Kollege Verraten???

    • Erster Beitrag

    Kollege=Alkohol ???Anscheißen??? 0

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    3. Nie und Nimmer (0) 0%

    Hi Leute, mich würde interressien ob ihr euren besten Kollegen beim Vorgesetzten verraten würdet... wenn ihr mitbekommt das er im Dienst alkoholisiert ist. Obwohl ihr wißt, dass er auf den Job angewiesen ist...
    da er Familie hat.
    (ich rede nicht aus Erfahrung)

    Selbst ein Weg von tausend Meilen... Beginnt mit einem Schritt

  • Hallo God,


    es wurden ja schon viele Meinungen zum Thema Alkohol im Dienst kund getan. Ich hatte mal einen Kollegen, der es trotz zweier Gespräche unter 4 Augen nicht lassen konnte. Ich habe dann mit einem Vorgesetzten darüber gesprochen ( damit kam ich unserem Auftraggeber einen Tag zuvor ). Dem Kollegen wurde dann Hilfe angeboten. Soviel ich weis ist er heute trocken und arbeitet wieder in der Branche.


    Es ist also nicht so einfach, dieses Thema zu händeln. Deshalb mein Tip : Erst das persönliche Gespräch suchen. Wenn das nicht fruchtet musst du selbst entscheiden ob es richtig ist den Kollegen noch zu decken. Den wenn etwas passiert ist, kommt immer der selbe Satz. Ach hätte ich doch.........


    Mit freunlichen Grüßen


    Tommi

  • Ich finde, mann kann diese Frage nicht so pauschal beantworten.
    Kommt es einmal vor, brauchen wir nicht drüber reden - Kollegen nach hause schicken und dem Chef sagen - hat eine Magenverstimmung. Auf keinen Fall alkoholisiert Dienst machen lassen.
    Beim zweiten mal ein ernstes Wort mit ihm persönlich reden, wieso und warum........
    Sollte es öfter vor kommen und die ersten Versuche nicht fruchten, dann Cheffe......


    So in groben Zügen, wichtig ist nur - niemals alkoholisiert Dienst versehen lassen!!!!!!!!!!!


    Gruß Sindarell

    Wer nicht handelt, handelt nicht Richtig - Denken ist nicht handeln.................

  • Also im Bezug auf Alkohol - solange er kein Fahrer, Waffenträger oder sonstige Gefahr für sich oder andere ist, kein Wort zum OL. Das selbe gilt auch für alle andere "Verstösse" gegen die DA.


    Das hat nichts mit meiner Einstellung zur Arbeit zutun! Habe in einer andere Firma meine Freundin zum SL geschleppt, weil sie mit meiner Weisungsbefugniss Probleme hatte und ich bin aber auch nicht der § Reiter.


    Dienstverstösse werden von mir und einigen anderen Kollegen nur nicht zu "Anzeige" gebracht, weil es in der Person des OL liegt und einer unfähigen GF. Nunja andere haben sich sehr gut in das Terrorstasiregime eingepasst.

    Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt.

  • Ich finde man sollte erst mal mit dem Kollegen Reden bevor man Ihn beim Chef "anscheißt". Vielleicht hat er ja ein Problem. Es gibt da viele persöhnliche Gründe, z.Bsp. Familieär etc. .
    Man sollte auch unterscheiden ob es "nur" eine restfahne vom Grillabend ist oder ob er wirklich getrunken hat.
    wenn es allerdings zum wiederholten mal geschieht und zur Gewohnheit wird finde ich ist eine kurze info an den EL schon angebracht. Denn er gefährdet ja damit auch unseren eigenen Arbeitsplatz.

    Ruhige Schicht und Denkt dran. Wer Ostern zu viel Eier sucht hat Weihnachten Bescherung.

