Bericht zum Thema Personenschützer

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    Bodyguard / Personenschützer


    Ein außergewöhnlicher Beruf im Blickpunkt der Showlinks.de-Redaktion.


    Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Christian Engel, der seit über 25 Jahren eine Agentur für Objekt


    und Personenschutz mit dem Schwerpunkt „Sicherheit in Einkaufscentern“ in Berlin betreibt.


    Wer wird geschützt? Und wer kann den erforderlichen Personenschutz bezahlen?


    Politiker werden in der Regel vom Staat, resp. von der Polizei / von den Landeskriminalämtern geschützt.


    Die hier eingesetzten Personenschützer sind in der Regel Beamte. Die Ausbildung erfolgt hier durch den Staat.


    Die Ausbildungen sind teilweise extrem teuer und langwierig - Aber gut.


    Ausbildungen dieser Art sind im privaten Bereich, schon aus Kostengründen, nicht möglich.


    „Meiner Meinung nach gibt es allerdings auch bei den „Staatlichen Bodyguards“ große Unterschiede.“ so Engel.



    Manager und Geschäftsführer großer Firmen werden in der Regel durch fest angestellte Personenschützer des


    jeweiligen Unternehmens geschützt. Diese rekrutieren sich oft aus Sondereinheiten der Polizei oder des Militärs.


    Private Schutzpersonen ordern ihre Personenschützer bei Sicherheitsagenturen und Sicherheitsfirmen.


    Warum braucht der Kunde Personenschutz? - Diese Frage sollte möglichst vor der Annahme eines Auftrages


    gestellt werden um mögliche Risiken besser abzuschätzen und so eine optimale Personalplanung vorzulegen.


    Warum zahlt das der Kunde? „Eines kann ich aus meiner langjährigen Erfahrung durchaus mitteilen“,


    so Engel: „Es gibt wesentlich weniger Aufträge, als im Allgemeinen gedacht und diese Aufträge sind auch nicht so spektakulär, wie viele denken, die diesen Beruf ergreifen möchten.“


    Was gibt’s fürs Geld? Wo und wann ausgebildet?


    Die Fragen sollte man sich als Kunde eines Sicherheitsunternehmens stellen.


    Das Personenschutz -Team begleitet die Schutzperson meist von morgens bis abends. Ein solches Team besteht


    meist aus drei Personenschützern.


    Personal bereitzustellen ist sehr kostenintensiv und bei privaten Diensten entstehen häufig zusätzlich Kosten durch


    das ständige Auswechseln der Personenschützer. Ein Personalmangel verhindert den optimalen Personenschutz.


    Unabhängigen Untersuchungen zu Folge soll die Konzentration bei dieser Berufsgruppe nach spätestens drei


    Stunden abnehmen - aber steht genug Personal bereit, um diesen Wechsel vorzunehmen?


    Ist ein Wechsel problemlos möglich? Wo befindet sich die Schutzperson? Wo dürfen wir mit der Schutzperson


    überhaupt hin und wo hin nun gar nicht?


    Fragen mit denen man sich als Personenschützer auseinander setzen muss.


    Wie sieht es bei Veranstaltungen aus?


    Veranstaltungsattentate gehören zu den kaum kalkulierbaren Risiken. Bei Großveranstaltungen bleibt der private


    Personenschützer außen vor, oder hat die erforderliche Sondergenehmigung für das bewaffnete Betreten einer


    Großveranstaltung mit Schusswaffe einzuholen.



    Das Angebot an Ausbildungsfirmen ist doch vorhanden,


    aber was erhält der Auszubildende?


    Christian Engel: „Eine Beschäftigungsgarantie mit Sicherheit nicht! Die Mehrzahl der Sicherheitsbetriebe erkennt


    diese Ausbildungen nicht an. Denken Sie daran, bevor Sie sich ausbilden lassen. Es gibt da selbstverständlich auch


    Ausnahmen, aber mir sind einige Personenschützer bekannt, die ausschließlich aufgrund Ihres Auftretens gute und


    langfristige Aufträge erhalten.“



    Abschließend noch einige grundsätzliche Tipps von Christian Engel:


    - Denken Sie immer daran, dass Sie moralisch dazu verpflichtet sind den Kunden bestmöglich zu schützen!


    - Der Einsatz der Waffe ist das allerletzte Mittel!


    - Fragen Sie sich, ob Sie körperlich dazu in der Lage sind, den Kunden zu schützen.


    - Erkundigen Sie sich frühzeitig bei den zuständigen Behörden über den Erwerb des erforderlichen


    Waffenscheins und bedenken Sie, dass Sie für den Erwerb des Waffenscheins ein einwandfreies Führungszeugnis


    vorlegen müssen.


    - Ermitteln Sie welche Verdienstmöglichkeiten bestehen. Gehen Sie dabei nicht von einem Stundenlohn aus,


    sondern ermitteln Sie die monatlichen Einnahmen, die zu erwarten sind.

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