Ist die Bezahlung für Urlaubstage gerecht?

  • Hallo zusammen,


    was mich schon immer gestört hat ist, dass der Lohnempfänger in unserem Gewerbe bei der Bezahlung für die Urlaubstage schlechter wegkommt, als wenn er gearbeitet hätte. Nach meinem persönlichen Rechtsverständnis ist das beklagenswert. Leider stimmen jedoch auch die Verdi-Vertreter der AN diesem System in den Tarifverträgen zu.


    Ein theoretisches Beispiel:
    Theo Tunichtgut arbeitet das ganze Jahr immer 20 Tage pro Monat mit 10 zuschlagfreien Stunden am Tag und verdient € 10,00 /Stunde. Er ist in der Lohngruppe 3 tätig. Ergo verdient Theo jeden Monat € 2.000,-- Brutto, das bedeutet € 100,-- für jeden Arbeitstag.


    Jetzt nimmt Theo einen Tag Urlaub und bekommt dafür nach Bayerischem Tarifvertrag:
    2.000 € Monatslohn x 12 Monate = 24.000 € : 364 = € 65,93.


    Was haltet Ihr davon?


    Zum Nachlesen (Bundesurlaubsgesetz):
    http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/burlg/gesamt.pdf


    Aktueller Bayerischer Manteltarifvertrag:
    http://www.lutz-nelde.de/Download/MTV10.pdf


    MfG
    Faschusi


    (Bin mal auf die Antworten der Experten gespannt!)

    Der beste Weg die Zukunft vorherzusehen ist es, sie zu gestalten!

  • Zitat von Faschusi

    (Bin mal auf die Antworten der Experten gespannt!)


    Viel zu viel :lol:

    Gruss
    Ghost


    Seiner eigenen Würde gibt Ausdruck, wer die Würde anderer Menschen respektiert.
    R.v.Weizsäcker

  • Ist die Bezahlung für Urlaubstage gerecht?


    Ob das Gerecht ist ! wurde halt so ausgehandelt.
    :idea:


    also ich bekomme immer so um die 100 €uro pro Tag [Urlaub oder Krank]
    arbeite in 8ter, 11er und 12/13 Stunden pro Schicht.


    Besser ist ohne Zweifel 1 zu 1 kommt aber nicht von alleine :wink:



    PS: habe mal deine Einschränkung überlesen
    (Bin mal auf die Antworten der Experten gespannt!)

    Bedenke!
    Es ist leicht eine Frage zu stellen, schon schwerer die Richtige !
    und dann erst die Beantwortung selbiger!

  • Wenn er unterm Strich am Monatsende (oder eben zum 15., wenn die Abrechnung und der Lohn kommt) weniger rausschaut als wenn man gearbeitet hätte, ist es dumm, ja.


    Allerdings auch recht dumm vom Arbeitnehmer, der vielleicht recht ungeschickt seine Urlaubstage verplant hat... mit geschickter Planung lassen sich da einige Scheine (netto) rausschlagen...


    Ich bekomme übrigens in schöner Regelmäßigkeit mehr pro Urlaubstag raus, als pro Arbeitstag.
    Bei uns ist der Bemessungszeitraum auch nur 3 Monate... Tarifvertrag Baden-Württemberg. Vom Grundsatz her ähnlich wie in Bayern... daher auch gut vergleichbar.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Das die Berechnungsgrundsätze Shit sind, ist die eine Seite.
    Das sowas Verhandlungssache ist, die andere.
    Und da wären wir wieder beim Thema.
    Wo kein starker Partner dem AG - Verbänden gegenübersteht muß man mit solchen Abschlüssen rechnen.


    Unabhängig davon bin ich trotzdem dafür, das Arbeit mehr bringen muß als Freizeit.
    Man sollte dann aber auch Urlaubs- und Krankheitsgeld trennen.
    Ein paar Öcken mehr für den Urlaub, und von mir aus paar weniger für Krankheit.


    Wie gesagt Arbeit soll belohnt werden....

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