  • attacke :!::!::!::!:


    wer 7, 35 € die stund bezahlt, kann keine gute, nüchterne arbeit verlangen. der job verleitet zum alkoholismus, 12 stunden stress und dann die frau. letzthin kam auch ein kollege mit einer fahne, wie schon öfter, das mir fast schlecht wurde, aber er macht nur die schranke auf und zu, das gefährdungspotential ist also sehr gering.


    ich mag meine kollegen lieber als den chef, ausserdem bin ich meinem chef nichts schuldig.


    wer nicht zumindest eine etwas verantwortungsvolle aufgabe hat und einen angemessenen lohn, der kann auch ruhig betrunken zur arbeit erscheinen.
    denn offiziell ist der lohn so niedrig, weil die aufgabe so einfach ist :kotz: :kotz: :kotz:
    *scan*

    "Es ist viel sicherer, zu wenig als zuviel zu wissen."


    Samuel Butler

  • Ganz meine Meinung... Leute mit so einem Stundelohn die nüchtern zum Dienst erscheinen sind verdächtig...warscheinlich sind diese auf andere Drogen umgestiegen.
    Das Arbeitsklima unter den Kollegen scheint auch sehr gut untereinander zu sein...wenn mann mal auf das Ergebniss der Umfrage schaut so kann man den Kollegen vertrauen... :todlachen:

  • Zitat von Der Generaldirektor

    [...]wenn mann mal auf das Ergebniss der Umfrage schaut so kann man den Kollegen vertrauen... :todlachen:


    Vertrauen ist der erste Schritt auf dem Pfad der Enttäuschung.

  • Bei uns ist ist im GAV klar festgehalten, dass bei DB 0,0 Promille herrschen müssen, 6 Stunden vor DB darf nichts mehr alkoholisches getrunken werden. Einmalige Ausrutscher haben ein sehr ernstes Gespräch zur Folge, zeichnet sich eine Alkoholkrankheit ab, muss sich der Mitarbeitende in Behandlung begeben, ansonsten ist's Essig mit dem Job. Bei Betäubungsmitteln herrscht Nulltoleranz (Drogentest beim Eintritt in die Firma, bei Verdacht können weiter unangekündigte Tests folgen). Kann mich aber nicht erinnern, dass dies bei uns in den letzten Jahren auch nur einmal vorgekommen ist, grundsätzlich haben wir sehr verantwortungsbewusste Mitarbeitende, die ihren Alkoholkonsum auf die Freizeit verschieben.


    Ich bin der Meinung, dass man dies so von den Mitarbeitenden verlangen kann, vor allem, wenn man gehobenere Aufgaben im Publikumsbereich erledigt. Ein Ausrutscher kann einen Kunden und damit mehreren Mitarbeitenden den Job kosten, deshalb entledigen wir uns lieber einem heiklen Mitarbeitenden als dass wir 20 Leute auf die Strasse stellen müssen. Gilt übrigens auch für unverhältnismässige Gewalt im Dienst, da herrscht Nulltoleranz. Wer schlägt, der geht!

  • Zitat

    Bei uns ist ist im GAV klar festgehalten, dass bei DB 0,0 Promille herrschen müssen, 6 Stunden vor DB darf nichts mehr alkoholisches getrunken werden


    Bei uns ist ebenfalls 0,0 vorgeschrieben - allerdings steht nirgends geschrieben, wie lange vor DB nichts alkoholisches getrunken werden darf. Bei DB muss eben Nüchternheit gegeben sein.


    Ich habe auch schon Mitarbeiter erlebt, die zur Nachtachse im GWT angetrunken erschienen. Die ersten paar Mal hat man den noch unter 4 Augen hingewiesen, dass er auf keinen Fall fahren soll. Als es dann häufiger wurde, hab ich ihn ins Büro des BR geholt, um dort mit ihm ausführlicher zu reden.
    Im nächsten Schritt wurde mit ihm, gemeinsam mit dem BR, das Gespräch bei der GL gesucht. Letztenendes war dies erfolgreich, nach einer Therapie war er wieder der zuverlässige MA, wie er bereits Jahre zuvor auch war.


    Das geht aber nur dann, wenn Einsicht des betreffenden MA vorhanden ist.

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Jemanden zu "verraten" ist immer heikel. Ich habe diese Erfahrung dazumal als Azubi auf meinem alten Beruf gemacht, als ich jemanden, den ich beim mehrfachen Diebstahl von internen Waren ertappt habe, beim Vorgesetzten angezeigt habe. Naja, dort war's mir egal, die Lehrzeit dauerte nur noch wenige Wochen.


