlich ohne Vorurteile disskutieren und reden.

  • @rick7 Das Problem ist dann doch eher das Mandat bzw. Die Stärke des Mandats. Wir haben 50% organisierte Mitglieder und 25% Unterstützer hat eine gänzlich andere Wirkung wie wenig Mitglieder und ein paar Unterstützer.

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