"Mit Experimenten und ausgeklügelten Berechnungen versuchen Forscher, Pläne für Evakuierungen zu verbessern. Doch die Algorithmen haben Grenzen.
Bei Großveranstaltungen ist es wie im Atomreaktor. Man braucht eine kritische Masse, damit die Chose in Schwung kommt. Ob im Bierzelt auf dem Münchner Oktoberfest oder auf der Fanmeile vorm Brandenburger Tor, die ab Donnerstag wegen des Champions-League-Finales wieder öffnet – für die richtige Stimmung müssen schon ein paar Leute beisammen sein. Doch je mehr es sind, umso eher beschleicht einen ein ungutes Gefühl: Was, wenn etwas passiert? Ein Feuer, eine Explosion, ein Anschlag? Seit der Katastrophe bei der Love-Parade in Duisburg 2010, wo infolge eines Massengedränges 21 Menschen starben, erscheint die Gefahr wahrscheinlicher."
Quelle: Der Tagesspiegel