    Jetzt bin ich selber Vorgesetzer und ich erwarte von den Mitarbeitenden ein Stück weit, dass sie wenistens gröbere Verfehlungen melden. Bei einem einmaligen Vorfall ist es immer schwer, da der Angeschwärzte dann genau weiss, wer ihn angemeldet hat. Je nach Zusammensetzung im Team könnte der Meldende im Nachhinein gemobbt werden (auch schon erlebt). Bei regelmässigen Verfehlungen ist es einfacher, da kann ich nach einer Meldung selber Schwerpunktkontrollen machen, früher oder später geht er mir persönlich ins Netz, dann ist es keiner der Mitarbeitenden gewesen.


    Bei uns überprüft auch der Kunde regelmässig die Arbeit, das motiviert grundsätzlich schon dazu, keinen unnötigen Scheiss anzustellen. Zudem ist das Gebäude Videoüberwacht, bei einem Vorfall können die Videobilder gesichert werden (natürlich nicht zur Überwachung der Mitarbeitenden, das ist verboten).


  • Du hast die Ironie-Fahne vergessen.
    Ich toleriere keine Betrunkenen auf unseren Objekten und wenn ich es Beweisen kann, geht die Info direkt weiter an den Chef und der MA wird entfernt.
    Alkoholismus ist eine Krankheit und wenn der AG es nicht schafft, ihn schnell loszuwerden, hat er ihn für lange Zeit und für viel Geld am Hals. Wir reden nicht von einer Restfahne, sondern von Dauertrinkern.
    Den Gerüchten nach hat unser, vor kurzem entfernter Objektleiter eines Großobjektes auch ein heftiges Alkoholproblem...

  • Zitat

    Alkoholismus ist eine Krankheit und wenn der AG es nicht schafft, ihn schnell loszuwerden, hat er ihn für lange Zeit und für viel Geld am Hals.


    Ein guter Arbeitgeber sorgt für seine Arbeitnehmer. Er hat übrigens auch eine Fürsorgepflicht. Du hast es richtig erkannt: Alkoholismus ist eine Krankheit - und als solches nichts anderes als ein Bandscheibenvorfall, der einen MA ebenfalls für mehrere Monate ausfallen lassen kann. Willst du diesen auch vorher schnell loswerden? Ich würde mich als BR drauf freuen, dagegen vorzugehen.


    Im Übrigen: Therapiemaßnahmen werden von der Krankenkasse bezahlt, die Kosten für den AG bleiben überschaubar.


    Solche Einstellungen wie die deine sind für mich ebenso wenig akzeptabel wie Kollegen, die alkoholkranke Mitarbeiter dauerhaft decken und dadurch das Risiko von Arbeitsunfällen erhöhen.

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    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Die Benennung der Auswahl der möglichen Antworten macht mir die Antwort schon mal nicht möglich.


    Anscheissen impliziert hier schon einmal einen Vorgang den ich nicht so nennen würde....


    Ich habe mich in einem anderem Thread schonmal zum Thema Alkohol im Dienst, und bei mir hieß das schliesslich Justizvollzugsanstalt mit unter anderem Sicherheitsabteilung, ausführlich geäussert.


    Aber in kurz :
    1.)Ein "Kollege" erscheint nicht betrunken zum Dienst weil er eigentlich genau weiss in welche Schwierigkeiten er sich und andere bringt.


    2.) Handelt es sich um einen einmaligen Ausrutscher weil die Party den Tag vorher zu lang war und der Restalkohol noch nicht abgebaut ist schicke ich den Kollegen nach Hause mit einem Nachgespräch bei mir am nächsten Tag....genau einmal....beim zweiten Mal wird die Sache ofiziell. Ist mir völlig egal was die Belegschaft darüber denkt, ich mache die Arbeit nicht mit und lasse mich oder andere auch nicht durch den nicht voll zurechnungsfähigen Kollegen gefährden.....ich werde nicht den Kindern meines gerade bei einer Geiselnahme schwer verletzten Kollegen erzählen das ich den Besoffenen an der Monitorwand, durch dessen mangelhafte Aufmerksamkeit es passieren konnte, toleriert habe.


    3.) Ich tue dem Alkoholkranken keinen Gefallen indem ich seine Sucht toleriere, das Wegsehen ist eins der schlimmsten Dinge die Suchttherapeuten regelmässig ankreiden.

    Sed quis custodiet ipsos custodes?


    "None of you understand. I'm not locked up in here with you. You're locked up in here with me."

  • Zitat von guardian_bw

    Ein guter Arbeitgeber sorgt für seine Arbeitnehmer. Er hat übrigens auch eine Fürsorgepflicht. Du hast es richtig erkannt: Alkoholismus ist eine Krankheit - und als solches nichts anderes als ein Bandscheibenvorfall, der einen MA ebenfalls für mehrere Monate ausfallen lassen kann. Willst du diesen auch vorher schnell loswerden? Ich würde mich als BR drauf freuen, dagegen vorzugehen.


    Im Übrigen: Therapiemaßnahmen werden von der Krankenkasse bezahlt, die Kosten für den AG bleiben überschaubar.


    Solche Einstellungen wie die deine sind für mich ebenso wenig akzeptabel wie Kollegen, die alkoholkranke Mitarbeiter dauerhaft decken und dadurch das Risiko von Arbeitsunfällen erhöhen.


    Die Sorge hat auch Grenzen, weil das Objekt gefährdet werden kann und weil ein Dauerkranker sehr viel Geld kostet. Klar zahlt die Krankenkasse, aber erst nach 6 Wochen.

  • Zitat von klaus


    Die Sorge hat auch Grenzen, weil das Objekt gefährdet werden kann und weil ein Dauerkranker sehr viel Geld kostet. Klar zahlt die Krankenkasse, aber erst nach 6 Wochen.


    Alkoholkrankheit gilt, im Gegensatz zum Drogenkonsum, als Krankheit und geniesst daher einen Kündigungsschutz (wenigstens eine gewisse vorgegebene Zeit, danach gehts an die staatliche Invalidenversicherung). Erst, wenn der Betroffene sich weigert, etwas dagegen zu unternehmen, kann man ihm kündigen.

  • Zitat

    Die Sorge hat auch Grenzen, weil das Objekt gefährdet werden kann und weil ein Dauerkranker sehr viel Geld kostet. Klar zahlt die Krankenkasse, aber erst nach 6 Wochen.


    Wie gesagt, ich hätte große Freude daran, gegen eine Kündigung hier als BR vorzugehen.
    Wie auch Panther zutreffend sagte: Es ist eine Krankheit. Und deshalb darf man den AN nicht einfach so kündigen.


    Weigert sich der AN, sich helfen zu lassen, sieht es wieder anders aus.

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  • nur zum verständinis, ich meinte schranke auf und zu, keine geiseln, keine waffen, nur lkw's und monteure.


    bei 12 stunden schichten, wochenendarbeit, nachtschicht muss auch ein soziales netzwerk erhalten bleiben. und wer um 18 uhr feierabend hat, um20 bis 1 uhr saufen geht und nach 3 - 4 stunden schlaf wieder zur arbeit muss, und dann eben riecht wie eine brennerei, muss nicht beim chef angezeigt werden. vor allem erkläre ich mich nicht für schuldig, denn wenn ich mir die dienstpläne anscheu, wieviel freizeit die leute haben, wieviel geld, da ist alkoholismus ja fast noch gut, ist ein zeichen dafür, das er resigniert hat und dann verlässt er die firma nicht

    "Es ist viel sicherer, zu wenig als zuviel zu wissen."


    Samuel Butler

  • Dann kommt ein Besucher des Kunden an die Pforte, ist verärgert, das es dort riecht, wie in einer Kneipe und sagt dem Kunden, das er den Grossauftrag vergessen kann, weil er von der Pforte auf die ganze Firma schliesst.

  • Dann schaut dieser Besucher noch zufällig ins Security Forum und ist ganz bedient...weil er vom Forum auf die ganze Branche schliesst. :lol:

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